Ein Paradigmenwechsel in den Lieferkettenabläufen: Von agentengeführter zu KI-geführter
Agenten arbeiten in dynamischen, sich selbst anpassenden Ökosystemen zusammen.
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Lieferketten stehen vor einer neuen Realität
Wenn Elite-Performer nach dem Geheimnis ihres Erfolgs gefragt werden, lautet ihre Antwort oft: „Gehen Sie dorthin, wo das Ziel sein wird, und nicht, wo es war.“
Egal, ob es sich um Sport, Aktien oder Lieferketten handelt, die Botschaft ist die gleiche: Immer in die Zukunft schauen. Wenn wir Störungen in der Lieferkette nicht vorhersagen können, müssen wir darauf vorbereitet sein, schnell und effektiv zu reagieren, wenn sie eintreten – wenn wir an der Spitze bleiben möchten.
In der volatilen Geschäftswelt von heute meistern Führungskräfte in der Lieferkette komplexe Herausforderungen. Jüngste Untersuchungen in „IDC Analyst Brief: SAP KI-Powered Suite for Supply Chain“, die von SAP gesponsert wird, zeigen, dass die makroökonomische Landschaft von Inflationsdruck und Rezessionsängsten bis hin zur Verschiebung von Tarifen und Energiekosten weiterhin mit Unsicherheit behaftet ist. Herkömmliche Lieferkettensysteme – fragmentiert und reaktiv – haben Schwierigkeiten, mit dieser Turbulenz Schritt zu halten. Schnelligkeit, Agilität und Reaktionsfähigkeit in Echtzeit waren noch nie so dringend erforderlich.
KI ist mehr als nur ein unterstützendes Tool, sondern der Motor einer grundlegenden Transformation. Wir sehen jetzt die frühen Phasen einer Zukunft, in der ein koordiniertes Netzwerk spezialisierter KI-Services die Abläufe in der Lieferkette verwaltet. Diese Agenten – die sich jeweils auf bestimmte Bereiche wie Bedarfsplanung, Logistik, Beschaffung oder Risiko konzentrieren – arbeiten zusammen und tauschen Informationen in Echtzeit aus, um das gesamte System zu optimieren. Statt sich auf statische Regeln oder isolierte Anwendungen zu verlassen, werden die Lieferketten von morgen als dynamische, sich selbst anpassende Ökosysteme funktionieren.
Diese Umstellung von von Menschen auf KI-gestützte Abläufe verändert bereits die Art und Weise, wie führende Unternehmen planen, handeln und konkurrieren.
Von Hilfsmitteln zu autonomen Agenten
Die frühe Rolle von KI in Lieferketten war vor allem unterstützend. Predictive Analytics half bei Prognosen, Chatbots verwaltete grundlegende Anfragen und Modelle für maschinelles Lernen verbesserten die Risikotransparenz. Diese Tools haben zwar einen Mehrwert geschaffen, mussten aber von Menschen überwacht werden und litten unter isolierten Daten.
Weitere wichtige Herausforderungen sind heute veraltete Anwendungen, hybride IT-Systeme, die Cloud- und On-Premise-Implementierungen miteinander kombinieren, und unterschiedliche Anwendungsanbieter. Unabhängig oder in Kombination können all diese Faktoren Flexibilität, Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen.
Das ändert sich. KI-Agenten beginnen nun damit, ganze Prozesse – Demand Sensing, Bestandsausgleich, Logistikoptimierung – alleine zu verwalten. Diese Agenten empfehlen nicht nur Aktionen, sondern führen sie aus und verbessern so die Genauigkeit, Reaktionsfähigkeit und Skalierung.
Bei dieser Umstellung auf KI-gestützte Abläufe geht es nicht darum, Menschen zu entfernen. Es geht darum, sie von Routineentscheidungen zu befreien, damit sie sich auf Strategie, Modellierung und Innovation konzentrieren können.
Das Potenzial der Integration: Anwendungen, Daten und KI
Was diese neue Ära auszeichnet, ist die Konvergenz von Anwendungen, Daten und KI in einheitliche, intelligente Systeme. Integrierte Lösungen verbinden jetzt Supply-Chain-Funktionen mit einem kontinuierlichen Faden von Daten und Logik.
Diese Integration gibt KI den Kontext, den sie benötigt, um in der gesamten Lieferkette intelligent zu handeln – von der Planung und Beschaffung bis hin zu Auftragsabwicklung und Service. Wenn ein KI-Agent beispielsweise eine Bedarfsspitze prognostiziert, kann er automatisch Produktionspläne anpassen, den Bestand umleiten und Partner benachrichtigen – alles ohne manuelles Eingreifen.
KI ist nicht mehr nur analytisch. Es ist operativ.
Was diese Verschiebung für Sie bedeutet
Für COOs und CSCOs ist diese Verschiebung genauso strategisch wie technisch. Führungskräfte sollten:
- Machen Sie KI zu einem grundlegenden Designprinzip, und behandeln Sie sie nicht als eine Funktion.
- Stellen Sie die Systemarchitektur um, indem Sie Plattformen hervorheben, die Interoperabilität, hochwertige Daten und kontinuierliches Lernen unterstützen.
- Betrachten Sie die Rollenverlagerung, wenn Analysten zu Model Supervisors werden, Planer sich zu Szenariodesignern weiterentwickeln und Teams neue Fähigkeiten und Arbeitsweisen erlernen.
Unternehmen, die diesem Wandel voraus sind, werden besser auf Volatilität vorbereitet und für schnellere Innovationen gerüstet sein.
Die Rolle von Anwendungen überdenken
Einer der disruptivsten Aspekte dieses Übergangs ist, wie KI die Struktur herkömmlicher Anwendungen herausfordert. Da KI-Agenten ganzheitliche Rollen übernehmen, verschwimmen die Grenzen zwischen Funktionen und Tools.
Anstatt ein Dutzend verschiedener Anwendungen für Planung, Beschaffung und Logistik zu pflegen, können Unternehmen in Kürze mit weniger (aber intelligenteren) Plattformen arbeiten, auf denen KI Aktivitäten domänenübergreifend koordiniert. Diese Plattformen unterstützen nicht nur Benutzer, sondern fungieren als autonome Kollaborationspartner.
Das bedeutet kürzere Planungszyklen, schnellere Entscheidungen und insgesamt eine anpassungsfähigere Lieferkette. Wir sehen bereits die Vorteile integrierter Supply-Chain-Tools: Im selben IDC Analyst Brief gaben 35 % der befragten Unternehmen an, dass KI speziell zur Verbesserung der Innovationszeit bis zur Markteinführung um über 10 % beigetragen hat.
Jetzt ist es an der Zeit, sich anzupassen
Dieser KI-gestützte Wandel ist kein Zukunftsszenario, sondern geschieht jetzt. COOs und CSCOs, die diese Transformation umsetzen, werden in der Lage sein, schneller zu reagieren, schlanker zu arbeiten und Störungen sicherer zu meistern.
Jetzt kommt es darauf an, wie sich Unternehmen anpassen. Die Chance besteht nicht nur darin, zu automatisieren, sondern zu überdenken, wie Lieferketten insgesamt funktionieren.
Das Paradigma hat sich verändert. Die Lieferkette der Zukunft wird nicht nur vernetzt sein, sondern intelligent, selbstoptimierend und KI-geführt sein. Und die Zeit für den Umstieg ist jetzt.
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