Cloud 101: Was ist Cloud-Computing-Technologie?

Cloud Computing umfasst Services wie Datenspeicherung, Sicherheit, Netzwerke, Softwareanwendungen und Business Intelligence über das Internet auf Abonnementbasis.

Cloud Computing

Cloud Computing liegt im Trend, und jeder möchte mehr darüber erfahren. Ihre Anwender:innen und Kunden sind an ihre persönlichen mobilen Anwendungen wie Facebook und Google Docs gewöhnt, mit denen sie überall und jederzeit kommunizieren und arbeiten können. Doch hinter Cloud Computing steckt viel mehr als nur eine moderne Weboberfläche. Schnelle Reaktionszeiten, Datenspeicherung, Informationszugriff, Zuverlässigkeit und Sicherheit sind für jedes Unternehmen, das einen Wechsel in die Cloud in Erwägung zieht, von entscheidender Bedeutung. Höchstwahrscheinlich haben Ihnen andere Unternehmen schon von ihren Erfolgen mit Cloud Computing erzählt und davon, dass sie über die neuesten Technologien und wesentlich mehr Flexibilität verfügen – und das bei niedrigeren IT-Kosten.

Was ist Cloud-Technologie?

Cloud Computing umfasst Services wie Datenspeicherung, Sicherheit, Netzwerke, Softwareanwendungen und Business Intelligence über das Internet auf Abonnementbasis.

Wenn Sie die Welt des Cloud Computing kennenlernen möchten, sollten Sie sich mit einigen Begriffen, Definitionen und Optionen vertraut machen, die Ihnen beim Cloud Computing begegnen. Hier finden Sie eine Reihe einschlägiger Informationen, darunter Erklärungen zu Begriffen wie SaaS, PaaS, IaaS, öffentlicher Cloud, privater Cloud, hybrider Cloud und deren Unterschiede. Die Cloud bietet eine Reihe von Vorteilen, auf die wir zunächst kurz eingehen werden.

Vorteile von Cloud Computing

  • Zuverlässig: Sicher, geschützt und verfügbar. Sie haben rund um die Uhr und von jedem Ort aus Zugriff auf das Cloud-System mit hervorragenden Reaktionszeiten. Der Betrieb wird auf sicheren Servern mit einem Team von Vollzeit-Sicherheitsfachkräften ausgeführt. Sie können sich darauf verlassen, dass Ihre Daten redundant sind und per Fernzugriff gesichert werden.

  • Flexibel: Nutzen Sie die Rechenleistung, die Sie brauchen, wenn Sie sie benötigen. Fügen Sie Server, Netzwerke oder Speicher hinzu, oder reduzieren Sie diese. Holen Sie neue Benutzer:innen sofort an Bord. Expandieren Sie in neue Regionen. Das alles ist schnell und einfach erledigt.

  • Finanzen: Zahlen Sie nur für das, was Sie brauchen. Sie haben keine Vorabkosten für Hardware oder Einrichtungen. Reduzieren Sie den Zeitaufwand des IT-Personals für die Wartung und das Upgrade der Systeme. Investieren Sie stattdessen Ihre Mittel und Mitarbeitenden in gewinnbringende Projekte.

  • Aktuell: Verfügen Sie immer über die neueste Version der Plattform-, Datenbank- und Softwareanwendungen. Nutzen Sie außerdem die Vorteile neuer Technologien wie maschinelles Lernen (ML), künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und vieles mehr. Bleiben Sie immer auf dem Laufenden über die neuesten Innovationen.

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Arten von Cloud-Computing-Services

Cloud Computing wird in drei Hauptkategorien von Services unterteilt: SaaS, PaaS und IaaS. Einige Anbieter kombinieren diese Services – andere bieten sie unabhängig voneinander an.

Die drei Arten von Cloud-Computing-Services

Was ist SaaS?

 

Bei SaaS (Software-as-a-Service) wird die Software auf einem Remote-Server gehostet, und die Kunden können jederzeit und überall über einen Webbrowser oder eine Standard-Webintegration darauf zugreifen. Der SaaS-Anbieter kümmert sich um Backups, Wartung und Updates. SaaS-Lösungen umfassen Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM), Projektmanagement und vieles mehr.

 

Was ist PaaS?

 

Platform-as-a-Service (PaaS) ist eine cloudbasierte Anwendungsentwicklungsumgebung, die Entwicklungsteams alles zur Verfügung stellt, was sie für die Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen brauchen. Mit PaaS können Entwicklungsteams die Funktionen und Cloud-Services auswählen, die sie auf Abonnement- oder nutzungsabhängiger Basis in Anspruch nehmen möchten.

 

Was ist IaaS?

 

Bei Infrastructure-as-a-Service (IaaS) mieten Unternehmen ihre gewünschte IT-Infrastruktur, zum Beispiel Server, Netzwerke, Datenspeicher und Betriebssysteme. Die Abrechnung erfolgt nutzungsabhängig. Die Infrastruktur ist skalierbar – und die Kunden müssen nicht in die Hardware investieren.

Vergleich zwischen IaaS, PaaS und SaaS

Vergleichen Sie SaaS, PaaS und IaaS und finden Sie heraus, was Sie bei jedem „As-a-Service“-Modell erwartet. Die meisten Unternehmen verwenden heute eine Mischung aus diesen drei Arten – und die Grenzen zwischen ihnen können manchmal verschwimmen.

SaaS
PaaS
IaaS
Benutzerkreis
Fachanwender:innen
Entwicklungsteams
Systemadministrator:innen
Umfang
Softwareanwendungen
Entwicklungsplattform
Rechenressourcen
Zweck
Abschließen von Geschäftsaufgaben
Entwickeln und Bereitstellen von Anwendungen
Online-Zugriff auf Speicher, Netzwerke, Server und andere Infrastrukturen
Anbieterzuständigkeit
Apps, Daten, Laufzeit, Middleware, Betriebssystem, Virtualisierung, Server, Speicher, Netzwerk
Laufzeit, Middleware, Betriebssysteme, Virtualisierung, Server, Speicher, Netzwerke
Virtualisierung, Server, Speicherung, Netzwerke
Kundenzuständigkeit
Entfällt – alles wird vom Anbieter verwaltet
Apps, Daten
Apps, Daten, Laufzeit, Middleware, Betriebssystem

Arten der Cloud-Bereitstellung

Es gibt drei verschiedene Arten der Cloud-Bereitstellung: öffentlich, privat und hybrid. Viele Unternehmen wählen mehr als einen Ansatz und setzen auf eine Multicloud-Umgebung.

Cloud-Bereitstellungsoptionen

  1. Öffentliche Cloud: Bei einer öffentlichen Cloud werden die Services den Kunden über ein Netzwerk bereitgestellt, das ein Anbieter ihnen zur Verfügung stellt. Öffentliche Clouds sind effizient und kostengünstig. Meist basieren sie auf einer mandantenfähigen Architektur, bei der sich viele Benutzer dieselbe Plattform für die in Anspruch genommenen Services teilen.
  2. Private Cloud: In einer privaten Cloud werden die Services in einem eigenen Netzwerk bereitgestellt, das mit einer Firewall geschützt ist. Sie können eine private Cloud im eigenen Rechenzentrum einrichten oder bei einem Anbieter abonnieren, der sie hostet. Private Clouds bieten die größte Sicherheit und Kontrolle.
  3. Hybride Cloud: Eine hybride Cloud ist eine Kombination aus öffentlicher Cloud, privater Cloud und On-Premise-Infrastruktur. Bei hybriden Clouds können Sie sensible Daten in einem herkömmlichen Rechenzentrum oder einer privaten Cloud speichern und gleichzeitig die Ressourcen einer öffentlichen Cloud nutzen.

Vergleich von öffentlicher, privater und hybrider Cloud

Vergleichen Sie die drei verschiedenen Arten von Cloud-Bereitstellungen und finden Sie heraus, welche sich für Ihr Unternehmen am besten eignet.

 
Public Cloud
Private Cloud
Hybride Cloud
Umgebung
Öffentlich zugängliche Rechenressourcen
Private Rechenressourcen
Mischung aus öffentlichen und privaten Ressourcen
Automatische Skalierung
Hoch
Kann begrenzt sein
Hoch
Sicherheit
Gut – aber abhängig von der Sicherheit des Anbieters
Am sichersten – alle Daten werden in einem privaten Rechenzentrum gespeichert
Sehr sicher – sensible Daten werden in einem privaten Rechenzentrum gespeichert
Zuverlässigkeit
Mittel – abhängig von der Internetanbindung und der Verfügbarkeit des Serviceproviders
Hoch – alle Systeme vor Ort oder gehostet bei einem speziellen privaten Cloud-Anbieter
Mittel bis hoch – gewisse Abhängigkeit vom Serviceprovider
Kosten
Niedrig – nutzungsabhängiges Bezahlmodell und kein Bedarf an On-Premise-Speicher und ‑Infrastruktur
Mäßig bis hoch – kann Ressourcen vor Ort erfordern, z. B. ein Rechenzentrum, Strom und IT-Personal
Mäßig – Mischung aus nutzungsabhängigem Bezahlmodell und On-Premise-Ressourcen
Kundenkreis
Unternehmen, die die Vorteile der neuesten SaaS-Anwendungen und einer elastischen IaaS nutzen und gleichzeitig auf niedrige Kosten setzen
Behörden, Gesundheitsdienstleister, Banken und alle Unternehmen, die mit vielen sensiblen Daten arbeiten
Unternehmen, die wichtige Anwendungen und Daten privat halten und trotzdem öffentliche Cloud-Services nutzen möchten
 
 
 
 

Cloud-Sicherheit

Ist die Cloud wirklich sicher? Der Grad an Sicherheit in der Cloud hängt von der Art der Bereitstellung und den Fähigkeiten des Anbieters der Cloud-Services ab. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Cloud in den meisten Fällen mehr Sicherheit bietet als On-Premise-Installationen. Dafür gibt es mehrere Gründe:

 

Datenspeicherort: Bei einer On-Premise-Implementierung befinden sich Ihre Daten in Ihren Räumlichkeiten. Wichtig zu wissen in diesem Zusammenhang: Der erste Schritt zum Diebstahl Ihrer Daten darin besteht, zu wissen, wo sie sich befinden. Die großen Cloud-Anbieter haben viele Server an verschiedenen Standorten. Das macht die Lokalisierung des Datenspeicherortes schwierig.

 

Sicherheit: Bei einer On-Premise-Lösung kümmert sich Ihr Personal um alle Sicherheitsmaßnahmen und Softwareaktualisierungen. Erst kürzlich gab es bei einem großen, bekannten Versicherungsunternehmen eine Sicherheitslücke. Es stellte sich heraus, dass die IT-Abteilung monatelang keine Sicherheitsupdates installiert hatte. Ein namhafter Cloud-Anbieter arbeitet mit professionellen Sicherheitsfachkräften in Vollzeit zusammen, die sich um die Sicherheit der Unternehmensdaten kümmern.

 

Datensicherung: Bei einer herkömmlichen Implementierung von Altanwendungen in Ihrer Einrichtung sind Sie für die regelmäßige Sicherung Ihrer wertvollen Informationen verantwortlich. Wenn dies der Fall ist, ist es dennoch wichtig, aktuelle Kopien außerhalb des Unternehmens aufzubewahren.

Bereitstellung neuer Technologien über die Cloud

IT-Abteilungen stehen unter zunehmendem Druck, sich von Kostenstellen zu Wertschöpfungszentren zu wandeln – und müssen jetzt die Führung übernehmen, wenn es um Innovation geht. Cloud Computing und Platform-as-a-Service (PaaS) können ein Katalysator für CIOs sein, die erfolgreich eine bimodale IT-Umgebung betreiben möchten, die schnelle Innovationen fördert und gleichzeitig den stabilen, unternehmenskritischen Kern des Unternehmens sicher unterstützt.

Weiterer Ausbau Ihrer Cloud-Kompetenz

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