Mitarbeitender nimmt einen Apfel vom Förderband

Frutura: Zusammenarbeit in der Lieferkette neu denken – mit zukunftsweisenden Lösungen für Automatisierung und Transparenz

Logo der Frutura GmbH, einem SAP-Kunden

Der gemeinsame Weg von Frutura und SAP

Die Frutura GmbH hat die Zusammenarbeit in der Lieferkette von der Auftragsbestätigung bis zur Rechnungsabwicklung digitalisiert – mit der in SAP S/4HANA integrierten Lösung SAP Business Network Supply Chain Collaboration. Automatisierte Prozesse haben manuelle Aufgaben reduziert, und die Geschäftsprozessanforderungen werden besser eingehalten.

BrancheRegionUnternehmensgrößePartner
KonsumgüterHartl, Österreich>900 Beschäftigteapsolut GmbH und Axians Global
99 %

der Lieferantenrechnungen sind fehlerfrei.

60 %

schnellerer Wareneingangsprozess

85 %

der Lieferanten für Direktmaterialien sind in SAP Business Network eingebunden.

Wir arbeiten in SAP Business Network mit 30 bis 40 Geschäftsregeln, um Fehler zu vermeiden und Risiken zu minimieren. Lieferanten können beispielsweise vor der Buchung des Wareneingangsbelegs keine Rechnung stellen und die Mengen dürfen die in der Bestellung genannten Mengen nicht überschreiten.
Gerald Goldgruber
Leiter Prozessmanagement und SAP, Frutura GmbH

Prozesse für die Zusammenarbeit in der Lieferkette automatisieren – für mehr Transparenz

Die Frutura GmbH produziert und vermarktet Obst und Gemüse und setzt dabei auf innovative Produktions- und Verarbeitungssysteme, die auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Ihr strategisches Ziel, die Treibhausgase im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu reduzieren, bildet die Grundlage für die Vision und die langfristige Rentabilität des Unternehmens.

 

Allein in Österreich verlassen jährlich 250.000 Tonnen Obst und Gemüse die Frischezentren des Unternehmens in Hartl und Vorchdorf. In Zusammenarbeit mit Erzeugern in 40 Ländern beliefert Frutura täglich mehr als 1.600 SPAR-Filialen mit Obst und Gemüse.

 

Die manuellen Prozesse bei Bestellungen, Bestätigungen, Versand, Verpackung und Fakturierung beeinträchtigten die Transparenz in der Lieferkette von Frutura. Gerald Goldgruber, Leiter Prozessmanagement und SAP bei Frutura, erklärt: „Es wurden zahlreiche E-Mails geschrieben und sowohl uns als Käufern als auch unseren Lieferanten fehlte der Überblick.“ Frutura benötigte mehr Transparenz und Kontrolle über die Lieferkette und begann deshalb, die Prozesse für die Supply-Chain-Zusammenarbeit zu digitalisieren.

Wir haben uns entschieden, alle unsere Lieferanten von Direktmaterialien in SAP Business Network zu integrieren. Rund 85 % unserer Lieferanten sind bereits in das Netzwerk eingebunden. Bis Jahresende sollen alle an Bord sein.
Gerald Goldgruber
Leiter Prozessmanagement und SAP, Frutura GmbH

Zusammenarbeit in der Lieferkette digitalisieren – von der Bestellung bis zur Abrechnung

Frutura hatte bereits SAP S/4HANA im Einsatz, daher war der nächste logische Schritt, mit SAP Business Network Supply Chain Collaboration die Vernetzung mit den Lieferanten für Direktmaterialien herzustellen. Bei der Implementierung der Lösung für Zusammenarbeit in der Lieferkette wurde Frutura durch die apsolut GmbH unterstützt. Axians Global übernahm das Programm-Management, wobei beide Partner eine zentrale Rolle bei der Integration von SAP S/4HANA spielten. Dadurch können alle Prozesse – von der Bestellung über Auftragsbestätigungen, Versandbenachrichtigungen, Handling Units und Wareneingang bis hin zu Rechnungsstellung und Rechnungsstatus – automatisiert, gestrafft und elektronisch über das Netzwerk ausgetauscht werden.

 

Gerald Goldgruber merkt an: „Die Direktmaterialien für unser Unternehmen sind Obst und Gemüse. Wir haben beschlossen, 100 % dieser Lieferanten in das Netzwerk einzubinden. Das schließt unterschiedliche Sprachen und Zeitzonen ein; wir arbeiten mit regionalen Lieferanten aus Österreich, größeren europäischen und internationalen Lieferanten sowie sehr kleinen örtlichen Erzeugern zusammen.“

 

Ausschlaggebend bei der Entscheidung für SAP Business Network waren auch die hochgradig konfigurierbaren Geschäftsregeln, die es ermöglichen, Geschäftsprozessanforderungen besser einzuhalten. Gerald Goldgruber erklärt: „Wir haben 30 bis 40 verschiedene Geschäftsregeln aufgestellt, um Risiken zu mindern und Fehler zu vermeiden. Lieferanten dürfen beispielsweise erst dann eine Rechnung stellen, wenn der Wareneingang bei Frutura gebucht wurde. Ohne Wareneingang ist also keine Rechnungsstellung möglich. Zudem dürfen Lieferanten eine Bestellung nicht überfakturieren: Es dürfen nur die in der Bestellung angegebenen Beträge in Rechnung gestellt werden, wenn Waren bei uns eingehen.“

In 99 % der Fälle werden die Lieferantenrechnungen ohne menschliche Interaktion zur Zahlung weitergeleitet, da alle Prüfungen automatisch in SAP Business Network erfolgen. Dadurch sind die bei uns eingehenden Lieferantenrechnungen in der Regel vollkommen korrekt.
Gerald Goldgruber
Leiter Prozessmanagement und SAP, Frutura GmbH

Die Vorteile effizienterer Lieferkettenabläufe nutzen

Frutura hat bereits rund 85 % seiner Lieferanten in SAP Business Network integriert. Bis Jahresende sollen es alle sein. Bei der Kommunikation zwischen Käufern und Lieferanten über das SAP Business Network werden alle Transaktionen und Interaktionen zu einer Bestellung an einem Ort detailliert dokumentiert. Das ist für Frutura und die Lieferanten ein erheblicher Vorteil.

 

Seit der Digitalisierung der Prozesse für die Zusammenarbeit in der Lieferkette hat Frutura die Prozesse in der Debitorenbuchhaltung drastisch umgestaltet und konnte sowohl den Zeitaufwand als auch die Anzahl der Mitarbeitenden, die Lieferantenrechnungen bearbeiten, erheblich senken. Da Rechnungen elektronisch verarbeitet werden, muss das Unternehmen auch keine Software für die optische Zeichenerkennung mehr verwenden. Dank der über SAP Business Network angewendeten Geschäftsregeln sind außerdem 99 % aller Rechnungen, die die erweiterte ERP-Software erreichen, korrekt.

 

Der Prozess für das Handling Unit Management ist für ein Unternehmen wie Frutura sehr wichtig. Mit SAP Business Network Supply Chain Collaboration lädt das Unternehmen Verpackungsanweisungen für Lieferanten hoch. Wenn ein Lieferant eine Versandbenachrichtigung erstellt, wird im Netzwerk eine Verpackungsanweisung vorgeschlagen. Gerald Goldgruber merkt an: „Mit dem Handling-Unit-Prozess muss der Wareneingangsprüfer die Waren nur in Augenschein nehmen. Stimmen die physischen Waren mit den Handling Units des Systems überein – was in 99 % der Fälle zutrifft –, kann der Prüfer mit dem nächsten Schritt fortfahren. Da Handling Units in das Geschäftsnetzwerk eingebettet sind, müssen sie nicht in SAP S/4HANA erstellt werden. Dieser Prozess ist rund 60 % schneller als zuvor.“

Vor dem Einsatz von SAP Business Network gab es einen regen E-Mail-Verkehr zwischen Lieferanten und unserem Einkauf, und es gab keine transparente Sicht auf Bestellungen und Lieferanten. Mit SAP Business Network haben wir jetzt ein einheitliches System, in dem wir die Kommunikation und Interaktionen rund um jede Bestellnummer im Blick haben.
Gerald Goldgruber
Leiter Prozessmanagement und SAP, Frutura GmbH

Compliance auf die gesamte Lieferantenbasis ausweiten

Frutura möchte auch die restlichen 15 % seiner Lieferanten von Direktmaterialien in SAP Business Network for Supply Chain einbinden und die Verwaltung des Lebenszyklus und der Leistung seiner Lieferanten verbessern. Dafür plant das Unternehmen, die Lösung SAP Ariba Supplier Lifecycle and Performance einzuführen. Mit diesen leistungsstarken Tools kann Frutura die Lieferanten bei der Verwaltung von Compliance-Anforderungen unterstützen, z. B. bei Bio-Zertifizierungen oder der Akkreditierung im Bereich Lebensmittelsicherheit. Andere Lieferanten können ihre Stammdaten verwalten und ihre Kontaktinformationen und Bankkonten ändern. Über das Tool können die Lieferanten ihre Stammdaten pflegen, bevor sie mit der fortschrittlichen ERP-Software von Frutura synchronisiert werden.

SAP-Partner im Fokus

Die apsolut GmbH ist ein SAP-Gold-Partner mit Fokus auf Innovationen in der Beschaffung. Als führendes Beratungsunternehmen in den Bereichen intelligentes Ausgabenmanagement, Beschaffung, Supply Chain, Verwaltung externer Arbeitskräfte und Transformation von Geschäftsprozessen verfügt das Unternehmen über umfassende Erfahrung bei der Umsetzung ganzheitlicher Transformationen. apsolut leitete das Implementierungsprojekt für Frutura und die Integration von SAP S/4HANA.

Axians Global ist ein SAP-Gold-Partner, der Unternehmen auf der ganzen Welt dabei hilft, technische Komplexität zu bewältigen und ihnen nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Mit bewährtem Fachwissen, Erfahrung und Kompetenz, die ein breites Spektrum an Branchen und Technologien abdecken, leitete Axians die Programmverwaltung des Projekts und war maßgeblich an der erfolgreichen Integration von SAP S/4HANA beteiligt.

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