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Lichtspur eines Autos auf einer beleuchteten Brücke

Was ist Cashflow?

Der Cashflow verfolgt die Ein- und Auszahlungen eines Unternehmens – eingenommene Gelder wie Gebühren, Kapitalerträge oder Umsatzerlöse und ausgegebene Gelder wie Rechnungen, Personalkosten oder Einkäufe. Wenn mehr Geld hereinkommt als ausgegeben wird, ist dies ein positiver Cashflow und ein wichtiger Indikator für die Stärke und das Wachstumspotenzial eines Unternehmens.

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Warum ist der Cashflow für die Finanzlage eines Unternehmens von Bedeutung?

Der Cashflow entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Ein positiver Cashflow hat aufstrebende Start-ups schnell zu Marktführern gemacht, während ein negativer Cashflow (Geldabflüsse übersteigen Geldeingänge) traditionsreiche Unternehmen ebenso schnell in die Insolvenz getrieben hat.

Ein nachhaltiger, positiver Cashflow ist für den Betrieb, die Stabilität und das Wachstum eines Unternehmens so wichtig, dass er ein aussagekräftigerer Indikator für die finanzielle Solidität ist als die Rentabilität. Das liegt daran, dass ein Unternehmen in der Gewinn- und Verlustrechnung zwar hohe Gewinne ausweisen kann, aber dennoch Schwierigkeiten hat, seine liquiden Mittel effektiv zu verwalten, wodurch das Unternehmen anfälliger für finanzielle Instabilität wird.

Die Aufrechterhaltung eines positiven Cashflows ist aus verschiedenen Gründen von entscheidender Bedeutung:

Was sind die Grundlagen eines modernen Cashflow-Managements?

Das Cashflow-Management umfasst die Analyse und Optimierung der zeitnahen Ein- und Auszahlungen eines Unternehmens, um sicherzustellen, dass genügend liquide Mittel für den täglichen Betrieb sowie für langfristige Anforderungen und strategische Ziele zur Verfügung stehen.

Das Cashflow-Management umfasst verschiedene Abteilungen und Unternehmensfunktionen sowie bewährte Best Practices:

Cashflow-Prognose

Diese Prognosen berücksichtigen historische Daten, Markttrends und Geschäftsprognosen, um zukünftige Ein- und Auszahlungen auf monatlicher, vierteljährlicher oder jährlicher Basis vorherzusagen. Sie unterstützen ein Unternehmen dabei, Zeiten mit Liquiditätsüberschüssen und ‑defiziten zu antizipieren, um strategische Entscheidungen und Planungsaktivitäten zu optimieren.

Liquiditätsmanagement

Ein Unternehmen muss über ausreichend liquide Mittel – wie Bargeld, Geldmarktkonten, Wertpapiere, Anleihen, Einlagen oder Forderungen – verfügen, um die täglichen Ausgaben und unerwarteten Kosten zu decken. Um Liquiditätsengpässe zu vermeiden, erfordert ein gutes Liquiditätsmanagement auch eine ausreichende Barreserve sowie den Zugang zu Kreditlinien und kurzfristigen Darlehen als Liquiditätsreserven.

Budgetierung

Der Budgetierungsprozess umfasst Umsatzprognosen, Ausgabenschätzungen, Investitionsausgaben und andere Finanzdaten in einem detaillierten Plan, um Kosten zu kontrollieren und Ressourcen effizient zuzuweisen. Der Prozess umfasst Berichte über Best-Case- und Worst-Case-Szenarien als zusätzliche Absicherung gegen unerwartete Liquiditätsengpässe.

Management von Forderungen und Verbindlichkeiten

Durch die Fokussierung auf eine effiziente Fakturierung, Anreize für prompte Zahlungen und ein robustes Mahnwesen beschleunigen Unternehmen die Umwandlung von Umsatz in liquide Mittel. Und durch die strategische Anpassung der Zahlungsbedingungen und ‑methoden mit Lieferanten und anderen Gläubigern stellen Unternehmen einen optimalen Cashflow sicher und profitieren gleichzeitig von guten Lieferantenbeziehungen und Skonti für pünktliche Zahlungen.

Bestandsführung

Überbestände binden unnötig Kapital, während Fehlbestände aufgrund von Umsatzausfällen den Cashflow schmälern. Daher ist die Ausbalancierung der Bestände eine wichtige Best Practice für das Cashflow-Management. Um einen ausgeglichenen Bestand zu gewährleisten, sind genaue Bedarfsprognosen, eine Bestandsüberwachung in Echtzeit und eine Just-in-Time-Bestandsführung zur Reduzierung der Lagerkosten erforderlich.

Was beinhaltet eine Kapitalflussrechnung?

Eine Kapitalflussrechnung ist wie ein detailliertes Scheckbuch für ein Unternehmen. Sie hilft Entscheidungsträgern, schnell zu erkennen, welche Gelder ein- und ausgehen, sodass sie das Geld sinnvoll verwalten und finanzielle Risiken reduzieren können. Sie fasst die Höhe der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zusammen, die in das Unternehmen fließen und aus ihm abfließen, sodass sich die Stakeholder ein klareres Bild von seiner finanziellen Lage machen können.

Die konsolidierte Kapitalflussrechnung informiert über die Cashflows aus den drei Hauptaktivitäten: operative Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit.

Operative Tätigkeiten

Aus dem Kerngeschäft generierte Barvorgänge, die Aufschluss darüber geben, ob ein Unternehmen über einen ausreichenden positiven Cashflow verfügt, um seine Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten und auszubauen:

Investitionstätigkeiten

Barvorgänge aus dem Erwerb und der Veräußerung von langfristigen Vermögenswerten und sonstigen Investitionen des Unternehmens:

Finanzierungstätigkeiten

Barvorgänge im Zusammenhang mit dem Eigenkapital und dem Schuldendienst des Unternehmens:

Wozu werden Kapitalflussrechnungen verwendet?

Kapitalflussrechnungen sind eine wichtige Planungsgrundlage, um den zukünftigen Geldbedarf zu prognostizieren und künftige Schulden- und Finanzierungsprobleme zu vermeiden. Eine lange Reihe positiver Kapitalflussrechnungen zeugt außerdem von Kreditwürdigkeit.

Banken und andere Investoren prüfen die Kapitalflussrechnung, um zu entscheiden, ob sie einem Unternehmen Geld leihen. Geschäftsinhaber und potenzielle Investoren können fundiertere Planungsentscheidungen treffen, um neue Projekte zu starten, das Geschäft auszubauen oder Kosten zu senken.

Wie wird der Cashflow analysiert?

Die Cashflow-Analyse ist die Untersuchung der Zahlungsströme, um Einblicke in die finanzielle Solidität und operative Effizienz eines Unternehmens zu gewinnen. Durch das Verständnis, woher das Geld kommt und wohin es fließt, können Stakeholder fundiertere Entscheidungen treffen, die Liquidität verbessern und potenzielle Risiken erkennen, bevor sie zu kritischen Problemen werden.

Schritte der Cashflow-Analyse

Die Erfassung aller relevanten Finanzdaten, einschließlich vergangener und aktueller Kapitalflussrechnungen, Gewinn- und Verlustrechnungen und Bilanzen, ist eine Voraussetzung für eine effektive Cashflow-Analyse.

Sobald alle Daten validiert und zugänglich sind, sind die folgenden Schritte typisch für den Cashflow-Analyseprozess eines Unternehmens:

  1. Erstellen einer Kapitalflussrechnung, indem die gesammelten Finanzdaten für den zu analysierenden Zeitraum in operative, Investitions- und Finanzierungstätigkeiten kategorisiert werden
  2. Analyse der Ein- und Auszahlungen über verschiedene Zeiträume hinweg, um Muster und Trends wie beispielsweise wiederkehrende Zeiträume mit Liquiditätsengpässen oder ‑überschüssen zu erkennen
  3. Berechnung wichtiger Kennzahlen wie der operativen Finanzstromkennzahl, die die Fähigkeit misst, kurzfristige Verbindlichkeiten mit dem aus dem operativen Geschäft generierten Cashflow zu decken, oder des Cash-Conversion-Zyklus, der die Tage zwischen der Bezahlung von Lieferanten für Bestände und dem Zahlungseingang von Kunden für den Verkauf von Beständen angibt
  4. Überprüfung der Ergebnisse, um die allgemeine Nachhaltigkeit und Solidität des Cashflows eines Unternehmens zu ermitteln, einschließlich der Angemessenheit der Barreserven sowie der Identifizierung neuer Probleme oder Chancen
  5. Informieren der strategischen Entscheidungsträger mit Empfehlungen und Erkenntnissen auf Grundlage der oben genannten Analyse sowie historischer und hypothetischer Cashflow-Szenarioanalysen

Softwarelösungen spielen eine zentrale Rolle bei der Vereinfachung, Beschleunigung und Verbesserung der Cashflow-Analyse – von der Automatisierung von Kapitalflussrechnungen und Warnmeldungen bis hin zur Verfolgung wichtiger Kennzahlen in Echtzeit mit visuellen, interaktiven Dashboards.

Wie wird der Cashflow gemessen?

Der Cashflow wird anhand verschiedener Formeln gemessen, die von der Art der Geschäftstätigkeit abhängen – operative Tätigkeit, Investitionstätigkeit oder Finanzierungstätigkeit. Die Ergebnisse dieser Berechnungen werden in der Kapitalflussrechnung ausgewiesen.

Berechnung des operativen Netto-Cashflows

Der operative Cashflow (OCF) stellt die aus der regulären Geschäftstätigkeit eines Unternehmens generierten oder verwendeten Mittel dar. Es gibt zwei Methoden zur Berechnung des Netto-OCF: die direkte und die indirekte Methode:

Berechnung des OCF nach der direkten Methode

Alle Barverkäufe, Zahlungen und Inkassi von Kunden

minus

Alle Barauszahlungen an Lieferanten, Beschäftigte, Vermieter und sonstige betriebliche Aufwendungen

Berechnung des OCF nach der indirekten Methode

Jahresüberschuss (Gewinn nach Aufwendungen)

plus

Nicht zahlungswirksame Posten (Abschreibungen und Amortisationen) in der Gewinn- und Verlustrechnung

minus

Nicht operative Gewinne (z. B. aus dem Verkauf von Vermögenswerten)

plus

Nicht operative Verluste (z. B. aus dem Verkauf von Vermögenswerten)

plus

Veränderungen im Working Capital wie folgt:

minus

Erhöhung der Forderungen und Verringerung der kurzfristigen Verbindlichkeiten

plus

Anstieg der Verbindlichkeiten und Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte wie Bestände

Beide Methoden liefern zwar das gleiche Ergebnis für den operativen Cashflow, unterscheiden sich jedoch in Bezug auf den Detaillierungsgrad und den Aufwand. Die indirekte Methode zur Berechnung des OCF wird von Unternehmen häufiger verwendet, da sie bereits in der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz berechnete Posten verwendet.

Die direkte Methode liefert eine klare und übersichtliche Sicht auf die Zu- und Abflüsse von Zahlungsmitteln, da sie direkt aus jedem Barvorgang berechnet wird. Die Konsolidierung all dieser Transaktionsdatensätze ist jedoch häufig sehr zeit- und arbeitsaufwendig.

Berechnung des Netto-Investitions-Cashflows

Netto-Investitions-Cashflow

Mittelzufluss aus dem Verkauf von Finanzanlagen, Sachanlagen und Equipment

minus

Mittelabflüsse für Investitionen (Ausgaben für den Erwerb, die Modernisierung und die Instandhaltung von Sachanlagen)

Berechnung des freien Cashflows

Freier Cashflow

Investitionsausgaben

minus

Operativer Cashflow

Berechnung des Netto-Finanzierungs-Cashflows

Netto-Finanzierungs-Cashflow

Mittelzufluss aus der Aufnahme von Fremdkapital und Eigenkapital sowie aus sonstigen Finanzierungsquellen

minus

Mittelabflüsse aus der Rückzahlung von Verbindlichkeiten, dem Rückkauf von Eigenkapital, gezahlten Dividenden und Zahlungen im Zusammenhang mit Leasingverträgen

Berechnung des gesamten Cashflows

Gesamter Cashflow

Gesamter operativer Netto-Cashflow

plus

Gesamter Investitions-Cashflow

plus

Gesamter Finanzierungs-Cashflow

Wie wird der Cashflow in verschiedenen Unternehmen verwendet?

Für kleine, mittelständische und große Unternehmen spielt das Cashflow-Management eine entscheidende Rolle für die finanzielle Solidität und den Gesamterfolg eines Unternehmens. Über sämtliche Branchen hinweg wird der Cashflow zur Optimierung von Betriebsabläufen, als Grundlage für strategische Entscheidungen, für das Risikomanagement und zur Sicherung der langfristigen finanziellen Stabilität eingesetzt.

Hier finden Sie einige Beispiele für verschiedene Szenarien des Cashflow-Managements in verschiedenen Branchen:

Cashflow-Szenarien in der Fertigung

Cashflow-Szenarien im Gesundheitswesen

Cashflow-Szenarien im Bank- und Finanzwesen

Cashflow-Szenarien im Energie- und Versorgungssektor

Cashflow-Szenarien in Transport und Logistik

Cashflow-Szenarien im Einzelhandel

Welche Vorteile bietet ein optimierter Cashflow?

Die Optimierung des Cashflows bietet Unternehmen jeder Größe und Branche erhebliche Vorteile. Durch einen konstanten, vorhersehbaren und zeitnah verwalteten Cashflow sind Unternehmen besser in der Lage, die finanzielle Solidität ihres Geschäfts aufrechtzuerhalten.

Ein optimierter Cashflow verschafft Unternehmen außerdem den finanziellen Spielraum, den sie benötigen, um strategischer zu planen und effizienter zu arbeiten, sodass sie Kosten senken und das Wachstum vorantreiben können.

Konstante Liquidität und geringere Abhängigkeit von Fremdkapital

Ein effektives Cashflow-Management stellt sicher, dass das Unternehmen über genügend liquide Mittel verfügt, um seinen kurzfristigen Verpflichtungen wie Zahlungen an Lieferanten, Beschäftigte und anderen betrieblichen Aufwendungen nachzukommen. Dadurch wird das Risiko von Liquiditätsengpässen und möglichen Betriebsunterbrechungen verringert. Durch einen stabilen Cashflow vermeiden Unternehmen eine übermäßige Verschuldung oder die Inanspruchnahme von Kreditlinien zur Deckung der Betriebskosten und sparen so Zinsen und Gebühren.

Fundierte Prognosen und Risikomanagement

Eine kontinuierliche Cashflow-Analyse liefert Einblicke in Umsatzmuster, Ausgaben und Cash-Trends, sodass Unternehmen genauere Prognosen und Budgets erstellen können. Dies ermöglicht ihnen eine bessere Planung für saisonale Schwankungen und strategischere Investitionen. Mit einem klaren Verständnis der Cashflow-Dynamik können Unternehmen potenzielle finanzielle Probleme erkennen, bevor ein kritischer Punkt erreicht ist, und so proaktive Maßnahmen ergreifen und Risiken mindern.

Mehr Einsparungen und Wachstumschancen

Mit einem nachhaltig positiven Cashflow können Unternehmen Skonti von Lieferanten nutzen, wodurch sie Kosten senken und ihre Verhandlungsposition gegenüber Lieferanten verbessern können. Zudem können Unternehmen Wachstumschancen nutzen, beispielsweise durch die Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit, Investitionen in neue Technologien oder die Erschließung neuer Märkte – und das mit weniger Einschränkungen und finanziellen Unwägbarkeiten.

Wie kann Cloud ERP zur Optimierung des Cashflows beitragen?

Die effektive Steuerung des Geschäfts – einschließlich des Cashflows – ist eine Herausforderung, wenn Unternehmen isolierte Systeme verwenden. Diese Systeme erfordern häufig kostspielige manuelle Eingriffe, wodurch das Risiko für noch kostspieligere Fehler und Verzögerungen steigt.

Eine robuste Cloud-ERP-Lösung unterstützt Unternehmen jeder Größe bei der Optimierung ihres Cashflow-Managements durch die Automatisierung von Fakturierung und Zahlungsprozessen, die Bereitstellung von Finanzdaten in Echtzeit sowie eine erweiterte und präzisere Planung und Analyse des Cashflows.

Automatisierung von Finanzprozessen

Mit Cloud ERP können Unternehmen die Finanzberichterstattung unternehmensweit automatisieren, einschließlich der Berichtsprozesse, die sich auf den Cashflow auswirken, wie z. B. Kreditorenbuchungen, Debitorenbuchungen, Abstimmungen und Einkäufe. Beispielsweise unterstützt Cloud ERP die Automatisierung der Erstellung, Zustellung und Nachverfolgung von Rechnungen für schnellere Zahlungen und automatisiert den Zahlungseinzug, um die Zeit bis zum Zahlungseingang zu verkürzen. Die KI-Technologie in Cloud ERP treibt nicht nur diese Automatisierung voran, sondern unterstützt auch leistungsstarke Funktionen wie die Bereitstellung von Finanzinformationen und Prognosen zur Verbesserung der Entscheidungsfindung.

Finanzielle Transparenz in Echtzeit

Es ist unmöglich, den Cashflow in Echtzeit effektiv zu verwalten, wenn die Finanzinformationen nicht aktuell oder zuverlässig sind. Cloud ERP unterstützt eine umfassende Transparenz über alle Geschäftsbereiche hinweg bis hinunter auf die Transaktionsebene und ermöglicht so eine zuverlässige Überwachung des Cashflows auf jeder Detailebene und aus jeder Perspektive. Echtzeit-Dashboards und Analysetools in einigen Cloud-ERP-Angeboten bieten sofortigen Einblick in den Tagesfinanzstatus, Forderungen, Verbindlichkeiten und andere wichtige Finanzkennzahlen.

Finanzintegration von Drittanbietern

Cloud-ERP-Lösungen bieten außerdem eine vollständige Integration mit externen Finanzinstituten. Unternehmen können Banktransaktionen sicher abwickeln und mit den ERP-Daten synchronisieren, um den Tagesfinanzstatus stets auf dem neuesten Stand zu halten. Durch die Verbindung mit anderen Geschäftssystemen wie CRM- und E-Commerce-Plattformen fließen die Finanzdaten eines Unternehmens nahtloser, sodass Geschäftsprozesse wie der Cashflow effektiver sind.

Der Einsatz von Cloud ERP zur Optimierung des Cashflow-Managements hat tiefgreifende Auswirkungen auf die finanzielle Solidität und operative Effizienz eines Unternehmens. Durch die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Liquidität zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen und zur Unterstützung von Wachstumsstrategien dient Cloud ERP als Rückgrat für einen nachhaltigen, positiven Cashflow und ein stabiles, erfolgreiches Unternehmen.

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Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Cashflow und Cash Management?
Mit dem Cashflow werden Geldbewegungen in einem Unternehmen erfasst und dokumentiert. Cash Management ist ein proaktiver Prozess der Erfassung, Verwaltung, Verwendung und Überwachung von Barmitteln. Ziel dessen ist es, eine stabile Liquidität aufrechtzuerhalten und die Kosten für die Kreditaufnahme zu minimieren. Die Cashflow-Berichterstattung bietet zudem eine historische Sicht auf die Cashflow-Entwicklung und ‑Trends, während das Cash Management sich auf die Echtzeitüberwachung und Entscheidungsfindung sowie die Strategieentwicklung für die Zukunft konzentriert.
Wie oft sollte ein Unternehmen seinen Cashflow überprüfen?

Die Häufigkeit, mit der ein Unternehmen seinen Cashflow überprüfen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Umfang und Komplexität der Geschäftstätigkeit, Finanzlage und Branche. Tägliche Cashflow-Überprüfungen sind für kleine Unternehmen und Start-ups, deren Cashflow oft sehr knapp bemessen ist, von entscheidender Bedeutung, während sie für mittelständische Unternehmen möglicherweise weniger wichtig sind.

Unabhängig von der Größe oder Branche eines Unternehmens sollten wöchentliche Überprüfungen jedoch obligatorisch sein, um den Überblick über die täglichen Ausgaben zu behalten, Zahlungen rechtzeitig zu leisten und überraschende Liquiditäts- und Cashflow-Probleme zu vermeiden.

Wie wirken sich saisonale Schwankungen auf das Cashflow-Management aus?

Für Unternehmen, die zu verschiedenen Zeiten des Jahres Schwankungen bei Umsatz und Ausgaben verzeichnen, ist ein erfolgreiches Cashflow-Management während dieser Schwankungen von entscheidender Bedeutung für die finanzielle Stabilität und die Geschäftskontinuität.

Im Folgenden sind einige der wichtigsten Auswirkungen aufgeführt, die saisonale Schwankungen auf das Cashflow-Management haben können:

  • Umsatzschwankungen mit höheren Zahlungseingängen in der Hochsaison und geringeren Zahlungseingängen in der Nebensaison, was die Bildung zusätzlicher Liquiditätsreserven in der Hochsaison erforderlich macht
  • Bestandsführung mit zusätzlichen Bestandsaufstockungen vor der Hochsaison und höheren Rabatten, um den unverkauften Bestand in der Nebensaison abzubauen
  • Betriebskosten mit höheren Arbeits-, Marketing- und Ermessenskosten in der Hochsaison, die in der Nebensaison schnell gesenkt werden müssen
Was ist Working Capital und in welcher Beziehung steht es zum Cashflow?

Working Capital ist die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Das Umlaufvermögen umfasst Vermögenswerte, die voraussichtlich innerhalb eines Jahres in liquide Mittel umgewandelt oder verbraucht werden, während kurzfristige Verbindlichkeiten innerhalb eines Jahres beglichen werden sollten. Das Working Capital ist daher ein wichtiger Indikator für die kurzfristige finanzielle Solidität eines Unternehmens.

Das Working Capital wirkt sich in mehrfacher Hinsicht direkt auf den Cashflow aus, unter anderem durch:

  • Optimierung des Bestands an Umlaufvermögen wie Vorräten, um das Working Capital zu maximieren und den Cashflow zu verbessern
  • Fristgerechte Einziehung von Forderungen, um den Zahlungseingang zu beschleunigen und Liquiditätsengpässe aufgrund verspäteter Zahlungen zu vermeiden
  • Verlängerung von Zahlungsfristen für Verbindlichkeiten ohne Verzugsgebühren oder Beeinträchtigung von Geschäftsbeziehungen, um Liquidität länger zu sichern
  • Ein positives Working Capital bedeutet, dass ein Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten mit seinen kurzfristigen Vermögenswerten decken kann, während ein negatives Working Capital auf ein Liquiditätsproblem hinweist.
Was ist die 1 %-Cashflow-Regel?

Die 1 %-Cashflow-Regel wird von Immobilieninvestoren verwendet, um schnell das potenzielle Cashflow-Niveau einer Mietimmobilie zu bewerten. Wenn die Immobilie mindestens 1 % ihres Kaufpreises monatlich als Mieteinnahmen erwirtschaften kann, ist sie wahrscheinlich eine gute Investition, um einen positiven Cashflow zu erzielen.

Wenn beispielsweise eine Immobilie mit einem Kaufpreis von 200.000 Euro für 2.000 Euro pro Monat oder mehr vermietet werden kann, wird die Investition gemäß der 1-Prozent-Regel höchstwahrscheinlich einen positiven Cashflow erzielen. Selbstverständlich sollten Immobilieninvestoren zusätzlich zur Anwendung der 1 %-Cashflow-Regel alle erforderlichen Due-Diligence-Prüfungen und Finanzanalysen durchführen, um den tatsächlichen Investitionswert einer Immobilie besser einschätzen zu können.

Was ist ein guter Cashflow?

Ein guter Cashflow bezeichnet einen positiven Cashflow, d. h., es fließt mehr Geld in ein Unternehmen, als aus ihm abfließt.

Hier sind einige Merkmale eines guten Cashflows in einem Unternehmen:

  • Über einen längeren Zeitraum hinweg sind die Zahlungseingänge höher als die Zahlungsausgänge
  • Ausreichende liquide Mittel zur Deckung kurzfristiger Verbindlichkeiten und unerwarteter Ausgaben
  • Kontinuierliche Investitionen in neue Projekte und andere Chancen
  • Optimale Konditionen und fristgerechte Begleichung von Verbindlichkeiten bei der Aufnahme von Bargeldkrediten
  • Ausreichende Liquiditätsreserven für wirtschaftliche Abschwünge und andere geschäftliche Herausforderungen

Ein guter Cashflow ist ein wichtiger Indikator für finanzielle Stabilität und Wachstumspotenzial.

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