media-blend
text-black

Mann in einem weißen Hemd, der auf die Smartwatch an seinem Handgelenk schaut

Ein praktischer Leitfaden zur Maximierung des KI-ROI

Sechs Schritte, um sicherzustellen, dass sich KI für Ihr Unternehmen auszahlt – vom Business Case bis hin zu Erfolgen, die auch die Unternehmensführung überzeugen.

default

{}

default

{}

primary

default

{}

secondary

Messung des KI-ROI und Nachweis des geschäftlichen Nutzens

KI ist heutzutage für fast alle Führungskräfte in der Wirtschaft ein wichtiges Thema. Das Versprechen einer intelligenten Automatisierung, einer besseren Entscheidungsfindung und neuer Arbeitsweisen übt eine hohe Anziehungskraft aus. Trotz der Dringlichkeit bleibt eine grundsätzliche Herausforderung bestehen: das KI-Potenzial in einen messbaren Faktor für den Unternehmenserfolg zu verwandeln.

Für viele Führungskräfte besteht eine Lücke zwischen dem Erkennen des KI-Potenzials und dem Erreichen messbarer Ergebnisse. Zum Schließen dieser Lücke bedarf es einer klaren Definition der KI-Einsatzbereitschaft, einer direkten Verknüpfung zwischen Geschäftsprioritäten und zielgerichteten Anwendungsfällen sowie eines disziplinierten Ansatzes zur Messung des ROI. Ohne diese Elemente laufen selbst selbst gut gemeinte KI-Initiativen Gefahr, an Fahrt zu verlieren, bevor sie sich positiv auf den Unternehmenserfolg auswirken können.

In diesem Leitfaden werden die wichtigsten Schritte zur Ermittlung des ROI von KI – von der Bewertung Ihrer Einsatzbereitschaft bis zur Wertsteigerung im Laufe der Zeit – anhand von Beispielen für die Auswirkungen von KI auf den Unternehmenserfolg untersucht.

Schritt 1: KI-Initiativen an Geschäftszielen ausrichten

Wichtigste Erkenntnis: Starten Sie jedes KI-Projekt mit einem klar definierten Geschäftsziel, um die Wirkung zu maximieren und um sich die Zustimmung der Geschäftsleitung zu sichern.

Der erste Schritt für eine erfolgreiche KI-Strategie besteht darin, Ihre Geschäftsziele zu evaluieren. KI allein reicht nicht aus. KI entfaltet erst dann Mehrwert, wenn sie Verbesserungen in einem Bereich bewirkt, der für das Unternehmen ohnehin von Interesse ist.

Bevor Sie investieren, müssen Sie wissen, warum Sie investieren. Versuchen Sie, Kosten zu senken, schnellere Entscheidungen zu treffen oder die Kundenbindung zu erhöhen? KI-Lösungen, die von Anfang an mit einem klaren Ziel verbunden sind, haben weitaus größere Erfolgsaussichten. Sie erzielen dann auch mehr Akzeptanz für die Investition.

Wenn Sie eine einzige, einheitliche Schnittstelle für alle Ihre KI-Funktionen haben, kann dies etwas bewirken. Sie können sich proaktiv geeignete Folgeaktivitäten empfehlen lassen und Insights zum Workflow erhalten, dank derer Ihre Mitarbeiter mehr erreichen können.

Beispiel aus der Praxis: Delta Airlines

Delta Airlines hat seine KI-Initiative auf ein zentrales Geschäftsziel ausgerichtet – Employee Experience mit Customer Experience in Einklang zu bringen. Durch den Einsatz von SAP SuccessFactors konnte das Unternehmen fast 50 % seiner Führungspositionen mit Mitarbeitenden mit Kundenkontakt besetzen. Das Ergebnis führte zu einem positiven Kreislauf positiver Kunden- und Aktionärsergebnisse.

Schritt 2: ROI durch Modellierung von Anwendungsfällen schätzen

Wichtigste Erkenntnis: Modellieren Sie den ROI durch spezifische hochwertige Anwendungsfälle und nehmen Sie eine auf mehrere Jahre ausgerichtete Sicht ein, um die Investition leichter rechtfertigen zu können.

Bevor Sie neue KI-Technologien implementieren, benötigen Sie einen soliden Business Case. Für KI bedeutet dies, dass der Return on Investment durch Anwendungsfälle modelliert wird. Hier gehen Sie über die grundsätzlich für möglich gehaltenen Effizienzsteigerungen hinaus und beginnen, die potenziellen Auswirkungen zu quantifizieren.

Bedenken Sie die verschiedenen Bereiche, in denen KI zur Wertschöpfung im Unternehmen beitragen kann:

KI kann in diesen Bereich genutzt werden, um die Verbindung zwischen der Customer Experience (CX) und Ihrem operativen Backend (ERP) zu stärken. Eine CX-Plattform kann die Frontend-Daten zum Kundenverhalten und zur Auftragshistorie enthalten. Aber die operativen Daten – die Daten, die es Ihnen ermöglichen, Angebote zu erstellen, die Lieferung abzuwickeln und den Auftrags- und Rechnungsstatus bereitzustellen, – befinden sich alle im Backend. CX und Backend müssen in modernen Unternehmen aufeinander abgestimmt sein, damit sie erreichen können, was sie versprechen.

Ein Wirtschaftsvalidierungsbericht der Enterprise Strategy Group zeigt, dass die Integration von KI in Ihre CX- und ERP-Systeme einen konservativen ROI von 214 % über fünf Jahre hinweg erzielen kann. Im günstigsten Fall kann der ROI sogar 761 % betragen. 1 Der Bericht hebt auch hervor, dass diese Art der Integration zu einem Anstieg der durchschnittlichen Abschlussgrößen um 10 bis 30 % führen und damit die Umsatzerlöse direkt steigern kann.2

Denken Sie beim Modellieren dieser Vorteile an die Möglichkeit von sich wiederholenden Effekten. Handelt es sich um einmalige Einsparungen oder werden sich die Effekte im Laufe der Zeit summieren? Eine mehrjährige Sicht auf den resultierenden Cashflow kann ein viel überzeugenderes Bild darstellen als eine auf ein Jahr bezogene Projektion. Dies ist ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung eines starken Business Case, der andere Führungskräfte überzeugt und Ihnen dabei hilft, die KI-Leistung im Laufe der Zeit zu messen.

Beispiel aus der Praxis: Microsoft

Microsoft musste durch manuelle Prozesse verursachte Probleme und unzureichende Prognosen in der Lieferkette in den Griff bekommen. Durch die Ausrichtung auf diese Problempunkte konnten die manuellen Planungsprozesse um 50 % reduziert und die termingerechte Planung um 75 % gesteigert werden. Diese Verbesserungen zeigen direkt, wie ein klar definierter Anwendungsfall zu einem greifbaren ROI führen kann.

Schritt 3: Nutzen durch Baseline-Vergleiche quantifizieren

Wichtigste Erkenntnis: Schaffen Sie eine klare Leistungsgrundlage, um die tatsächlichen Auswirkungen von KI zu messen und die Kosten von Untätigkeit hervorzuheben.

Damit KI einen relevanten Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten kann, müssen Sie zunächst eine klare Leistungsgrundlage definieren. Dokumentieren Sie aktuelle KPIs – z. B. Bearbeitungszeiten, Fehlerquoten, Kundenzufriedenheitswerte oder Umsatz pro Transaktion– und projizieren Sie, wie KI zu einer Verbesserung der Werte beitragen könnte. Dadurch erhalten Sie realistische Ziele für die Amortisationszeit und die Nutzenschwelle.

Der wahre Nutzen von KI geht oft über einfache Berechnungen wie „X Stunden gespart bei Y Dollar pro Stunde“ hinaus. Wenn die Automatisierung sich wiederholende manuelle Tätigkeiten eliminiert, können sich Teams auf strategische Initiativen konzentrieren, Innovationen vorantreiben und zu besseren Unternehmensdaten beitragen. Dieser Kaskadeneffekt erhöht den durch KI zu erzielenden ROI weit über die anfänglichen Effizienzgewinne hinaus.

Ebenso wichtig ist es, die Kosten von Untätigkeit zu erkennen. Verzögerungen bei der Verbesserung eines kritischen Prozesses können zu Umsatzeinbußen, einer verminderten Wettbewerbsfähigkeit und einer geringeren Kundenbindung führen. KI-Investitionen als strategische Notwendigkeit – und nicht als Ermessensausgaben – zu positionieren, trägt zur Rechtfertigung der Investition bei.

Beispiel aus der Praxis: Chobani

Nehmen wir zum Beispiel Chobani. Durch den Einsatz von KI zur Optimierung seiner Finanzprozesse konnte das Unternehmen den Zeitaufwand für Ausgaben um 75 % reduzieren. Dadurch wurde sein Finanzteam von administrativer Arbeit befreit und konnte sich auf strategischere Initiativen wie Finanzanalysen und eine bessere Compliance konzentrieren.

Schritt 4: Nach der Implementierung praxisbezogene Kennzahlen verfolgen

Sobald Ihre KI-Lösung produktiv ist, wechseln Sie mit einem KI-gestützten Messtool von Projektionen zu Leistungsdaten. Es ist wichtig, sich auf Kennzahlen zu konzentrieren, die zeigen, ob die Lösung die erwarteten Vorteile liefert:

Ein transparentes Verbrauchsmodell bietet Ihnen einen vollständigen Überblick darüber, welche Funktion wie oft verwendet wird und auf welche Weise sie Mehrwert schafft. Mit diesen Erkenntnissen können Sie die Leistung optimieren, Ergebnisse klar kommunizieren und laufende oder erweiterte Investitionen rechtfertigen.

KI-Agenten können hierfür ein leistungsstarkes Tool sein. Diese Agenten verfügen über Geschäftsprozess-Know-how, sodass sie in der Lage sind, logische Schlüsse zu ziehen, Entscheidungen zu treffen und sich an dynamische Bedingungen anzupassen. Sie können auch zeitaufwendige Tätigkeiten über Geschäftsfunktionen wie Logistikkette, Beschaffung und Finanzwesen hinweg automatisieren.

Beispiel aus der Praxis: Nestlé

Nestlé hatte mit langsamen, papiergebundenen und fehleranfälligen Spesenprozessen zu kämpfen. Durch die Implementierung KI-gesteuerter Tools in SAP Concur konnte das Unternehmen seine Prozesse verfolgen und erhebliche Verbesserungen erzielen. Nestlé hat manuelle Ausgabenmanagementprozesse zu 100 % eliminiert und die Mitarbeitereffizienz beim Erstellen von Abrechnungen um das Dreifache gesteigert.

Schritt 5: Qualitative und strategische Renditen berücksichtigen

Wichtigste Erkenntnis: Berücksichtigen Sie sowohl messbare finanzielle Vorteile als auch strategische, langfristige Vorteile bei der Bewertung des Erfolgs von KI.

Nicht jede Rendite taucht in einem Finanzbericht auf – vor allem nicht unbedingt schon nach kurzer Zeit. Es ist wichtig, qualitative und strategische Renditen bei der Erstellung Ihres Business Case und bei Fortschrittsüberprüfungen zu berücksichtigen.

Einige Unternehmen konnten die tägliche Produktivität um bis zu 300 % steigern, indem sie Routineprozesse wie Datenerfassung, Auftragsbearbeitung und Kundensupport automatisierten.3 Vertriebsteams haben außerdem durch optimierte Workflows und einen besseren Zugriff auf Kundendaten eine Produktivitätssteigerung um bis zu 90 % gemeldet. Bei diesen Zuwächsen geht es nicht nur um Zeitersparnis, sondern sie geben Teams den Spielraum, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren. 4

Auch die Betriebskosten können stark sinken. Durch die Vereinfachung der Abläufe und die Verringerung des Bedarfs an komplexen Integrationen können Unternehmen bis zu 70 % der Zeit einsparen, die sie zuvor für die Verwaltung und Wartung von Systemen aufgewendet haben.5

Weitere Aspekte, die Sie beachten sollten:

Zu guter Letzt kann KI das Kundenerlebnis und die Kundenbindung erheblich verbessern. Unternehmen verzeichneten schnellere Transaktionen, weniger Serviceprobleme und höhere Zufriedenheitsraten und verringerten die Abwanderung um bis zu 55 %6.

Beispiel aus der Praxis: SA Power Networks

SA Power Networks stand vor der Herausforderung, eine alternde Infrastruktur in einem riesigen, dünn besiedelten Gebiet verwalten zu müssen. Durch die Verwendung einer KI-gestützten App sparte das Unternehmen nicht nur 1 Mio. USD in einem einzigen Jahr ein, sondern erreichte auch eine Erfolgsrate von 99 % beim Identifizieren von Korrosion an Leitungsmasten. Die KI-Lösung ermöglichte auch Technikern im Außendienst Zugriff auf 50 Jahre Anlagengeschichte mit einer einfachen Abfrage in natürlicher Sprache für mehr Sicherheit und Zuverlässigkeit.

Schritt 6: Eine Feedback-Schleife für kontinuierliche Rechtfertigung aufbauen

Wichtigste Erkenntnis: Schaffen Sie eine Feedback-Schleife, um Modelle zu verfeinern, neue Chancen zu entdecken und den geschäftlichen Nutzen von KI im Laufe der Zeit immer wieder zu erneuern.

KI-Technologien verbessern sich, wenn sie immer wieder aus neuen Daten lernen. Erfolgreiche Unternehmen etablieren eine Feedback-Schleife, die Ergebnisse verfolgt, Modelle verfeinert und Erkenntnisse auf zukünftige Initiativen anwendet.

Diese Feedback-Schleife stellt sicher, dass Ihre KI-Investition lange nach der ersten Implementierung weiterhin einen Mehrwert bietet. Außerdem können Sie neue Anwendungsfälle identifizieren, vorhandene Lösungen optimieren und auf Ihren Erfolgen aufbauen.

Eine Reihe von Tools kann Ihnen dabei helfen, KI-Lösungen in großem Maßstab zu entwickeln, zu erweitern und zu koordinieren. Mit einer zentralisierten Verwaltung und Governance können KI-Agenten auf Geschäftsanforderungen abgestimmt werden und neue Chancen im gesamten Unternehmen erkennen.

Indem Sie kontinuierlich neue Anwendungsfälle erkunden, kundenspezifische Lösungen entwickeln und KI in Ihrem eigenen Tempo erweitern, wandeln Sie KI von einem einmaligen Projekt in eine Triebfeder für kontinuierliches Wachstum um.

Den Einstieg in KI wagen

Einen messbaren ROI mit KI zu erzielen, ist oft einfacher, als es scheint. Sie müssen nicht bereits vor dem Start jede Antwort kennen. Sie brauchen lediglich den richtigen Plan, die richtigen Leute und den richtigen Support.

Ganz gleich, ob Sie Ihren ersten KI-Proof of Concept definieren oder KI unternehmensweit skalieren möchten – wählen Sie Technologien, die relevant, zuverlässig und ethisch sind.

Diese Systeme sollten durch durchgängige Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich Threat Intelligence und Schwachstellenmanagement, geschützt und durch strenge Datenrichtlinien gesteuert werden, um ein verantwortungsvolles Management, Datenschutz und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen.

Eingebettet in die Kerngeschäftsprozesse liefern sie greifbare Ergebnisse, die Sie im Laufe der Zeit messen und auf denen Sie aufbauen können.

Es folgt eine Checkliste für Führungskräfte mit sechs Punkten, um Ihr Unternehmen dabei zu unterstützen, den ROI zu maximieren:

1. bis 6. „Analyse der wirtschaftlichen Vorteile von KI-gestützten SAP-CX-Lösungen mit nativer Verknüpfung zu SAP ERP“, Enterprise Strategy Group von TechTarget, August 2024.
true
true
Abakus-Symbol

Vor einer Investition eine Nutzenanalyse durchführen

Prognostizieren Sie Ihre Renditen mit unserem KI-Wertrechner.

Ihren Wert berechnen