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 Frau, die von zu Hause aus arbeitet

Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus?

Die Zukunft der Arbeit wird sich jenseits der Grenzen des traditionellen Personalmanagements bewegen. Der digitale Arbeitsplatz wird von künstlicher Intelligenz, Arbeit im Homeoffice und hybriden Arbeitsplatzmodellen geprägt.

Die Zukunft der Arbeit wird von zwei großen Trends geprägt, die die Arbeitsplätze, die Belegschaft und die Art der Arbeit in den 2020er-Jahren verändern. Der erste Trend ist der zunehmende Einsatz von Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Robotik am Arbeitsplatz. Der zweite Trend ist die sich verändernde räumliche Verteilung der Arbeitskräfte und die Zunahme der hybriden Arbeitsplatzmodelle.

 

Seit zehn Jahren wächst das Interesse an der digitalen Transformation am Arbeitsplatz und an flexibleren hybriden Arbeitsplatzmodellen. Natürlich hat auch die Pandemie diese Trends fast über Nacht beschleunigt. Und sie hat für immer unsere Vorstellung vom Arbeitsplatz der Zukunft verändert. Die Einführung von KI am Arbeitsplatz bleibt ein stetig ansteigender Trend. Laut einer Deloitte-Umfrage aus dem Jahr 2020 planen 71 % der Führungskräfte, im kommenden Jahr mehr für KI auszugeben.  Auch die Zahl der externen Mitarbeiter nimmt kontinuierlich zu und ist laut einem ADP-Bericht aus dem Jahr 2020 seit dem Jahr 2010 um über 15 % gewachsen.  Die Einführung von KI am Arbeitsplatz ist ein weiterer ansteigender Trend. PWC berichtet dazu, dass 86 % der befragten Führungskräfte erwarten, dass KI im Jahr 2021 zu einer der wichtigsten Technologien in ihren Unternehmen wird.  

Wie HR-Technologien die Zukunft der Arbeit unterstützen.

Im Jahr 2020 arbeiteten Gartner zufolge 41 % der Beschäftigten weiterhin auf unbestimmte Zeit von zu Hause aus, gegenüber weniger als 30 % vor COVID-19. 

Transformation am Arbeitsplatz und hybride Belegschaft

In den letzten hundert Jahren hat sich die Arbeitswelt kontinuierlich weiterentwickelt. Der stetige technologische Fortschritt und das Aufkommen des digitalen Arbeitsplatzes haben nicht nur die Art und Weise und den Ort unserer Arbeit geprägt, sondern auch die Rollen und Fähigkeiten, die in einer äußerst dynamischen Arbeitskultur erforderlich sind. Die Arbeitswelt entwickelt sich stetig weiter und erfordert, dass Führungskräfte der Wirtschaft nach innovativen Lösungen suchen, die die Arbeitsplätze und Belegschaften der Zukunft unterstützen. 

  • Verteilte Belegschaften – wie und wo wir arbeiten: Bis vor Kurzem war ein mobiles Gerät einfach nur ein Telefon. Heute werden Smartphones von den Beschäftigten als Portale für immer ausgefeiltere Software und Werkzeuge zur Datenverwaltung genutzt. In einer kürzlich durchgeführten Studie waren 87 % der Unternehmen darauf angewiesen, dass ihre Beschäftigten über ihre Geräte auf mobile Geschäftsanwendungen zugreifen können. Wenn mobile Geräte wie Laptops und Handys um KI ergänzt und mit modernen digitalen Systemen verbunden werden, sinkt die Bindung der Beschäftigten an ihren Arbeitsplatz. Sie können ortsunabhängig arbeiten – und sich stärker auf Lösungen und Innovationen konzentrieren und weniger auf sich wiederholende Aufgaben.
  • Wechselnde Rollen am digitalen Arbeitsplatz: Mit dem zunehmenden Einsatz von KI am Arbeitsplatz steigt auch die Nachfrage nach vorwiegend wissensbasierten und kognitiven Aufgaben. Und trotz der Bedenken, dass Menschen durch KI und Roboter aus der Arbeitswelt verdrängt werden, ist die Prognose in Wirklichkeit viel positiver als viele annehmen. So kam beispielsweise ein WEF-Bericht zu dem Schluss, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt zwar einige traditionellere Rollen überflüssig macht, aber auch auf dem besten Wege ist, bis zum Jahr 2022 bis zu 133 Millionen neue Rollen zu schaffen – Tätigkeiten, die es vorher noch gar nicht gab. Darüber hinaus wird erwartet, dass diese neu entstehenden Rollen bis zum Jahr 2022 bis zu einem Drittel der Beschäftigten großer Unternehmen weltweit ausmachen.
  • Nachfrage nach neuen Kompetenzen am Arbeitsplatz der Zukunft: So wie der digitale Arbeitsplatz den Bedarf an Arbeitskräften vor Ort verringert, steigt auch der Anteil an wissensintensiven Aufgaben. Innerhalb der Jahre 2000 bis 2019 stieg der Teil der Beschäftigten mit Hochschulabschluss von 24 % auf 42 %. Auch andere Studien und Statistiken zeigen, dass die Zahl der Arbeitsplätze, die Fähigkeiten zu komplexer Problemlösung und innovativem Denken erfordern, in den letzten zehn Jahren um fast 20 % gestiegen ist. Und natürlich ist ein hohes Maß an Computer- und Softwarekenntnissen für die Arbeitskräfte der Zukunft von elementarer Bedeutung.
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Die Zukunft der Arbeit hat begonnen

Die Zukunft der Arbeit mit modernen HR-Tools gestalten

Sechs Trends, die die Zukunft der Arbeit prägen

Die außerordentliche Bedeutung von Resilienz und Agilität ist in letzter Zeit für viele Unternehmen in den Vordergrund gerückt. Dies hat dazu geführt, dass Arbeitsabläufe zunehmend auf Effizienz, Personalisierung und Flexibilität ausgerichtet sind. Sechs der wichtigsten Trends für die Zukunft der Arbeit sind:

  1.  Die hybride Belegschaft: Externe Mitarbeiter, Remote-Mitarbeiter und hochspezialisierte Berater bilden in den letzten zehn Jahren einen immer größeren Teil der Belegschaft. Tatsächlich zeigen aktuelle Statistiken, dass die Gig Economy dreimal schneller wächst als der traditionelle Arbeitsmarkt in den USA. Die Pandemie hat Unternehmen zu einem schnellen Ausbau der hybriden Belegschaft gezwungen. Dabei haben wir Erkenntnisse über dieses Beschäftigungsmodell gewonnen, für die man sonst vielleicht Jahre gebraucht hätte. Anstatt Mitarbeiter mit generalistischen Fähigkeiten einzustellen, die sich physisch und dauerhaft in einem zentralen Büro aufhalten, geht der Trend verstärkt dahin, dynamische Teams auf der Grundlage aufgabenorientierter Fähigkeiten zu bilden und diese Teams in einer viel weniger zentralisierten und hierarchischen Struktur anzusiedeln.  
  2.  KI am Arbeitsplatz: Durch die Automatisierung von Aufgaben und die Minimierung von Fehlern können alltägliche und sich wiederholende Aufgaben im gesamten Unternehmen über künstliche Intelligenz erledigt werden. Das gibt den Mitarbeitern die Flexibilität, sich auf die Problemlösung sowie kreativere und interessantere Aufgaben zu konzentrieren. KI-gestützte Systeme können Big Data und sehr unterschiedliche Datensätze analysieren und interpretieren und liefern äußerst genaue und aussagekräftige Erkenntnisse. Dies unterstützt nicht nur Initiativen für das Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern auch mehr Innovation und eine souveränere Entscheidungsfindung in allen Unternehmensbereichen.
     
    Superteams sind ein wachsender Trend bei der Belegschaft der Zukunft. Die Integration künstlicher Intelligenz in bereits erfahrene und talentierte Teams kann zu besseren Ergebnissen führen – verbunden mit den Vorteilen von fortschrittlichen Analysen, maschinellem Lernen und Big-Data-Management. 
  3. Vielfalt und Inklusion: Vielfalt am Arbeitsplatz ist nicht mehr nur eine Frage der Compliance und ein Thema, das abgehakt werden muss. Unternehmen beweisen zunehmend, dass Vielfalt in der Belegschaft zu einem höheren Maß an Innovation, Erfolg und Mitarbeiterzufriedenheit führt. Mitarbeitende, die Teil einer vielfältigen und integrativen Belegschaft sind, profitieren von einem breiteren Spektrum an kulturellen und persönlichen Erfahrungen. Ergänzt durch fortschrittliche Analysen und die Fähigkeiten von KI verfügen solche Teams in einem Markt und einer Wirtschaft, die sich rasant verändern, über einen kompetitiven und kreativen Vorteil.
  4.  Generationenübergreifende Belegschaft: Bis vor Kurzem war die vorherrschende Arbeitskultur von der Babyboomer-Generation geprägt und basierte auf deren generationsspezifischen Erfahrungen. Ein Trend – und eine Herausforderung – am Arbeitsplatz der Zukunft wird darin bestehen, die sich ändernden Generationsunterschiede am modernen Arbeitsplatz sowie die speziellen Bedürfnisse und Erwartungen vieler Altersgruppen vorauszusagen und zu verstehen. Die jüngsten Verschiebungen in der Belegschaft haben auch zu einer erheblichen Abwanderung von Mitarbeitern geführt. Dies hat neue Möglichkeiten geschaffen, jedoch auch den Bedarf an verstärkter Entwicklung, Karriereplanung, Talentmanagement und damit verbundenen Initiativen erhöht.Moderne HR-Technologien und KI-gestützte Tools tragen zu Lösungen für diese komplexen Herausforderungen bei. Sie helfen Führungskräften, Einblick in die besonderen Bedürfnisse jeder Generation zu gewinnen. Dadurch können Lern- und Arbeitspräferenzen berücksichtigt werden – und Arbeitgeberleistungen und Gesundheitsangebote lassen sich auf die Bedürfnisse aller Altersgruppen innerhalb der Belegschaft zuschneiden.
  5.  Gezielte Weiterbildung und Umschulung der Mitarbeiter: Die Integration immer ausgefeilterer KI- und digitaler Lösungen in die Arbeitswelt setzt spezielle Schulungen voraus. Neue Formen der Arbeit mit verteilten Belegschaften haben auch eine Lernkurve, da sie komplexere Kommunikationsprozesse und Arbeitstechnologien für das Homeoffice erfordern. Da die Einführung künstlicher Intelligenz und neuer Technologien jedoch einen Bedarf an digitaler Weiterbildung und Umschulung verursacht, bietet sie auch innovative Lösungen für die Durchführung dieser Schulungen. Beispielsweise kann KI-gestützte virtuelle Realität (VR) Schulungen personalisieren, und Bots können von ihren Nutzern lernen, um immersive Umgebungen zu schaffen, die auf die individuellen Anforderungen und Lernpräferenzen jedes Einzelnen zugeschnitten sind.
  6.  Mitarbeitermotivation und Wohlbefinden am Arbeitsplatz: Noch nie war es für Unternehmen so wichtig wie heute, innovativ zu sein und schnell mit der Zeit gehen zu können. Eine breit angelegte Umfrage im Jahr 2020 unter 17.000 Beschäftigten in mehr als 20 Branchen zeigt, wie entscheidend es ist, der Motivation der Belegschaft Priorität einzuräumen, um widerstandsfähigere und leistungsstärkere Unternehmen aufzubauen.

    Bei zunehmend verteilten und räumlich getrennten Belegschaften kann es jedoch eine Herausforderung sein, Mitarbeiterzufriedenheit und ein hohes Maß an Mitarbeiterengagement zu erreichen. Moderne HR-Führungskräfte wenden sich KI und neuen HR-Technologien zu, um die dafür notwendigen erweiterten Erfahrungen und Big-Data-Analysen bereitzustellen.

    Wie das Forbes-Magazin feststellte, „erreichen hoch motivierte Teams eine um 21 % höhere Rentabilität“. Nachfolgend sehen Sie nur einige Beispiele für die vielen innovativen Möglichkeiten, wie KI und digitale Lösungen eingesetzt werden, um Mitarbeiter zu unterstützen und ihre Motivation und Erlebnisse am Arbeitsplatz zu verbessern:
  • Gesundheitsempfehlungssysteme, mit denen Unternehmen maßgeschneiderte Vorsorgepläne erstellen können, die den Gesundheitszustand, die Krankengeschichte und frühere Behandlungen der Mitarbeiter berücksichtigen
  • Tools zur Echtzeitkommunikation, die Fragen beantworten und Mitarbeiter in deren natürlicher Sprache unterstützen und anleiten
  • Sensoren und Wearables zur Überwachung von Bewegung, Körperhaltung und Handlungen, um festzustellen, wann Mitarbeiter mit Frustration oder negativen Emotionen zu kämpfen haben – und um sicherzustellen, dass sie so schnell wie möglich Unterstützung erhalten
  • Maßgeschneiderte Gesundheits- und Fitnesspläne, die die Vorlieben, Persönlichkeiten und Fitnessniveaus der Mitarbeiter berücksichtigen, um Programme und Routinen zu entwickeln, die Spaß bereiten und die Gesundheit fördern
  • Blockchain-Sicherheitslösungen, die gewährleisten, dass die vertraulichen persönlichen Gesundheits- und medizinischen Daten der Mitarbeiter privat und geschützt bleiben

Hoch motivierte Teams weisen eine um 21 % höhere Rentabilität auf.

Um hoch motivierte und produktive Mitarbeiter anzuziehen und langfristig zu binden, brauchen Unternehmen starke und qualifizierte Mitarbeiter, die sich geschätzt und unterstützt fühlen. Sie sollten mit Technologien und Lösungen vertraut sein, damit sie effizient und souverän arbeiten können. Die Arbeit in der Zukunft wird für viele Unternehmen, die innovative Ideen und Lösungen zur Umgestaltung ihrer Arbeitsplätze, Belegschaften und der Art der Arbeit einsetzen, schnell Realität. 

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