Beratungsunternehmen transformieren die Servicebereitstellung mit KI

Beratung war stets eine Tätigkeit, die auf Fachwissen, Problemlösungskompetenz und Vertrauen beruhte. In den letzten Jahren hat sich das Geschäftsleben jedoch so stark beschleunigt, dass selbst erfahrene Fachleute Mühe haben, Schritt zu halten. Kunden erwarten schnellere Ergebnisse, maßgeschneiderte Einblicke und messbare Ergebnisse, oft bei knapperen Budgets. Gleichzeitig werden Transformationen immer komplexer und umfassen vielschichtige Technologien und Branchen, die sich in ständigem Wandel befinden.

In diesem Umfeld verschmelzen KI und Beratung miteinander und verändern die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, konkurrieren und erfolgreich sind. KI ersetzt Berater nicht, sondern erweist sich als leistungsstarker Unterstützer. KI kann die Recherche optimieren, Fehler reduzieren, die Lieferung beschleunigen und Raum schaffen, damit sich Teams auf die menschliche Seite des Geschäfts konzentrieren können: Beziehungen aufbauen, Urteilsvermögen trainieren und kreative Lösungen entwickeln.

Dieser Artikel befasst sich mit den Gründen, warum KI und Beratung zu festen Partnern werden, mit den Missverständnissen, die manche Unternehmen zurückhalten, mit bereits bestehenden praktischen Anwendungsfällen und mit den Gründen, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um damit zu beginnen. Branchenübergreifend zeigen Unternehmen, die KI in der Beratung einsetzen, wie diese Tools die Effizienz steigern und Einblicke gewinnen. Für Beratungsunternehmen geht es bei der Einführung von KI nicht nur darum, Schritt zu halten, sondern darum, dauerhaft relevant zu bleiben und eine Führungsrolle einzunehmen.

Warum KI in der Beratung das Berufsbild verändert

Der Beratungsbranche sind Veränderungen nicht fremd. Vom Aufstieg der Unternehmenssoftware bis zur Globalisierung haben Unternehmen ihre Methoden immer wieder angepasst, um Kunden bei der Lösung dringender Herausforderungen zu unterstützen.

KI in der Beratung ist jedoch anders, da sie nicht nur verändert, was Unternehmen liefern, sondern auch, wie sie es liefern – und damit sowohl den Wert als auch die Bereitstellung für Kunden neu gestaltet.

Unternehmen stehen unter Druck,

• Zeitpläne zu verkürzen, da Kunden Entscheidungen in Wochen statt in Monaten verlangen
• Budgets durch Effizienzsteigerungen auszureizen, die nicht verhandelbar sind
• die Flut von Dokumentationen, Benchmarks und Präzedenzfällen zu bewältigen, die über unzählige Systeme verstreut sind

In diesem Umfeld ist KI in der Beratung mehr als eine Produktivitätssteigerung. Sie ermöglicht Teams Folgendes:

• sofortigen Zugriff auf relevantes Wissen aus umfangreichen Datenquellen
• frühzeitige Erkennung von Risiken und Chancen, bevor es zu spät ist
• Skalierung konsistenter Bereitstellungsmethoden über mehrere Projekte hinweg

Unternehmen, die sich für die KI-Transformation in der Beratung entscheiden – sei es, dass sie Kunden bei der Einführung von KI beraten oder ihre eigenen Liefermodelle neu konzipieren –, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil, indem sie menschliches Fachwissen mit intelligenten Tools kombinieren. Die Alternative – diese Fähigkeiten zu ignorieren – birgt das Risiko, ins Hintertreffen zu geraten, da Partner und Mitbewerber KI nutzen, um in kürzerer Zeit mehr Wert zu schaffen.

Die Vorteile von KI für Berater

Der Gedanke, KI in der Dienstleistungsbranche einzusetzen, löst oft zwei Reaktionen aus: Begeisterung über das Potenzial oder die Befürchtung, dass dadurch traditionelle Rollen überflüssig werden. Die Realität ist, dass KI Beratungsrollen nicht ersetzt, sondern durch die Erweiterung des menschlichen Fachwissens ergänzt.

Für Beratungsunternehmen sind die Vorteile von KI klar:

• Effizienz: Wiederkehrende Aufgaben wie das Scannen umfangreicher Dokumente, das Erstellen von Besprechungsnotizen oder das Abrufen von Branchen-Benchmarks können nun in wenigen Minuten erledigt werden. Teams gewinnen jede Woche Zeit, die sie für die Arbeit mit Kunden nutzen können.
• Genauigkeit: Durch die Nutzung vertrauenswürdiger Quellen und strukturierten Wissens reduziert KI das Risiko kostspieliger Fehler. Versionsspezifische Informationen und Best Practices minimieren das Risiko von Nacharbeiten und verbessern die Kundenzufriedenheit.
• Skalierung: Früher waren sie auf große Projekte beschränkt, doch mittlerweile können fortgeschrittene Analysen und Modellierungen auch bei kleineren Projekten angewendet werden. Unternehmen können konsistente, qualitativ hochwertige Leistungen auf ein breiteres Kundenportfolio ausweiten.

Das Ergebnis sind nicht weniger Berater, sondern Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden für höherwertige Aufgaben einsetzen. Entlastet von administrativen Aufgaben können Fachleute mehr Zeit damit verbringen, Strategien zu entwickeln, Beziehungen zu stärken und innovative Lösungen zu entwerfen.

Missverständnisse und Mentalitätswandel

Trotz ihrer Vorteile zögern viele Beratungsunternehmen, KI einzuführen. Das Zögern geht oft auf zwei gängige Missverständnisse zurück.

Mythos 1: KI ersetzt Berater

Realität: Während KI bei der Verarbeitung von Informationen und der Erkennung von Mustern herausragt, kann sie die einzigartigen menschlichen Qualitäten, die erfolgreiche Beratung definieren, nicht replizieren. Kreativität, Urteilsvermögen, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, sich in der Welt des Kunden zurechtzufinden, sind nicht programmierbar. KI kann das Team vorbereiten, aber nur Menschen können Vertrauen gewinnen und den Vertrag abschließen.

Mythos 2: Schnellere Arbeit senkt die Rentabilität

Realität: Einige Unternehmen befürchten, dass der Umsatz zurückgehen wird, wenn Projekte weniger Zeit in Anspruch nehmen. In der Praxis ist das Gegenteil der Fall. Effizienz ermöglicht es Unternehmen, Projekte zu skalieren, Serviceangebote zu erweitern und mehr Aufträge zu erhalten. Kunden bevorzugen zunehmend Unternehmen, die schnell agieren und konkrete Ergebnisse liefern können – und sie belohnen diese Funktionen mit Loyalität und neuen Aufträgen.

Der Mentalitätswandel besteht darin, KI in der Beratung als Partner zu betrachten. Unternehmen behalten die Kontrolle, aber KI beseitigt Reibung und erweitert die Kapazität. Diejenigen werden erfolgreich sein, die KI einsetzen, um die Qualitäten zu stärken, die sie unverzichtbar machen.

Praktische Anwendungsfälle für KI und Beratung

Es ist eine Sache, über Theorie zu sprechen. Es ist eine andere, zu sehen, wie KI-Tools für Berater die tägliche Projektarbeit in Beratungsunternehmen verändern. Auch wenn jedes Unternehmen KI anders einsetzen wird, zeichnen sich bereits einige Muster ab.

Beschleunigter Projektstart

Wenn neue Teams zu einem Projekt hinzukommen, kann die Einarbeitung zeitaufwendig sein. Die Dokumentation ist oft unvollständig oder über verschiedene Systeme verteilt. KI-Assistenten können dies optimieren, indem sie relevante Präzedenzfälle, Branchenstandards und bewährte Frameworks aufzeigen. Anstatt Tage damit zu verbringen, Informationen zusammenzustellen, können Unternehmen schon nach wenigen Stunden damit beginnen, Mehrwert zu schaffen.

Beantwortung von Fragen in Echtzeit

In Kunden-Workshops kommt es auf Dynamik an. Normalerweise verschieben Berater die Beantwortung technischer Fragen von Kunden auf einen späteren Zeitpunkt. Jetzt können KI-Copiloten während der Session selbst schnell validierte Anleitungen liefern. Wie im Fall des Beratungsunternehmens SEIDORsorgt dies für produktive Gespräche, stärkt das Vertrauen der Kunden und vermeidet unnötige Verzögerungen.

Wiederverwendung von Arbeitsergebnissen

Vorlagen, Spezifikationen und Prozessabläufe verschwinden oft in Archiven. Unternehmen verschwenden dann Stunden damit, Arbeitsergebnisse nochmals zu erstellen, von denen ihre Teams wissen, dass es sie schon einmal gab. Mit intelligenten Suchfunktionen können diese Ergebnisse in kürzester Zeit gefunden, angepasst und angewendet werden, was für Konsistenz bei allen Projekten und einen höheren Kundennutzen sorgt.

Risikominderung

Selbst erfahrene Teams können subtile Warnsignale übersehen. KI kann Muster kennzeichnen – z. B. Integrationsrisiken oder häufig auftretende Leistungsprobleme –, die sonst möglicherweise erst spät im Projekt auffallen würden. Ebenso wichtig ist, dass Beratungsunternehmen Daten- und ethische Risiken berücksichtigen und durch Governance-Verfahren eine verantwortungsvolle KI-Nutzung sicherstellen. Dieser ausgewogene Ansatz reduziert kostspielige Überraschungen und stärkt das Vertrauen der Kunden.

Umschulung bei Bedarf

Unternehmen sehen sich häufig mit steilen Lernkurven konfrontiert, wenn ihre Berater neue Tools oder Module einführen. Formelle Schulungen können im Projektverlauf zu aufwendig oder nicht praktikabel sein. KI-Systeme bieten Just-in-Time-Anleitungen – Schritt-für-Schritt-Anweisungen, kontextbezogene Tipps und Beispiele –, die es Teams ermöglichen, projektbegleitend zu lernen, ohne den Fortschritt zu verlangsamen.

Diese Anwendungsfälle sind nur ein Anfang. Die tatsächlichen Auswirkungen von KI in der Beratung zeigen sich, wenn Unternehmen solche Praktiken über den gesamten Lebenszyklus hinweg integrieren, von der Planung über die Ausführung bis hin zum Support.

Warum es jetzt an der Zeit ist, KI für Berater kennenzulernen

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Beratungsunternehmen, um KI für Berater zu erkunden. Führende Unternehmen binden die KI-Transformationsberatung bereits in ihre Standardangebote ein, und die Kunden bemerken den Unterschied. Wer frühzeitig handelt, positioniert sich als Innovator, während diejenigen, die zögern, Gefahr laufen, zurückzubleiben.

Mehrere Faktoren sprechen heute für dringenden Handlungsbedarf:

• Kundenerwartungen: Viele Kunden setzen KI intern ein und erwarten von ihren Beratungspartnern, dass sie sich damit gut auskennen.
• Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die KI integrieren, liefern schneller und zuverlässiger Ergebnisse und verschaffen sich so einen Reputationsvorteil.
• Talententwicklung: Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden im Umgang mit KI schulen, bauen Teams auf, die effektiver, marktfähiger und engagierter sind – was die Mitarbeiterbindung erleichtert.

Branchenübergreifend zeigen sich bei Unternehmen, die KI in der Beratung einsetzen, bereits die Vorteile einer frühzeitigen Umstellung: schnellere Ergebnisse und ein besserer Ruf. Kurz gesagt: Unternehmen, die jetzt in KI für Berater investieren, werden eine Dynamik aufbauen, die sich mit der Zeit verstärkt. Zögern hat seinen Preis, nicht nur in Bezug auf Effizienz, sondern auch in Bezug auf Reputation und Chancen.

Möglichkeiten in die Praxis umsetzen

KI ist kein futuristischer Trend mehr – sie ist eine gegenwärtige Realität, die die Beratung neu gestaltet. Die Unternehmen, die in dieser neuen Ära führend sein werden, sind nicht diejenigen mit den größten Teams oder den längsten Erfolgsgeschichten, sondern diejenigen, die KI als Erweiterung ihres Fachwissens betrachten.

Die Frage ist nicht, ob KI eine Rolle spielen wird, sondern ob Ihr Unternehmen bereit ist, sie effektiv einzusetzen. Diejenigen, die sich darauf einlassen, werden ihre Effizienz und Genauigkeit steigern – und damit ihren Wert für ihre Kunden.

Und für Unternehmen, die im SAP-Partnernetz arbeiten, sind diese Chancen mehr als theoretisch. SAP Joule for Consultants setzt diese KI-Funktionen in die Praxis um und kombiniert die umfassende Wissensdatenbank von SAP mit intelligenter Unterstützung, damit Teams Projekte beschleunigen, Risiken reduzieren und bessere Ergebnisse erzielen können.

Wie KPMG

Nehmen wir zum Beispiel die Erfahrungen von KPMG, dem weltweit tätigen Unternehmen für Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Wie in diesem Webseminar besprochen, nutzt KPMG SAP Joule for Consultants, um Beratungs-Workflows und die Servicebereitstellung zu optimieren, indem wiederkehrende SAP-Softwareimplementierungen automatisiert werden. SAP Joule for Consultants hilft zudem dabei, technische Hindernisse bei der Anwendung von SAP-Softwarewissen zu verringern, das über verschiedene Plattformen verteilt ist, und hilft KPMG, Fachkräfte in kürzerer Zeit auf den neuesten Stand zu bringen.

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