Great Lakes Cheese: HR-Transformation für eine mitarbeiterorientierte Kultur trotz schnellen Wachstums
Einzigartiges Firmenerbe bewahren
Der Gründer von Great Lakes Cheese sah überall unendliches Potenzial – in jedem und allem. Heute ermöglicht eine flexible und agile Suite von SAP-SuccessFactors-Lösungen dem Unternehmen, von der Leidenschaft seiner teilhabenden Beschäftigten zu profitieren – und sowohl ihnen als auch dem Unternehmen zum Erfolg zu verhelfen.
| Branche | Region | Unternehmensgröße | Partner |
| Konsumgüter | Hiram, Ohio | >4.000 Beschäftigte | Capgemini |
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Quelle für HR-Bedürfnisse der Beschäftigten
HRIS Manager, Great Lakes Cheese Company Inc.
Förderung der Unternehmenskultur durch barrierefreies, mobiles Personalwesen
Als Hans Epprecht 1958 sein Käsegeschäft gründete, hat er wohl nicht geahnt, dass er sich zum weltgrößten Abpacker von Handelsmarken-Käse entwickeln würde – mit mittlerweile neun Werken, darunter dem größten Verpackungsbetrieb der Welt.
Bei Great Lakes Cheese Company Inc. standen die Beschäftigten vom ersten Tag an im Mittelpunkt. So hat Epprecht in den 1970er Jahren beispielsweise ein Gewinnbeteiligungssystem eingeführt, das bis heute in Form eines Aktienbeteiligungsprogramms für Beschäftigte fortbesteht. Brian Shellhorn, HRIS-Manager (Human Resources Information System) des Unternehmens, erklärt dazu: „Diese greifbare Beteiligung am Unternehmen hat die Kultur der Teilhabe geschaffen, wie wir sie heute erleben. Unsere Werte beruhen nach wie vor auf Fleiß, Ehrlichkeit und Integrität. Wir möchten, dass unser Unternehmen Erfolg hat, denn mit jedem eingesparten Dollar wächst auch unsere eigene Rendite.“
Unter rapidem Wachstum kann selbst die stärkste Unternehmenskultur leiden. Great Lakes Cheese war innerhalb von fünf Jahren fast auf das Doppelte gewachsen, was es mitunter erschwerte, Personal einzustellen, das die Werte des Unternehmens mittrug. Brian Shellhorn sagt: „Seit ich hier bin, haben wir fast jedes Jahr eine neue Anlage gebaut. Das bedeutet, dass wir nicht nur Arbeitskräfte für die Produktion einstellen, sondern auch neue Führungskräfte, die unsere Kultur kennen lernen und wissen müssen, was es bedeutet, Teil von Great Lakes Cheese zu sein. Wir möchten nicht das verlieren, was in den letzten mehr als 60 Jahren aufgebaut wurde, nur weil bei der Einstellung eine bestimmte Qualifikation Vorrang hat.“
Das HR-Team kämpfte außerdem mit überwiegend papierbasierten Abläufen, die es den Beschäftigten schwer machten, ihre persönlichen Daten zu aktualisieren und auf Informationen zu Gehalt, Aufgaben und Organisationsstruktur zuzugreifen. Brian Shellhorn ergänzt: „Auch bei den Arbeitgeberleistungen gab es einen großen Kampf. In vielen Fällen hatten wir Mitarbeitende, die sich im Laufe ihrer Beschäftigung noch nie wirklich mit den Arbeitgeberleistungen befasst hatten. Wir mussten den Beschäftigten die Zuständigkeit für ihre persönlichen Inhalte und Informationen übertragen.“
Ein weiterer Aspekt der Eigenverantwortung der Beschäftigten besteht darin, ihnen eine flexible Arbeitsweise zu ermöglichen. Da die Belegschaft zum Großteil nicht am Schreibtisch arbeitet und aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen in den Produktionsstätten keine Mobiltelefone benutzen darf, hatte das Unternehmen Kioske installiert, an denen die Beschäftigten einige HR-Aufgaben erledigen konnten. Brian Shellhorn erklärt: „Wir haben uns gefragt, wie die Beschäftigten ihre Gehaltsabrechnungen erhalten, ihre Profile ändern und pflegen, auf Lernangebote zugreifen und sich einarbeiten können. Uns wurde klar, dass wir uns bei allem, was wir tun, auf einen mobilen Zugang konzentrieren müssen.“
Mit diesen Anforderungen im Hinterkopf machte sich Great Lakes Cheese daran, sein Personalwesen neu zu gestalten.
HRIS Manager, Great Lakes Cheese Company Inc.
Schnelle Implementierung einer einheitlichen Suite von HR-Lösungen
Great Lakes Cheese arbeitete in Bereichen wie Lagerverwaltung und Finanzen bereits mit SAP-Software. Das Unternehmen wusste, dass es sinnvoll ist, dasselbe Ökosystem für sein HRIS einzusetzen, und entschied sich daher für die Implementierung von SAP-SuccessFactors-Lösungen. Darüber hinaus war die App SAP SuccessFactors Mobile die richtige Wahl, um den Bedürfnissen der Mitarbeitenden unterwegs gerecht zu werden.
Ein weiterer wichtiger Vorteil von SAP SuccessFactors war die hohe Flexibilität der Lösung. Brian Shellhorn erklärt: „Dadurch wurde es für uns wesentlich kostengünstiger, schnell zu handeln. Wir wollten das System weitestgehend so verwenden, wie es aufgebaut war, es sei denn, es gab eine wichtige geschäftliche Notwendigkeit, die wir berücksichtigen mussten.“
Das Unternehmen beschloss, mehrere Lösungen gleichzeitig zu implementieren, und setzte sich einen ehrgeizigen Zeitrahmen von 18 Monaten für das Projekt. In Zusammenarbeit mit dem Partner Capgemini wurden die Lösungen SAP SuccessFactors Onboarding, SAP SuccessFactors Recruiting, SAP SuccessFactors Employee Central und SAP SuccessFactors Employee Central Payroll sowie die Anwendung SAP U.S. Benefits Administration by Benefitfocus eingeführt.
Speziell geschulte Fachkräfte in den einzelnen Werken spielten eine entscheidende Rolle bei der Einführung der neuen Technologie. „Die Botschaft durfte nicht von der Unternehmensleitung, sondern von der Basis kommen“, so Brian Shellhorn. „Über mehrere Monate hinweg besuchten die Kollegen mit einer ganzen Armee von Laptops jedes einzelne Werk. Wir haben jedem Beschäftigten geholfen, sich zum ersten Mal beim System anzumelden. Wir richteten die mobile App für sie ein, führten sie in SAP U.S. Benefits Administration ein und unterstützten sie dabei, ihre Leistungen zu beantragen und ihr Bankkonto zu überprüfen. Die ganze Zeit über standen ihnen Kollegen zur Seite und gaben Unterstützung.“
Teams durch optimiertes Personalwesen zum Erfolg verhelfen
Heute hat Great Lakes Cheese das, was Brian Shellhorn als „papierlastig und intransparent“ beschreibt, durch ein zentralisiertes und automatisiertes HR-System ersetzt, das sowohl den Beschäftigten als auch den HR-Teams mehr Möglichkeiten bietet. Über eine intuitive Plattform können Beschäftigte ihre Aufgaben selbst in die Hand nehmen – von der Aktualisierung persönlicher Daten und der Erledigung von Onboarding-Aufgaben bis hin zum Zugriff auf Informationen zu Gehalt, Arbeitgeberleistungen und Organisationsstruktur. Brian Shellhorn führt aus: „Unsere Beschäftigten haben nicht das Gefühl, den Umgang mit 15 Systemen erlernen zu müssen. Durch die Kontinuität innerhalb des Gesamtsystems fühlt es sich – vor allem für den Endbenutzer – an wie ein System aus einem Guss.“
Die Flexibilität der Lösungen hat die Erwartungen erfüllt, wie Brian Shellhorn betont: „Die Software ist vielseitig konfigurierbar, für den Fall, dass wir auf eine Geschäftslösung stoßen, die vielleicht etwas mehr vom Standard abweicht. Oft sind keinerlei Anpassungen erforderlich. Oder wir können das Metadaten-Framework (MDF) der Lösungen nutzen, um selbst etwas zu entwickeln. Das bedeutet, dass wir keinen Dienstleister beauftragen oder selbst erheblichen Aufwand betreiben müssen, was uns hilft, schneller voranzukommen.“
Ein Mobile-First-Ansatz unterstützt die Beschäftigten dabei, HR-Aufgaben zu der Zeit und an dem Ort zu erledigen, die ihnen am besten passen. „Unsere mobilen Geräte, einschließlich der App SAP SuccessFactors Mobile, waren ein großer Gewinn für uns, vor allem wegen der intuitiven neuen Benutzungsoberfläche“, erklärt Brian Shellhorn.
Kurz nachdem die neue HR-Plattform installiert worden war, brach die COVID-19-Pandemie aus. Die Plattform erwies sich als unschätzbar wertvoll in einer Zeit, in der die Kollegen nicht in der Lage waren, physisch zusammenzukommen. So konnte das Unternehmen beispielsweise mithilfe des MDF in nur einem Tag einen Tracking-Mechanismus entwickeln. Brian Shellhorn erinnert sich: „Ich saß in einem Zoom-Call und wir sprachen über einige strukturelle Veränderungen im Unternehmen. Uns wurde klar, wie viel Glück wir mit dem neuen System hatten, denn noch vor ein paar Jahren wäre eine solche Remote-Zusammenarbeit unmöglich gewesen. Ich wüsste nicht, wie wir ohne die Lösungen von SAP SuccessFactors als HR-Team zurechtgekommen wären.“
Eine neu gestaltete HR-Landschaft als Basis
Great Lakes Cheese entwickelt seine HR-Plattform kontinuierlich weiter, um das Wissen und die Fähigkeiten seiner Beschäftigten zu nutzen. So ist beispielsweise geplant, das Lernangebot mit der Lösung SAP SuccessFactors Learning zu erweitern. Außerdem will das Unternehmen SAP SuccessFactors Employee Central Payroll und SAP U.S. Benefits Administration enger miteinander verzahnen, um den Beschäftigten eine reibungslosere Nutzung der Sozialleistungen zu ermöglichen.
Weitere Themen sind die Unterstützung des kontinuierlichen Leistungsmanagements durch SAP-SuccessFactors-Lösungen und die in der Software integrierten Funktionen für künstliche Intelligenz. „Ich bin begeistert von den Möglichkeiten, die KI bietet, um die Effizienz zu steigern und unseren Beschäftigten das Leben zu erleichtern“, erklärt Shellhorn.
Mit den Lösungen von SAP SuccessFactors im Rücken kann sich Great Lakes Cheese auf die nächsten 65 Jahre voller Begeisterung für die Arbeit freuen.
SAP-Partner im Fokus
Bei Capgemini wird eine vielfältige Belegschaft mit nahezu 350.000 Strategie- und Technologieexperten in mehr als 50 Ländern von einer gemeinsamen Leidenschaft angetrieben: die Energie des Menschen durch Technologie zur Entfaltung zu bringen. Das Unternehmen nutzt die Cloud, Daten, künstliche Intelligenz, Konnektivität, Software, digitales Engineering und Plattformen, um die gesamte Bandbreite der Geschäftsanforderungen zu erfüllen und den wahren Wert der Technologie zu erschließen.