Finanzielle Leistung
Wachstum
Die beschleunigte Transformation unserer Kunden in die Cloud treibt das Wachstum der SAP
Anhaltend starkes Cloud-Wachstum
Die Wachstumsrate des Current Cloud Backlog hat sich weiter beschleunigt. Dies obwohl die Veräußerung des Litmos-Geschäfts und die Einstellung der Geschäftstätigkeit in Russland und Belarus negative Einflüsse ausübten.
Das außerordentliche Wachstum bei den Clouderlösen wurde durch die beschleunigte Rückkehr der Transaktionsumsätze der Sparte Intelligent Spend and Business Networks unterstützt.
Cloudgeschäft treibt Umsatzerlöse zweistellig
Obwohl die Software-Lizenzerlöse geringer ausfielen, wuchsen die Cloud- und Softwareerlöse um 10 % auf 26,52 Mrd. €
Durch das starke zweistellige Wachstum der Clouderlöse und einer außerordentlichen Leistung bei Services stiegen die Umsatzerlöse im Jahresvergleich um 11 % und zeigten somit eine sehr gute Entwicklung gegenüber dem Ergebnis des Vorjahres.
Sie brauchen mehr Daten?
Nutzen Sie unsere neue Datenzentrale mit Tabellen und Downloads
Profitabilität
Die Ergebnisse im Jahr 2022 wurden durch Investitionen in aktuelle und zukünftige Wachstumschancen beeinflusst
Zukünftige Wachstumschancen brauchen Investitionen
Das Betriebsergebnis wurde durch Investitionen in die Cloud-Infrastruktur (Next-Generation Cloud Delivery) sowie in andere Entwicklungs- und Vertriebs- und Marketinginitiativen beeinflusst.
Darüberhinaus hatten geopolitische Entwicklungen weitere Einflüsse auf die Profitabilität.
Der Unterschied zwischen Non-IFRS- und IFRS-Kennzahlen ist unter anderem auf Restrukturierungsaufwände, Akquisitionskosten und aktienbasierte Vergütungsbestandteile zurückzuführen.
Operative Marge durch Investitionen für zukünftiges Wachstum belastet
Wie auch das Betriebsergebnis wurde die operative Marge durch die Entscheidung zum Rückzug aus Russland und Belarus beeinflusst. Zusätzliche Einflüsse waren der weitere Rückgang der Software-Lizenzerlöse und zusätzliche Investitionen in zukünftige Wachstumschancen, die in der Entwicklung, beim Vertrieb und im Marketing getätigt wurden.
Vielfältige Einflüsse auf den operativen Cashflow
Der operative Cashflow ging aufgrund der geringeren Profitabilität, höherer Vorabzahlungen an Hyperscaler und einem höheren Anteil der aktienbasierten Vergütungsbestandteile zurück. Geringere Umsatzsteuerzahlungen konnten einige dieser Effekte wieder kompensieren. Zusätzlich konnte durch ein höheres Volumen beim Verkauf von Forderungen ebenfalls ein positiver Effekt auf den operativen Cashflow erzielt werden.
Free Cashflow durch Working Capital beeinflusst
Der Rückgang beim Free Cashflow resultierte überwiegend aus der gesunkenen Profitabilität sowie negativen Einflüssen beim Working Capital.
Während Steuerzahlungen sich positiv entwickelten, gab es kleinere negative Einflüsse durch aktienbasierte Vergütungsanteile, Investitionen und Leasing.
Vergleich Ausblick und Ergebnis 2022
Unsere finanzielle Leistung zeigt, dass wir unsere Versprechen gehalten haben und hochkonzentriert unseren Plan weiterverfolgen, die Cloud-Erfolgsgeschichte durch Agilität und Kostendisziplin fortzuschreiben.
Alle Kennzahlen des finanziellen Ausblicks für 2022 wurden erreicht.
Dividende von 2,05 € vorgeschlagen
Der Vorstand und Aufsichtsrat der SAP SE haben beschlossen, der Hauptversammlung eine Dividende von 2,05 € für das Geschäftsjahr 2022 vorzuschlagen.
Dies stellt eine Erhöhung um 0,10 € oder 5 % im Vergleich zur regulären Dividende des Geschäftsjahres 2021 dar. Im Jahr 2021 bestand die ausgezahlte Dividende von 2,45 € aus einer regulären Dividende von 1,95 € und einer Sonderdividende von 0,50 € anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der SAP SE.
Unsere Dividendenpolitik sieht vor, mindestens 40 % oder mehr des Konzern-Nettoergebnisses nach Steuern an die Aktionäre auszuschütten.
Märkte im Krisenmodus
Die SAP-Aktie ging mit einem Minus von 22,8 % aus dem Kalenderjahr, blieb dabei aber noch oberhalb des Nasdaq-100 Index, welcher mit einem Minus von 33 % sein schlechtestes Ergebnis seit der Finanzkrise im Jahr 2008 zeigte. Der DAX war mit 12,4 % ebenfalls deutlich im Minus und zeigte seine schwächste Phase seit 2018. Mit einer Marktkapitalisierung von 118,5 Mrd. € war SAP zum Jahresende erneut das zweitwertvollste Unternehmen im DAX.