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Vier Personen in einem zwanglosen Meeting

Talentmanagementstrategien für eine agile Belegschaft für eine Welt im Wandel

Wann hat Ihr Arbeitgeber Sie das letzte Mal gefragt, ob Sie mit Ihrer Arbeit zufrieden sind und ob Sie über die Fähigkeiten verfügen, die Sie brauchen, um sich beruflich weiterzuentwickeln? Diese Fragen sind in einem Unternehmen mit einem effektiven Talentmanagementprogramm Routine.

Unternehmen passen ihre Arbeitsabläufe an, um mit den Veränderungen Schritt zu halten, die z. B. durch Remote-Arbeit oder neue Geschäftsmodelle entstehen. Im Zuge dieser Veränderungen treten die Qualifikationslücken jedoch häufig noch deutlicher zutage. Unternehmen müssen mithilfe einer engagierten Belegschaft und den richtigen Fähigkeiten den steigenden Erwartungen an das Mitarbeitererlebnis gerecht werden. Eine Talentmanagementstrategie hilft ihnen dabei, dies zu erreichen – und sorgt für bessere Geschäftsergebnisse.

Talentmanagement umfasst die Bereiche Recruiting, Onboarding, Performance und Goals, Vergütung, Lernen, Nachfolgeplanung und Kompetenzentwicklung. Wenn alle diese Bereiche harmonisch ineinandergreifen, wird effektives Talentmanagement zum Wettbewerbsvorteil Ihres Unternehmens.

Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen, und um darauf zu reagieren, verändern Unternehmen ihre Abläufe. Talentmanagementstrategien zur Förderung des Erfolgs und des Wohlbefindens der Beschäftigten werden durch viele Trends geprägt. Dies sind die drei wichtigsten:

Diese drei Trends werden in absehbarer Zeit nicht abnehmen, und sie werden sich auf den Arbeitsplatz und das Unternehmensergebnis auswirken. Entscheidend ist daher eine Optimierung des grundlegenden Talentmanagements.

Frau bei der Arbeit im Homeoffice während einer Videokonferenz

Fünf Best Practices für eine effektive Talentmanagementstrategie

Trotz bester Absichten kann die beste Talentmanagementplanung an grundlegenden Hindernissen scheitern. Dazu gehören ungenaue Daten, manuelle und uneinheitliche Prozesse, mangelnde Akzeptanz durch Führungskräfte und unbewusste Voreingenommenheit bei der Entscheidungsfindung.

Es gibt fünf Grundpfeiler einer effektiven Talentmanagementstrategie, die Unternehmen dabei helfen können, diese und andere häufige Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

1. Zielausrichtung vorantreiben und Kennzahlen festlegen

Wenn die Beschäftigten und ihre Fähigkeiten für ein Unternehmen von entscheidender Bedeutung sind, sollten Personal- und Talentmanagement dann nicht einbezogen werden, wenn es darum geht, die Vision und die Ziele des Unternehmens zu definieren? Wenn die Personalabteilung als aktiver Teil des Gesamtunternehmens gesehen wird und nicht isoliert arbeitet, können die Ziele von Beschäftigten und Unternehmen besser abgestimmt werden.

Ein Leitmotiv und die Abstimmung von Zielen helfen den Beschäftigten, ihre Zuständigkeiten besser zu verstehen. Dies sorgt für mehr Verantwortungsbewusstsein, eine bessere Arbeitsleistung und einer stärkeren Beteiligung der Beschäftigten am Unternehmenserfolg. All dies setzt voraus, dass die Unternehmensziele im gesamten Unternehmen klar kommuniziert werden, wobei die Führungskräfte die Ziele anderer Abteilungen einsehen können, um Redundanzen zu vermeiden und funktionsübergreifende Unterstützung zu schaffen. Wenn alle gemeinsam auf die gleichen Ziele hinarbeiten, können die Teams besser und schneller arbeiten.

Als der Autozulieferer Kongsberg Automotive – mit über 25 Produktionsstätten weltweit – erkannte, dass er neue Fähigkeiten und Kompetenzen benötigt, um sich an die zunehmende Automatisierung in der Fertigung anzupassen, verknüpfte er seine geschäftlichen Anforderungen und Erwartungen mit seinem Lern- und Schulungsansatz. Das HR-Learning-Management-System von Kongsberg wurde vollständig digitalisiert und gab den Beschäftigten mehr Kontrolle und damit auch mehr Eigenverantwortung für ihre berufliche Entwicklung und Karriere.

Um der zunehmenden Verbreitung von künstlicher Intelligenz (KI) und Augmented und Virtual Reality (AR/VR) in der Automobilindustrie gerecht zu werden, bietet Kongsberg Automotive seinen Beschäftigten eine kontinuierliche Weiterbildung an, um eine enge Zusammenarbeit mit den Maschinen zu ermöglichen – was im Einklang mit den Unternehmenszielen steht.

2. Eine starke Arbeitgebermarke aufbauen

Immer mehr Personen, die sich bei Unternehmen bewerben, stellen Fragen, die von der Personalabteilung ein Umdenken bei Talentplanung und Recruiting erfordern, das weit über Gehälter und Sozialleistungen hinausgeht. „Ist es ein Unternehmen, für das ich mit Stolz arbeiten werde? Decken sich die Werte des Unternehmens mit meinen Werten?“ Dies sind nur einige der Fragen, bei deren Beantwortung die Best Practices für das Talentmanagement helfen sollten können.

Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit, Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion sowie Wohlbefinden sollten nicht auf die Abteilung für soziale Verantwortung im Unternehmen beschränkt sein. Personalverantwortliche sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie ohne eine starke Arbeitgebermarke in einer schwächeren Position sind, um Spitzentalente anzuziehen und zu halten. Eine effektive Talentmanagementstrategie stellt zudem sicher, dass es für die Beschäftigten verschiedene Möglichkeiten gibt, sich zu engagieren und Unterstützung für ihre Werte zu finden.

3. Die Employee Experience in den Mittelpunkt rücken

Beschäftigte erwarten beim Online-Zugriff auf ihre Arbeitgeberleistungen die gleiche hohe Benutzerfreundlichkeit wie beim Einkauf auf E-Commerce-Websites. Moderne, cloudbasierte HR-Lösungen (z. B. Human Capital Management (HCM) und Talentmanagement-Tools) bieten mittlerweile eine bessere Benutzererfahrung mit modernen Benutzeroberflächen, die die mobile Belegschaft bei verschiedenen HR- und Talentmanagementprozessen unterstützen. Das fördert die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten: Sie können sich besser auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren, und die Produktivität steigt. Wichtig ist auch, dass Unternehmen kontinuierlich Feedback von ihren Beschäftigten einholen können, damit Führungskräfte auf ihre Wünsche eingehen können.

Das Eisenbahnunternehmen Watco Companies in Kansas verzeichnete beispielsweise ein erhebliches Wachstum, gefolgt von einer damit verbundenen Flut an Papierunterlagen für neue Teammitglieder. Dies beeinträchtigte die Employee Experience der Beschäftigten des Unternehmens – und natürlich der Personalabteilung. Das Unternehmen führte daher eine neue HCM-Software ein, bei der die Beschäftigten im Mittelpunkt stehen und die Informationen direkt zur Verfügung stellt, und zwar, zu dem Zeitpunkt und an dem Ort, wo sie benötigt werden. So stehen Personaldaten beispielsweise nach der Erfassung elektronisch für alle anderen HR-Zwecke zur Verfügung. Zusätzliche Self-Service-Funktionen, ein mobiler Zugriff und eine intuitive Oberfläche tragen zu einer besseren Employee Experience bei, was sich wiederum in einer besseren Customer Experience niederschlägt. Des Weiteren kann HCM-Software Unterstützung für übergreifende Talentmanagementstrategien bieten, damit Beschäftigte effizient, motiviert und konzentriert arbeiten können.

4. Eine leistungsorientierte Arbeitskultur fördern

Die besten Talentmanagementstrategien stimmen Lernen und Entwicklung, Vergütung und Belohnung sowie interne Beförderungen so aufeinander ab, dass die Beschäftigten motiviert werden sowie produktiv und effizient arbeiten. Wenn die Ziele aufeinander abgestimmt sind, kann das Talentmanagement sowohl den Beschäftigten helfen, ihr Bestes zu geben, als auch dem Unternehmen, seine Ergebnisse zu steigern.

In einer leistungsorientierten Arbeitskultur fühlt sich kontinuierliches Leistungsmanagement eher wie eine To-do-Liste statt wie ein zeitraubendes und wenig erfüllendes Projekt zum Jahresende an. Wenn die einzelnen Teammitglieder häufiger konkreteres Feedback erhalten, anstatt nur ein „gut gemacht“ zu hören, können sie sich besser beruflich weiterentwickeln und gleichzeitig stärker zum Unternehmenserfolg beitragen.

5. Eine zentrale Sicht auf die Beschäftigten schaffen

Führungskräfte und Teammitglieder wünschen sich Flexibilität, Konsistenz und Transparenz, insbesondere wenn sich die Anforderungen des Unternehmens ändern. Ein flexibles System mit einer durchgängigen Sicht auf die Belegschaft ermöglicht es Führungskräften in allen Funktionen, gezielt Lernlücken anzugehen und Mitarbeiterpotenziale zu erkennen, die neue Karrieremöglichkeiten eröffnen. Eine zentrale Datenquelle ermöglicht es Beschäftigten, Führungskräften, der Personalabteilung und anderen verantwortlichen Personen, die Leistung regelmäßig und transparent neu zu bewerten und die Entwicklung der einzelnen Teammitglieder zu verfolgen.

Die Vorteile einer erfolgreichen Talentmanagementstrategie

Woher wissen Sie, dass Ihre Talentmanagementstrategie erfolgreich ist? Die Mitarbeiterzufriedenheit sollte messbar sein und abbilden, dass die Beschäftigten sich geschätzt fühlen und dass ausreichend Lern- und Entwicklungschancen angeboten werden. Außerdem zeigt die Quote der Mitarbeiterbindung, ob die Beschäftigten im Unternehmen bleiben möchten, und auch interne Mobilitäts- und Beförderungsraten können darauf hindeuten, dass die Beschäftigten Fähigkeiten erwerben, um in neue Positionen zu wechseln. Es gibt noch viele weitere Auswertungen, angefangen bei der Steigerung der Produktivität und des Engagements leistungsstarker Beschäftigter.

Zudem weist eine erfolgreiche Talentmanagementstrategie den Weg zu Vielfalt im Unternehmen. Das bedeutet, dass Analysen und Kennzahlen eingesetzt werden können, um die Inklusion zu fördern und unbewusste Vorurteile bei Entscheidungen im gesamten Mitarbeiterlebenszyklus abzubauen.

Durch mehr Flexibilität, Innovationen und Personalisierung bei den Präferenzen und Bedürfnissen der Beschäftigten werden Unternehmen den Mehrwert eines Systems erkennen, das kontinuierlich skaliert und angepasst werden kann, wenn Änderungen im Unternehmen anstehen. Um heutzutage mit dem rasanten Tempo des Marktes Schritt zu halten, müssen sich Unternehmen umfassende Gedanken zum Thema Talentmanagement machen. Dann werden sich die Menschen für diese Unternehmen entscheiden und ihr Bestes geben.

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Häufig gestellte Fragen zu Talentmanagementstrategien

Was ist Talentmanagement?
Talentmanagement umfasst die Bereiche Recruiting, Onboarding, Performance und Goals, Vergütung, Lernen, Nachfolgeplanung und Kompetenzentwicklung. Damit Unternehmen die am besten geeigneten Mitarbeiter einstellen, fördern und binden können, muss das Talentmanagement seine herkömmlichen Prozesse erweitern und Talenten Besonderes bieten. Dazu gehören unter anderem die lokale und globale Talentsuche, ein herausragendes Bewerber- und Mitarbeitererlebnis, effektive Weiterbildung und berufliche Entwicklung, ein optimiertes Vergütungs- und Anerkennungsprogramm und vieles mehr.
Was sind die wichtigsten Komponenten von Talentmanagement?
Beim Talentmanagement gibt es viele wichtige Aspekte, u. a. abgestimmte Ziele und Kennzahlen, eine starke Arbeitgebermarke mit Werten, die die Belegschaft motivieren, und Fokus auf die Employee Experience. Ein effektives Talentmanagement fördert zudem eine professionelle Arbeitskultur und bietet eine zentrale Sicht auf alle Beschäftigten.
Was ist ein Talentmanagementprozess?
Talentmanagementprozesse bieten Unterstützung für den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus, von der ersten Kontaktaufnahme bis zu Nachfolgeplanung und Weiterbildung. So fällt beispielsweise der Recruiting-Prozess zur Ermittlung der besten sich bewerbenden Personen unter das Talentmanagement. Auch die Entwicklung eines hochqualifizierten internen Talentpools im Rahmen des Nachfolgeplanungsprozesses ist eine mögliche Aufgabe des Talentmanagements.
Warum ist eine Talentmanagementstrategie wichtig?
Eine Talentmanagementstrategie hilft dabei, fehlende Schlüsselqualifikationen zu ermitteln und aufzubauen, sorgt für eine produktive, motivierte Belegschaft und trägt zum Unternehmenserfolg bei. Da die Belegschaft zunehmend eine hohe Benutzerfreundlichkeit erwartet und die Unternehmen um die Talente kämpfen, sorgt eine effektive Talentmanagementstrategie in den Unternehmen für eine höhere Mitarbeiterbindung und ermöglicht es ihnen, sich auf dem globalen Markt zu behaupten. Diese Unternehmen können sich flexibler an neue Chancen und Änderungen anpassen.
Was sind die Ziele des Talentmanagements?
Das ultimative Ziel des Talentmanagements ist es, dass das Unternehmen seine Ziele erreicht. Voraussetzung hierfür sind leistungsstarke Beschäftigte und die Bindung von Spitzenkräften. Auch wenn jedes Unternehmen unterschiedliche Unternehmensziele verfolgt, schließen die besten Ergebnisse des Talentmanagements grundsätzlich eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit, eine verbesserte interne Mobilität und höhere Beförderungsquoten sowie eine Belegschaft ein, die von Vielfalt und Inklusion geprägt ist.
Was sind Talentmanagementmodelle?
Ein Unternehmen erstellt ein Talentmanagementmodell, um seine Unternehmensziele zu verfolgen. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen Personal anwirbt, bindet und fördert, sollte sich mit der Vision decken, wie und in welchen Bereichen ein Unternehmen eine Führungsposition übernehmen und wachsen möchte. Zudem sollte das Modell künftige Veränderungen oder Krisen berücksichtigen und aufzeigen, wie Beschäftigte und neue Technologien eingesetzt werden können, um das Unternehmenswachstum auch unter schwierigen makroökonomischen Bedingungen zu fördern.