Was ist strategische Bezugsquellenfindung?

Strategische Beschaffung ist eine Möglichkeit, Lieferanten nach Geschwindigkeit, Kosten und Gesamtwert zu bewerten.

Einführung in die strategische Bezugsquellenfindung

Im Supply Chain Management ist die Beschaffung der Prozess der Sicherung aller Waren und Dienstleistungen, die ein Unternehmen für den Betrieb benötigt, z. B. Rohstoffe, Software und Büromaterial.

 

Beschaffung bezieht sich auf das Suchen, Bewerten und Onboarding von Lieferanten, die diese Waren und Services bereitstellen können. Dieser Prozess umfasst die Bewertung ihrer Fähigkeiten, das Aushandeln von Bedingungen und Preisen und das Verwalten von Beziehungen. Effektive Beschaffung führt zu Kosteneinsparungen, verbesserter Produktqualität und höherer Resilienz der Lieferkette.

 

Strategische Beschaffung verfolgt einen ganzheitlicheren Ansatz, um Lieferanten zu finden. Dabei wird berücksichtigt, wie der Einkauf von diesen Lieferanten umfassendere Geschäftsziele wie Wachstum, Nachhaltigkeit oder Innovation unterstützen kann. Diese Methodik steht im Gegensatz zur herkömmlichen Bezugsquellenfindung, bei der der Erwerb von Waren und Dienstleistungen zu möglichst niedrigen Kosten priorisiert wird.

 

Der Schwerpunkt der strategischen Beschaffung liegt darauf, Waren und Dienstleistungen so zu erwerben, dass ein maximaler Mehrwert für das Unternehmen erzielt wird. Es handelt sich um einen datengestützten, analytischen Prozess, der eine laufende Neubewertung der Ausgaben eines Unternehmens, der Zuverlässigkeit der Lieferanten, der Entwicklung der Märkte und der Auswirkungen von Störungen auf den Betrieb umfasst.

 

Mit dieser verbesserten Transparenz können Unternehmen ihre Lieferketten optimieren, um den langfristigen Erfolg zu unterstützen.

Warum strategische Beschaffung heute wichtig ist

Strategische Beschaffung ist wichtig, da sie die Effizienz in allen Ausgabenkategorien steigert, Lieferrisiken durch eine verbesserte Lieferantenauswahl minimiert und einen Überblick über Preise und Prognosen bietet.

 

Durch die strategische Beschaffung erhalten Unternehmen eine diversifizierte und widerstandsfähige Lieferkette. Die Transparenz, die sie bietet, ermöglicht es ihnen, Störungen wie Rohstoffengpässe oder extreme Wetterereignisse vorherzusagen, zu widerstehen und sich zu erholen.

 

Darüber hinaus erzielen Unternehmen, die einen automatisierten und digitalisierten strategischen Beschaffungsprozess implementieren, erhebliche und nachhaltige Kosteneinsparungen, fördern die Zusammenarbeit mit Lieferanten und verbessern die Resilienz der Lieferkette insgesamt. Eine einzige, integrierte Beschaffungsplattform kann den Beschaffungsprozess von der Bezugsquellenfindung bis zum Vertrag optimieren, indem sie die richtigen Personen, Prozesse und Informationen miteinander verbindet und im Wesentlichen eine durchgängige Orchestrierung des gesamten Vertragslebenszyklus-Management-Prozesses ermöglicht.

Strategischer Beschaffungsprozess in sieben Schritten

Der 7-stufige strategische Beschaffungsprozess ist ein allgemeines Playbook für Unternehmen, die über herkömmliche Beschaffungstechniken hinausgehen möchten. Es handelt sich um eine Vorlage, die Beschaffungsleiter an die Anforderungen und Ziele ihrer Organisation anpassen können.

 

1. Ausgaben und Bedarf analysieren: Beginnen Sie, indem Sie Daten zu allen Lieferanten an einem Ort sammeln. Dadurch erhalten Beschaffungsteams einen klaren Überblick darüber, wie und wie viel das Unternehmen Geld ausgibt. Nach der Konsolidierung kann die Analyse mit der Ermittlung von Ineffizienzen und potenziellen Risiken beginnen.

2. Lieferantenmarkt bewerten: Dieser Schritt umfasst die Zusammenstellung eines Portfolios potenzieller Lieferanten und deren Bewertung auf der Grundlage von Risiko, Gesamtbetriebskosten (TCO) und Bereitstellungsfunktionen. Ein Portfolio kann auch dazu beitragen, alternative Lieferanten während der Unterbrechung zu identifizieren.

3. Entwicklung der Bezugsquellenfindungsstrategie: Ein multidisziplinäres Team nutzt Erkenntnisse aus der Marktanalyse, um die Bezugsquellenfindungsstrategie zu skizzieren. Lieferanten werden basierend darauf bewertet, wie gut sie mit den langfristigen Zielen des Unternehmens übereinstimmen.

4. Informationsanforderungen und Ausschreibungen senden: Diese Anforderungen werden an die Lieferanten gesendet, die den in der Beschaffungsstrategie beschriebenen Anforderungen am besten entsprechen. Mit diesem Schritt können Sie Informationen sammeln, um die Auswahl der Lieferanten einzuschränken.

5. Mit Lieferanten verhandeln: Beschaffungsteams vermitteln die Bedingungen des Vertrags, einschließlich Preisgestaltung, Menge, Lieferfristen und Zahlungsbedingungen.

6. Lieferanten integrieren: Nach der Auswahl integrieren sich Lieferanten in interne Systeme und vorhandene Arbeitsabläufe. Ein effektives Onboarding umfasst den Aufbau von Kommunikationskanälen, das Festlegen von Leistungserwartungen und das Erstellen von Feedback-Schleifen für eine kontinuierliche Zusammenarbeit und Verbesserung.

7. Leistung überwachen und optimieren: Beschaffungsteams verwenden Schlüsselmetriken, um die Lieferantenleistung kontinuierlich zu verfolgen. Anhand des Feedbacks können sie Bereiche für die Optimierung identifizieren und Bezugsquellenfindungsstrategien anpassen, um den Wert zu erhalten.

 

Heute erleichtern digitale Beschaffungsplattformen einen Großteil des strategischen Beschaffungsprozesses, um ihn agiler, transparenter und skalierbarer zu machen.

Wie Technologie die strategische Beschaffung transformiert

Digitale Technologie definiert die strategische Beschaffung neu und bietet Beschaffungsteams leistungsstarke Tools, um den Wert ihrer Lieferanten zu ermitteln, Risiken in ihrer Lieferkette zu bewerten und intelligentere Entscheidungen zu treffen, die sowohl Resilienz als auch Wachstum fördern.

 

Moderne Plattformen optimieren den strategischen Beschaffungsprozess in einer einheitlichen Plattform, die die Beschaffung mit Kontrakt-Workflows, Kategoriestrategien, Datenerfassung, Ausgabenanalyse, Marktforschung und Verhandlungsprozessen zusammenführt.  Diese Integration reduziert nicht nur Risiken, sondern bietet auch durchgängige Transparenz über den gesamten Source-to-Contract-Lebenszyklus hinweg.

 

Diese Plattformen liefern detaillierte Einblicke in Ausgabentrends und ermöglichen es Beschaffungsteams, schneller Entscheidungen zu treffen, mit mehr Nutzen zu verhandeln und Beschaffungsstrategien an breiteren Geschäftszielen auszurichten. Die Daten können auch helfen, die Performance zu vergleichen und Ineffizienzen für eine kontinuierliche Optimierung aufzudecken.

 

Auch KI spielt bei dieser Transformation eine immer wichtigere Rolle. Neben intelligenten Lieferantenempfehlungen, die auf historischen Daten und Echtzeitdaten basieren, kann sie auch Beschaffungsteams dabei unterstützen, Beschaffungspipelines effizienter aufzubauen und zu verwalten, Beschaffungs- und Vertragsabläufe zu kombinieren und Kategoriestrategien und Lieferanteninformationen zu integrieren.

 

Die Fähigkeit, mithilfe natürlicher Sprache sprachlich mit KI zu interagieren, ermöglicht es ihnen, dies schnell und einfach zu tun. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da Lieferketten komplexer werden und die globalen Handelsbedingungen unsicherer werden. Von der Verlagerung von Handelsvorschriften bis hin zur Eindämmung geopolitischer Spannungen benötigen Führungskräfte im Beschaffungswesen Werkzeuge, die ihnen helfen, nicht nur auf Störungen zu reagieren, sondern sie auch zu antizipieren.

 

Je besser sie vorhersagen und sich vorbereiten können, desto widerstandsfähiger wird ihre Lieferkette.

Die Vorteile der strategischen Beschaffungstechnologie

Strategische Beschaffung und die Technologie, die sie unterstützt, helfen Unternehmen, erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen. Gemeinsam können sie eine Lieferkette transformieren, um sie besser an der langfristigen Strategie eines Unternehmens auszurichten.

  • Abgestimmte Geschäftsziele: Moderne Beschaffungsplattformen ermöglichen eine engere Zusammenarbeit mit Lieferanten, um die Abstimmung mit langfristigen Geschäftsprioritäten wie Nachhaltigkeit sicherzustellen. Diese Teamarbeit kann auch eine kollektive Kultur der kontinuierlichen Verbesserung schaffen und zu höherer Produktqualität führen.

  • Geringere Gesamtbetriebskosten (TCO):  Analysetools helfen dabei, Lieferanten zu identifizieren, die den besten Gesamtwert bieten, und ermöglichen es Unternehmen, Kosten zu senken, ohne die Qualität oder den Service zu beeinträchtigen.

  • Höhere Transparenz: Echtzeitanalysen und -berichte bieten Einblicke in Ausgabentrends, Lieferantenleistung und Compliance, um Beschaffungsteams dabei zu unterstützen, bessere Entscheidungen zu treffen.

  • Höhere betriebliche Effizienz: Die strategische Beschaffungstechnologie optimiert Workflows und erleichtert die abteilungs- und regionsübergreifende Koordination, was zu kürzeren Beschaffungszykluszeiten und Zeiten für das Onboarding von Lieferanten führt.

  • Risikominderung: Die laufende Bewertung der Stabilität der Lieferanten hilft dabei, Risiken zu erkennen und vorherzusagen, bevor sie sich auf den Betrieb auswirken.

Globale strategische Beschaffung: Bewältigung der Komplexität in großem Maßstab

Global Strategic Sourcing erweitert die Prinzipien der strategischen Beschaffung und wendet sie weltweit an, sodass Unternehmen über lokale Lieferanten hinausblicken und eine vielfältigere Lieferantenbasis nutzen können.

 

Mehr Lieferanten in mehr Ländern ermöglichen es Unternehmen auch, Störungen zu bewältigen – geopolitisch oder natürlich. Die globale strategische Bezugsquellenfindung ist jedoch nicht ohne ihre Herausforderungen. Die grenzüberschreitende Expansion führt zu Komplexitätsschichten. Auf Makroebene müssen Unternehmen möglicherweise internationale Handelsvorschriften wie Tarife einhalten, die alle Einsparungen kompensieren können, die durch die Beschaffung im Ausland erzielt werden. Politische und finanzielle Instabilität im Land eines Lieferanten kann ebenfalls ein Risiko darstellen. Auf Mikroebene können kulturelle Unterschiede verhindern, dass Vertrauen und Zusammenarbeit zwischen Partnern gefördert werden.

 

Moderne Beschaffungsplattformen können diese Komplexität bewältigen, indem sie z. B. vorausschauende Analysen zur Ermittlung von Logistikkosten, Echtzeit-Compliance-Nachverfolgung zur Vermeidung von Verzögerungen und Bußgeldern beim Zoll sowie Dashboards zur Risikoüberwachung bereitstellen, die alle Beteiligten auf potenzielle Störungen aufmerksam machen. All dies ist auf einem zentralen, cloudbasierten Arbeitsbereich, der grenzüberschreitend synchronisiert und Kommunikationstools enthält, die die Sprachbarriere überbrücken – mit anderen Worten, eine Lösung, die skalierbar ist.

Beschaffung als Wettbewerbsvorteil nutzen

In der schwankenden und dynamischen globalen Wirtschaft von heute müssen Führungskräfte in der Beschaffung überdenken, wie ihre Lieferketten Waren oder Dienstleistungen beziehen. Der niedrigste Preis sollte nicht die höchste Priorität haben, sondern der maximale Wert für das Unternehmen und seine langfristigen Ziele wie Wachstum oder Innovation.

 

Moderne Sourcing-Technologie macht es einfacher, sich dieser Herausforderung zu stellen. Mit fortschrittlichen Analysen, Echtzeittransparenz und KI-gestützten Erkenntnissen können Beschaffungsteams die Komplexität sicher meistern, indem sie Risiken antizipieren, Effizienzmöglichkeiten aufdecken und intelligentere Entscheidungen treffen, die im gesamten Unternehmen reibungslos sind. Es geht nicht nur darum, die richtigen Lieferanten auszuwählen, sondern durch jede Beschaffungsentscheidung einen strategischen Vorteil zu schaffen.

 

Durch die Nutzung strategischer Beschaffung und der digitalen Plattformen, die es ermöglichen, können Unternehmen die Beschaffung in einen starken Wettbewerbsvorteil verwandeln. Sie können Abläufe optimieren, die Lieferantenbeziehungen stärken und flexibel und vorausschauend auf Störungen reagieren.

 

Die Resilienz der Lieferkette bildet die feste Grundlage, aus der sich neue Möglichkeiten ergeben können. Die Zukunft gehört denjenigen, die die Bezugsquellenfindung nicht als Kostenstelle, sondern als Wachstumsmotor sehen. Die richtige Strategie, unterstützt durch die richtige Technologie, stellt sicher, dass Ihre Lieferkette für die Zukunft gerüstet ist.

Der nächste Schritt

Entdecken Sie Lösungen, um durch intelligentere strategische Beschaffung einen größeren Mehrwert zu erzielen.

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Den Beschaffungsprozess optimieren

Finden Sie die Lieferanten, die Ihrem Unternehmen helfen können, seine langfristigen Ziele zu erreichen.

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Mit der Senkung erheblicher Kosten beginnen

Erfahren Sie, wie Sie mit strategischer Beschaffung Geld sparen und die Lieferkette stärken können.

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