flex-height
text-black

Was ist Vendor Managed Inventory (VMI)?

Beim Modell des Vendor Managed Inventory (VMI) übernimmt der Lieferant die Verwaltung und Pflege des Bestands in den Geschäftsräumen des Unternehmens, während das Unternehmen weiterhin als Verkäufer und Distributor der Produkte auftritt.

default

{}

default

{}

primary

default

{}

secondary

Die Grundidee des lieferantengeführten Bestands ist nicht neu, ihr Potenzial zur Optimierung der Lieferkettenleistung seit Langem bekannt. Neu sind jedoch die KI-gestützten, cloudbasierten Lösungen, die inzwischen verfügbar sind. Dadurch ist VMI von einer netten Idee zu einem wesentlichen Bestandteil für eine kooperative, resiliente und wettbewerbsfähige Lieferkette geworden.

Bedeutung von VMI im Supply Chain Management

VMI – aus Kundensicht häufig auch als Supplier Managed Inventory geläufig – ist ein datengestützter Ansatz, bei dem Lieferanten die Lagerbestände ihrer eigenen Produkte, Komponenten oder Materialien am Standort des Anbieters oder Vertriebspartners steuern, um Engpässe und Überbestände zu reduzieren. Indem die Verantwortung für die Bestandsführung verlagert wird, lassen sich Lieferketten schlanker und effizienter gestalten. So lassen sich die Gemeinkosten reduzieren und eine höhere Reaktionsfähigkeit und Flexibilität der Lieferkette erreichen.

Mithilfe automatisierter Datenflüsse und innovativer Analyselösungen verbessert das VMI-Modell die Auftragsgenauigkeit, reduziert Nacharbeiten und erhöht die Umschlagshäufigkeit. Lieferanten greifen auf Echtzeitdaten zu Absatz- und Bedarfsprognosen zu, um Lieferungen und Lagerbestände zu optimieren. So können sie flexibel auf Marktschwankungen reagieren und dem Peitscheneffekt in der Lieferkette entgegenwirken.

Bevor Sie eine VMI-Partnerschaft eingehen, sollten Sie sich gemeinsam mit Ihren Lieferanten auf zentrale Leistungskennzahlen (KPIs) einigen, wie z. B. Umschlagshäufigkeit, Bestand-Absatz-Verhältnis oder Durchverkaufsrate, um sicherzustellen, dass die gemeinsamen Ziele erreicht werden. Dieses kooperative Modell schafft die Grundlage für eine effizientere, flexiblere Lieferkette – mit Vorteilen für Lieferanten und Kunden gleichermaßen.

Wie funktioniert die lieferantengesteuerte Bestandsführung?

VMI ist eine kooperative Strategie, die beeindruckende Ergebnisse liefern kann, insbesondere wenn sich alle Beteiligten abstimmen und sie mit Engagement und den richtigen Tools und Systemen umgesetzt wird. Im Zentrum stehen die Synchronisierung von Daten und Kommunikation, um sicherzustellen, dass die Lagerbestände stets der aktuellen Marktnachfrage entsprechen. Im Folgenden finden Sie zentrale Erfolgsfaktoren für diesen Prozess:

Vorteile des Vendor Managed Inventory

Jeder Fortschritt in Richtung einer effizienteren Lieferkette kann sich positiv auf das gesamte Unternehmen auswirken. Mit der Einführung von VMI verbessern Sie nicht nur die Effizienz Ihrer Lieferkette, Sie profitieren auch von folgenden Vorteilen:

Potenzielle Risiken einer lieferantengesteuerten Strategie

Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für häufige Herausforderungen im Zusammenhang mit VMI-Strategien sowie Tipps, wie Sie diesen gezielt begegnen können:

VMI im Vergleich zu anderen Arten der Bestandsführung

Der Zugang zu vernetzten Technologien und KI-gestützten Tools bietet großes Potenzial für die Modernisierung und Optimierung zahlreicher Modelle für die Bestandsführung. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über einige der gängigsten Ansätze:

Beispiele für Vendor Managed Inventory

VMI wird branchenübergreifend bereits erfolgreich in verschiedenen Branchen angewendet, jede mit ihren eigenen Anforderungen und Herausforderungen. Im Folgenden finden Sie Beispiele für Branchen und Anwendungsszenarien, in denen VMI echten Mehrwert schafft:

Best Practices für eine erfolgreiche VMI-Strategie

Wir haben festgestellt, dass der Erfolg von VMI maßgeblich von der technologischen Fähigkeit abhängt, Daten in Echtzeit austauschen und zusammenarbeiten zu können. Für viele Ihrer besten Führungskräfte und Mitarbeitenden bedeutet das eine Umstellung hin zu einer neuen – effizienteren – Arbeitsweise. Die digitale Transformation ist dabei nur ein Teil des Prozesses. Ebenso wichtig sind durchdachte Change-Management-Strategien sowie klar definierte Erwartungen und Zielsetzungen. Die folgenden Best Practices unterstützen Sie dabei, diese Transformation voranzutreiben:

Das richtige Vendor-Managed-Inventory-System

Unabhängig davon, an welchem Punkt auf Ihrem Weg zur digitalen Lieferkette Sie sich befinden, kommt es darauf an, die Balance zu finden zwischen der schnellen Lösung akuter Probleme und langfristigen Maßnahmen für strategische Verbesserung und skalierbares Wachstum. Die folgenden VMI-Systemfunktionen bieten in beiden Bereichen den größten Mehrwert:

Die nächsten Schritte

Informieren Sie sich über VMI-Software (Vendor Managed Invenvory), die die Zusammenarbeit, Transparenz und Automatisierung in Ihrem Netzwerk fördert. Durch die Integration von Planungs-, Bestands- und Qualitätsmanagementprozessen helfen diese Lösungen, manuelle Silos zu beseitigen und die Effizienz zu steigern. So können Sie schneller und einfacher Chancen nutzen und Risiken mindern. Wenn Sie schnell auf Nachfrageschwankungen reagieren und sich auf Ihre Strategie für die Bestandsführung verlassen können, werden Ihre Abläufe resilienter und wettbewerbsfähiger.

Logo von SAP

SAP-Lösung

VMI optimiert Ihre Lieferkette

Erfahren Sie, wie Vendor Managed Invenvory Ihre Lieferkette straffen kann.

Mehr erfahren

Mehr erfahren