Was ist ein KI-Copilot?
Eine neue, praxisnahe Anwendung der generativen künstlichen Intelligenz (KI) sorgt derzeit weltweit für Aufsehen: der KI-Copilot. Dabei handelt es sich um eine Art KI-gestützten virtuellen Assistenten, der Daten und Berechnungen verwendet, um Sie bei Ihren Aufgaben zu unterstützen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Arten von Copiloten es gibt, welche Vorteile sie bieten und wofür Sie sie nutzen können.
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Was ist ein Copilot oder KI-Assistent?
Wenn Sie regelmäßig online sind, ist Ihnen der Begriff generative KI oder GenAI sicher schon begegnet. Vielleicht haben Sie anfangs einfach nur mit GenAI-Plattformen experimentiert oder gespielt: ChatGPT ein Gedicht über Käse schreiben lassen oder DALL-E ein Bild Ihrer Katze im Stil von van Gogh malen lassen. Mittlerweile haben Sie sie eventuell schon zum Verfassen von E-Mails, zur Zusammenfassung von Informationen oder zur Unterstützung bei komplexen Matheaufgaben genutzt. Aber wie lässt sich generative KI gezielt im Arbeitsalltag einsetzen?
Eine besonders praxisnahe Anwendung generativer KI zeigt sich in einer neuen Art von Tools: den KI-Copiloten. Der Name scheint zu passen, schließlich ist ein Copilot der verlässliche Partner an der Seite des Kapitäns. Und genau das ist auch die Rolle eines KI-Copiloten: Er unterstützt Sie – als hauptverantwortliche Person – dabei, komplexe und wichtige Aufgaben zu erfüllen.
Und was genau macht ein Copilot in der Welt der künstlichen Intelligenz? Ein KI-Copilot ist ein virtueller Assistent, der Ihnen mithilfe von Daten und Berechnungen dabei hilft, Aufgaben schneller zu erledigen – sei es beim Erstellen neuer Inhalte innerhalb von Sekunden oder beim Gewinnen relevanter Erkenntnisse mit einem einzigen Prompt. Oder, wie ein KI-Assistent es selbst formulieren würde: Ein Copilot hilft Ihnen, Ihre „Produktivität und Effizienz zu steigern“. Sie erzielen bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit und mit weniger Aufwand.
Copiloten treten in unterschiedlichen Formen auf: Manche fungieren als eigenständige Anwendungen wie ChatGPT von OpenAI, andere lassen sich nahtlos in größere Infrastrukturen integrieren. In letzterem Fall werden Copiloten beispielsweise in Apps, wie z. B. Tools zur Produktivitätssteigerung am Arbeitsplatz, Websites im Einzelhandel oder ganze Software-Ökosysteme eingebettet. Unabhängig vom Einsatzszenario bleibt ihr zentrales Ziel dasselbe: Sie – den Benutzer – bei Ihren Aufgaben zu unterstützen.
Tools mit generativer KI, die Ihnen vielleicht schon begegnet sind:
- ChatGPT: ein eigenständiger GenAI-Assistent, der Texte erstellt, zusammenfasst und übersetzt, Fragen beantwortet und wie ein Chatbot kommuniziert
- DALL-E, Midjourney und Stable Diffusion: KI-gestützte Bildgeneratoren, die auf Basis von Texteingaben in natürlicher Sprache Bilder erzeugen
- Jasper: ein umfassender KI-Copilot, der Marketinginhalte, einschließlich Texte und Bilder generiert, und wichtige Einblicke liefert
- Microsoft Copilot: ein KI-gestütztes Tool zur Produktivitätssteigerung, das intelligente Echtzeitunterstützung bietet und es Benutzern ermöglicht, ihre Kreativität, Produktivität und Fähigkeiten zu verbessern
- Joule: ein generativer GenAI-Copilot, der in Software zur Produktivitätssteigerung am Arbeitsplatz eingebettet ist und Teams bei der Content-Erstellung, Analyse, Codevervollständigung und Prozessoptimierung unterstützt
Microsoft Copilot und Joule werden über eine umfassende bidirektionale Integration miteinander verbunden, sodass Mitarbeitende direkt im Arbeitsfluss nahtlos auf Informationen aus SAP-Geschäftsanwendungen und Microsoft 365 zugreifen können.
Wie funktioniert ein KI-Copilot?
Was ist ein Copilot eigentlich aus technischer Sicht, wie funktioniert er und was genau hat das mit generativer KI zu tun? Um zu verstehen, wie ein KI-Copilot funktioniert, müssen wir zunächst einige Begriffe klären.
Im Kontext der künstlichen Intelligenz bezeichnet ein KI-Copilot einen intelligenten virtuellen Assistenten, der Menschen mithilfe von drei zentralen Technologien dabei unterstützt, Aufgaben schneller und effizienter zu erledigen:
- Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing, NLP)
- große Sprachmodelle (Large Language Model, LLM)
- generative KI
Diese Technologien markieren einen entscheidenden Fortschritt bei der Entwicklung virtueller Assistenten – weg von einfachen, auf Algorithmen basierenden Chatbots mit skriptgesteuertem Verhalten hin zu echten Produktivitätspartnern, wie es moderne Copiloten heute sein können. Ein spezialisierter KI-Copilot lässt sich sogar mit unternehmenseigenen Daten verknüpfen und nahtlos in bestehende Tools zur Produktivitätssteigerung und Arbeitsabläufe integrieren. Dazu kommen wir später im Detail.
Welche Arten von KI-Copiloten gibt es?
Es gibt mehrere Arten von KI-Copiloten – und mehrere Möglichkeiten, sie zu klassifizieren. Die folgenden drei Kategorien bietet unserer Meinung nach eine praxisnahe Orientierung:
Nach der Art des Zugriffs: Ein Copilot kann
- direkt als Chat-Oberfläche in Ihrem Browser zugänglich sein, wie ChatGPT.
- als herunterladbare, eigenständige Software (z. B. Parthean) zur Verfügung stehen.
- in andere Tools integriert werden, so wie Jasper Erweiterungen für Ihren Browser und Integrationen mit Anwendungen von Drittanbietern wie Google Docs bietet.
- vollständig in ein bestehendes Produktivitäts-Ökosystem oder eine Unternehmensinfrastruktur eingebettet sein, so wie Joule in SAP-Lösungen.
Nach Wissensdatenbank: Ein Copilot kann
- sich ausschließlich auf externe Informationen stützen (d. h. auf das Internet und Datensätze, mit denen er trainiert wurde) und auf das, was er durch die Interaktion mit Ihnen lernt.
- mit Ihren oder den strukturierten und unstrukturierten Daten Ihres Unternehmens integriert werden, z. B. in Kundendatenbanken oder Dokumenten zu HR-Richtlinien.
Nach Anwendungsbereich: Ein Copilot kann
- ein universell einsetzbarer allgemeiner Assistent sein, wie Gemini von Google.
- ein branchen- oder nutzungsspezifischer Assistent oder Berater sein, wie GitHub Copilot, der speziell auf Entwicklungs- und Programmierteams zugeschnitten ist, oder wie der Finanzassistent Parthean AI.
- ein vielseitiger Copilot für arbeitsbezogene Aufgaben sein, der in eine bestehende Umgebung integriert ist und mehrere Zwecke erfüllt. Joule ist beispielsweise in mehrere SAP-Lösungen integriert und deckt verschiedene Geschäftsanwendungen ab.
Was ist der Unterschied zwischen einem KI-Copilot und einem Chatbot?
Ein typischer KI-Copilot versteht und verarbeitet Ihre Eingaben in Form von dialogorientierten Prompts. Sie müssen also keinen Code schreiben, sondern können sich ganz normal mit ihm „unterhalten“. Sind Copiloten also einfach nur eine Art von Chatbots? Nicht ganz.
Chatbots gibt es im Grunde genommen schon recht lange. Bekannte Beispiele sind ELIZA (1967) oder Jabberwacky (1997). Doch erst durch die Fortschritte beim maschinellen Lernen und insbesondere bei generativer KI ermöglichen die heutigen Chatbots deutlich anspruchsvollere und dynamischere Interaktionen. Nicht jeder Chatbot basiert auf generativer KI, aber einige Plattformen mit generativer KI können als Chatbots betrachtet werden (z. B. ChatGPT). Ebenso nutzen zwar einige Plattformen wie DALL-E oder Midjourney generative KI, sind jedoch keine Chatbots. Bestimmte Tools mit generativer KI wie Jasper oder Gemini von Google agieren sowohl als Chatbot als auch als KI-Copilot. Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied zwischen einem allgemeinen KI-Assistenten und einem echten Copiloten: den Verwendungszweck und die Eignung für die Arbeit.
Ein eigenständiger Assistent wie ChatGPT kann Antworten geben und bestimmte Aufgaben erledigen, ist dabei jedoch auf externe Informationen angewiesen, z. B. auf Daten aus dem Internet (manchmal aus bestimmten Zeiträumen). Er „kennt“ Sie oder Ihr Unternehmen nicht, hat keinen Zugriff auf Ihre Tools zur Produktivitätssteigerung und Daten und eventuell fehlt ihm der entsprechende Kontext. Im Gegensatz dazu kann ein spezieller KI-Copilot folgende Vorteile bieten:
- Er ist in Ihre Datenquellen integriert, um kontextrelevante Ergebnisse zu liefern, anders als Tools, die ausschließlich allgemeine externe Daten verwenden.
- Ein KI-Copilot lässt sich nahtlos in andere Tools einbetten, etwa in Produktivitätssoftware oder Geschäftsanwendungen wie Joule, der KI-Copilot von SAP, der direkt in SAP-Lösungen integriert ist.
- Je nach Aufgabe kann der Copilot für eine Vielzahl von Aktivitäten und Ausgabearten verwendet werden.
- Sie können ihm Zugriff auf Ihre strukturierten Daten gewähren, wie z. B. Kundeninformationen, Dokumente zu HR-Richtlinien, Lieferkettendaten oder andere relevante Datensätze.
Warum sollten Sie einen KI-Copilot in Ihrem Unternehmen einsetzen?
Sowohl die Verbreitung als auch die Weiterentwicklung generativer KI schreiten rasant voran, und alles deutet darauf hin, dass KI-Copiloten nicht so schnell wieder verschwinden. Doch welche Vorteile und Herausforderungen ergeben sich, wenn Sie einen KI-Copiloten im Arbeitsalltag einsetzen?
KI-Assistenten unterstützen Mitarbeitende dabei, ihre Aufgaben effizienter und besser zu erledigen: Mit einem KI-Copiloten können sie ihr Potenzial voll ausschöpfen – in kürzerer Zeit und mit weniger Aufwand. Für Unternehmen bedeutet das höhere Produktivität. Denn wenn jede einzelne Person bessere Ergebnisse erzielt, profitiert am Ende das gesamte Unternehmen.
Auch wenn beide Erwartungen plausibel sind, gilt es, die Grenzen und Feinheiten generativer KI nicht aus dem Auge zu verlieren. Im beruflichen Umfeld sollten KI-Copiloten verantwortungsvoll eingesetzt werden, mit Bedacht und auf eine Weise, die für Arbeitgeber wie Arbeitnehmende transparent und nachvollziehbar ist.
Welche Vorteile bietet ein Copilot für Ihre Arbeit und Ihr Unternehmen?
Was wäre, wenn Ihre Daten sprechen könnten? Ein KI-Copilot kann in natürlicher Sprache sprechen, handeln und Erkenntnisse oder Inhalte generieren. Ganz gleich, was Sie vorhaben, Ihr Copilot unterstützt Sie bei nahezu jeder Aufgabe. Wie ein effizientes, zuverlässiges und bestens informiertes Teammitglied, das Ihr Unternehmen in- und auswendig kennt, hilft der richtige KI-Copilot dabei, Zeit und Ressourcen zu sparen, fundierte Einblicke zu gewinnen und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Das gilt insbesondere für einen KI-Copiloten, der Ihr Unternehmen wirklich versteht. Wenn er Ihre Tools, Ihre Unternehmensdaten und Ihre individuellen Anforderungen kennt und sich darauf stützt, ist ein Copilot noch effektiver:
Relevant
Mit KI, die speziell für Unternehmen entwickelt wurde und nahtlos in Ihre Workflows integriert ist, verfügt Ihr Copilot über das nötige Kontextwissen und die entsprechende Infrastruktur, um dort geschäftlichen Nutzen zu bringen, wo es relevant für Ihr Unternehmen ist.
Zuverlässig
Ein KI-Copilot, der auf Ihre Geschäftsdaten zugreift, liefert Ihnen genau dann schnelle Antworten und intelligente Erkenntnisse, wenn Sie sie benötigen – ohne Engpässe und mit einem geringeren Risiko menschlicher Fehlerquellen. Das schafft die Grundlage für fundiertere Entscheidungen.
Verantwortungsvoll
Proprietäre Daten und Tools erfordern hohe Standards in puncto Datenschutz, Sicherheit und Compliance. Ein allgemeiner KI-Assistent, der Ihre Geschäftsabläufe nicht „kennt“, ist höchstwahrscheinlich auch weniger effektiv. So wie Sie sensible Informationen über sich selbst nicht einfach Fremden anvertrauen würden, sollten Sie auch keine Geschäftsdaten mit einem KI-Modell teilen, das diese nicht schützen kann. Das ist ein weiterer Grund, einen eigens entwickelten KI-Copiloten, der in Ihre Unternehmenslösungen integriert ist, zu nutzen. Dieser bietet Ihnen maximale Kontrolle über Entscheidungsprozesse und gewährleistet dabei ein Höchstmaß an Datenschutz in einer sicheren Umgebung.
In Echtzeit
Eine Zeit lang, nachdem ChatGPT populär wurde, war sein Wissen auf Daten bis September 2021 begrenzt. Unternehmen, die sich auf veraltete Informationen stützen, sind dem Untergang geweiht. Ein KI-Copilot, der hingegen fest in Ihr Unternehmens-Ökosystem eingebettet ist, bleibt automatisch auf dem neuesten Stand Ihrer Daten. Dieses aktuelle Wissen bildet die Grundlage für präzisere Analysen und somit bessere Ergebnisse.
Sinnvoll
Kaum jemand kennt Ihr Unternehmen und Ihre Kunden so gut wie Sie selbst. Entscheidend ist, dieses Wissen auch zu nutzen. First-Party-Daten sind beispielsweise eine wertvolle Ressource, deren Potenzial viele Unternehmen noch nicht voll ausschöpfen. Ein KI-Copilot, der nahtlos in Ihre Daten integriert ist, hilft Ihnen dabei, dieses mühsam erarbeitete Wissen sinnvoll zu nutzen: Er macht Ihre sorgfältig erhobenen First-Party-Daten, leistungsstarken Tools, etablierten Workflows und Ihre bestehende Infrastruktur für Sie zugänglich und stellt sie so bereit, dass sie Ihnen den größten Mehrwert bieten.
Was sind gängige Anwendungsfälle für KI-Copiloten?
Wofür lassen sich KI-Copiloten also konkret nutzen? Je nach Ziel und dem von Ihnen eingesetzten Copiloten eröffnen sich branchen- und rollenübergreifend nahezu grenzenlose Einsatzmöglichkeiten. Im Folgenden finden Sie einige typische Beispiele dafür, wie KI-Copiloten Sie im Arbeitsalltag unterstützen können (diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit):
Softwareentwicklung und Codevervollständigung
Nützlich für: Softwareentwicklungsteams, IT-Personal und Unternehmen, die eigene Anwendungen entwickeln
Ihr KI-Copilot kann Ihnen dabei helfen: Code zu schreiben, Anwendungslogik zu konfigurieren und die Generierung von Datenmodellen, Serviceentitäten, Beispieldaten und UI-Annotationen zu vereinfachen.
Beispiel: Mit SAP Build Code können Sie den KI-Copiloten Joule von SAP zum Programmieren, Testen, Integrieren und Verwalten von Java- und JavaScript-Anwendungslebenszyklen verwenden.
Recruitment und Personalmanagement
Nützlich für: Recruiter, einstellende Führungskräfte und HR-Teams
Ihr KI-Copilot kann Ihnen dabei helfen: Stellenbeschreibungen zu verfassen, die Talentbewertung zu optimieren, sich auf Bewerbungsgespräche vorzubereiten und berufliche Karrieren innerhalb des Unternehmens zu fördern.
Beispiel: In den SAP-SuccessFactors-HCM-Lösungen können Sie den KI-Copiloten Joule von SAP verwenden, um schneller genaue und gerechte Stellenbeschreibungen zu verfassen, kognitive Voreingenommenheit bei der Bewertung von Talenten zu vermeiden, Fragen für das Bewerbungsgespräch basierend auf der Stellenbeschreibung zu generieren und Lernempfehlungen zu erhalten, die auf die beruflichen Ziele der einzelnen Teammitglieder zugeschnitten sind.
Vertriebsunterstützung und Geschäftsoptimierung
Nützlich für: Vertriebsteams, Business Growth Manager und die meisten Kernprozesse (von Finanzwesen und Logistik bis hin zu Fertigung und Beschaffung)
Ihr KI-Copilot kann Ihnen dabei helfen: E-Mails und andere Mitteilungen an Kunden und potenzielle Leads zu schreiben, schneller relevante Erkenntnisse zu gewinnen, einfacher durch Software für Produktivitätssteigerungen und andere Unternehmens-Tools zu navigieren, die Effizienz Ihrer Geschäftsabläufe zu maximieren und Entscheidungsprozesse zu optimieren.
Beispiel: Mit SAP CX AI Toolkit können Sie den KI-Copiloten Joule von SAP verwenden, um versteckte Erkenntnisse aufzudecken, relevante Inhalte zu generieren und effektive Vertriebsaktivitäten zu ermöglichen.
Marketing und Customer Experience
Nützlich für: Marketingteams, Fachleute für die Entwicklung von Inhalten, Customer Experience Manager etc.
Ihr KI-Copilot kann Ihnen dabei helfen: schnell überzeugende Inhalte zu generieren und zu iterieren, Zielgruppensegmentierungen zu automatisieren und zu beschleunigen, die Customer Experience zu verbessern und datengestützte Strategien zu entwickeln.
Beispiel: Mit SAP Customer Data Platform können Sie den KI-Copiloten Joule von SAP verwenden, um schneller Customer Journeys, Segmente und Kennzahlen zu erstellen, Kundenprofile zu visualisieren, Kundeneinblicke in Echtzeit zu gewinnen und personalisierte Erlebnisse zu schaffen.
Die Zukunft von KI-Assistenten: Trends, die Sie im Blick behalten sollten
Die oben genannten Beispiele zeigen lediglich einen kleinen Ausschnitt der potenziellen Einsatzmöglichkeiten von KI-Copiloten. Es gibt schon jetzt zahlreiche weitere Anwendungsfelder, und mit der fortschreitenden Verbreitung virtueller Assistenten werden in naher Zukunft zweifellos noch viele weitere hinzukommen. Während große Tech-Unternehmen ihre allgemein einsetzbaren Copilotenprodukte zunehmend auf den Markt bringen und promoten, entwickeln auch Unternehmen aus anderen Bereichen spezialisierte KI-Copiloten für ihre Gebiete und Branchen: von Bildungswesen und Gesundheitswesen bis hin zu Finanzwesen und Immobilien. Die meisten führenden Analysefachkräfte erwarten, dass generative KI weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft, die Produktivität und den Alltag der Menschen haben wird. Angesichts ihrer aktuellen und prognostizierten Bedeutung rückt eine zentrale Frage zunehmend in den Fokus – nämlich, wie sich Technologie mit generativer KI sicher gestalten und wirksam regulieren lässt.
KI-Copiloten: Ethik, Governance und Zuverlässigkeit
Wie bei vielen bahnbrechenden Technologien sind auch mit KI-Copiloten ethische Bedenken verknüpft. Behörden, Unternehmen und Gesellschaften stehen vor der Aufgabe, das enorme positive Potenzial dieser Technologie mit den Risiken eines möglichen Missbrauchs in Einklang zu bringen – eine Herausforderung, die viele einflussreiche Innovationen begleitet. Da KI-Copiloten auf generativer KI basieren, gelten auch für sie die entsprechenden Überlegungen im Hinblick auf Ethik und Governance. Im Folgenden finden Sie einige der wichtigsten Aspekte für die Nutzung von generativer KI, die besonders dann berücksichtigt werden sollten, wenn KI-Copiloten in Unternehmen eingesetzt werden:
Bias
Auch wenn künstliche Intelligenz auf Daten und KI-Modellen basiert und keine Meinungen und Emotionen hat wie Menschen, sind von KI erzeugte Inhalte dennoch nicht frei von Voreingenommenheit, sogenannten Bias. Entwickler und Entwicklerinnen können die KI mit verschiedenen Datensätzen aus externen Quellen wie dem Internet oder von Drittanbietern trainieren, und diese Daten können verzerrte Inhalte enthalten. Hinzu kommt: Schon die Auswahl der Daten kann unbewusst voreingenommen oder sogar diskriminierend sein.
Fragen, die Sie sich stellen sollten: Aus welchen Quellen stammen die Trainingsdaten und wie transparent sind die von Ihrem KI-Copiloten verwendeten KI-Modelle?
Unzuverlässige Ergebnisse
Generative KI kann mitunter irreführende oder fehlerhafte Ergebnisse liefern. Dieses Phänomen wird als „halluzinieren“ bezeichnet: Dabei erzeugt eine KI-Plattform plausible Aussagen, die jedoch faktisch unwahr sind. Ein KI-gestützter Chatbot könnte so etwa unbeabsichtigt falsche Informationen in seine Antworten einfließen lassen.
Fragen, die Sie sich stellen sollten: Setzt das Entwicklungsteam Ihres KI-Copiloten ausreichend wirksame Mechanismen zur Qualitätssicherung ein? Und sind die Benutzer über die Möglichkeiten und Grenzen generativer KI informiert?
Sicherheit und Compliance
Je mehr Mitarbeitende bei ihrer Arbeit generative KI nutzen, desto wichtiger wird es für Unternehmen, Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien konsequent einzuhalten. So besteht etwa das Risiko, dass vertrauliche Unternehmensdaten versehentlich an einen von Dritten entwickelten und betriebenen KI-Copiloten weitergegeben werden. So erhält versehentlich eine externe Quelle unbefugten Zugriff auf interne Daten. Dies würde ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen. Ebenso denkbar ist, dass Mitarbeitende über einen Copiloten, der Unternehmensdaten nutzt, Einblick in sensible oder personenbezogene Daten erhalten, auf die sie eigentlich keinen Zugriff haben sollten.
Fragen, die Sie sich stellen sollten: Verfügt die Organisation über fundierte Erfahrung im Umgang mit KI und bietet sie KI-Schulungen für Mitarbeitende an? Legt der Anbieter des KI-Copiloten nachweislich Wert auf Sicherheit und Compliance?
Viele dieser berechtigten Bedenken lassen sich entschärfen, wenn Sie einen spezialisierten KI-Copiloten einsetzen, der nahtlos in Ihre Workflows integriert ist, anstatt auf generische, externe Lösungen zurückzugreifen. Ein Beispiel: Joule, der GenAI-Copilot von SAP, unterstützt Recruiting-Teams, die SAP-SuccessFactors Recruiting-Lösungen nutzen, unbewusste kognitive Voreingenommenheit bei der Bewertung von Talenten zu vermeiden und geschlechtsneutrale Stellenanzeigen zu formulieren. Gerade für Arbeitgeber wird es entscheidend sein, dem KI-Trend einen Schritt voraus zu sein. Wenn ein Unternehmen proaktiv einen leistungsfähigen und effektiven KI-Copiloten bereitstellt, der nahtlos in bestehende Arbeitssysteme integriert ist, können Mitarbeitende leichter lernen, ihn korrekt und verantwortungsvoll zu nutzen – in einer sicheren Umgebung.
Erste Schritte mit KI-Copiloten
Je nach Art des KI-Copiloten, den Sie einsetzen möchten, kann der Einstieg denkbar unkompliziert sein. Ein universeller KI-Assistent wie ChatGPT ist meist direkt über den Browser oder eine App, die Sie herunterladen können, verfügbar und intuitiv nutzbar. Noch einfacher ist es bei spezialisierten Copiloten: Sind sie bereits in Ihre bestehenden Tools integriert, können Sie diese direkt nutzen.
FAQs
Erfahren Sie mehr darüber, wie KI-Copiloten Ihre Geschäftsabläufe revolutionieren.
SAP-Lösung
Joule – der KI-Assistent, der Ihr Geschäft wirklich versteht
Joule, der innovative KI-Copilot von SAP, steht in allen SAP-Anwendungen als Copilot an Ihrer Seite.