Was ist Low-Code-/No-Code-Anwendungsentwicklung?
Low-Code und No-Code sind Methoden zum Konzipieren und Entwickeln von Apps mit intuitiven Drag-and-Drop-Tools. Weil das auch ohne Programmierkenntnisse möglich ist, sinkt der Bedarf an Fachkräften für die Programmierung erheblich.
Überblick über die Low-Code-/No-Code-Anwendungsentwicklung
Jahrzehntelang gab es für Unternehmen bei der Anwendungsentwicklung nur zwei Optionen: den Kauf fertiger Anwendungen von einem externen Anbieter oder die vollständige Eigenentwicklung und Anpassung durch erfahrene Entwicklungs- und Programmierteams. Heute gibt es jedoch immer mehr und immer ausgefeiltere LCNC-Entwicklungsalternativen (LCNC: Low Code/No Code), die den Anwendern im gesamten Unternehmen die Möglichkeiten der Anwendungsentwicklung erschließen.
Diese alternativen Methoden zur App-Entwicklung nutzen eine intuitive und grafische Benutzungsoberfläche, damit Benutzer:innen Anwendungen schnell erstellen und Geschäftsprozesse automatisieren können, ohne Zeile für Zeile Code schreiben zu müssen. Die Einführung von LCNC-Tools verspricht eine bessere Zugänglichkeit für die Nutzenden, was wiederum zu mehr Innovation führt und die IT-Abteilungen entlastet. Die Implementierung von LCNC-Plattformen ist der nächste Schritt, um die Anwendungsentwicklung einfach und für alle zugänglich zu machen.
Was ist Low-Code?
Low-Code ist eine Methode zum Entwerfen und Entwickeln von Anwendungen mit intuitiven grafischen Tools und eingebetteten Funktionen, die die Anforderungen an das Schreiben von traditionellem Code – oder Pro-Code – reduzieren. Das Schreiben von Pro-Code ist immer noch Teil des Entwicklungsprozesses, aber die Low-Code-Entwicklung bietet eine vereinfachte Erfahrung, die es den Nutzenden ermöglicht, schnell mit der Entwicklung zu beginnen.
Was ist No-Code?
No-Code ist eine Methode, die eine ähnliche Benutzererfahrung wie Low-Code bietet, aber noch einen Schritt weiter geht, indem sie es technisch weniger versierten Fachanwendern ermöglicht, Anwendungen zu entwickeln, ohne auch nur eine einzige Zeile Code schreiben zu müssen.
Low-Code und No-Code im Vergleich
Der Hauptunterschied zwischen Low-Code- und No-Code-Entwicklungsplattformen liegt darin, in welchem Umfang Programmierkenntnisse nötig sind. Low-Code-Entwicklungsplattformen (LCDP) erfordern einige grundlegende Programmierkenntnisse, damit die Benutzer:innen komplexe Anwendungen entwickeln und integrieren können, während für No-Code-Entwicklungsplattformen (NCDP) keinerlei Programmierkenntnisse erforderlich sind. Da die meisten Unternehmen ein breites Spektrum an technischen Kenntnissen in ihrer Belegschaft haben, bieten viele Plattformen sowohl Low-Code- als auch No-Code-Tools.
Was ist Pro-Code-Entwicklung?
Mit Pro-Code-Entwicklung ist der traditionelle Prozess gemeint, bei dem Entwicklungsfachkräfte Zeile für Zeile Code schreiben. Im Gegensatz zu LCNC-Ansätzen, die einfache Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit priorisieren, erfordert die Pro-Code-Entwicklung ein tiefgreifendes Verständnis von Programmiersprachen und Frameworks. In der Regel kommen bei der Pro-Code-Entwicklung komplexe Entwicklungsumgebungen zum Einsatz, in denen robuste, skalierbare und hochgradig maßgeschneiderte Anwendungen entwickelt werden. Diese Tools bieten den Entwicklungsteams die erforderliche Flexibilität und Kontrolle, um die individuellen Unternehmensanforderungen zu erfüllen und komplexe Funktionen zu integrieren, die oft über den Umfang von LCNC-Lösungen hinausgehen.
Pro-Code-Entwicklung und Low-Code/-No-Code-Entwicklung im Vergleich
Pro-Code-Entwicklung und LCNC-Entwicklung schließen sich nicht gegenseitig aus. Idealerweise kommen beide Ansätze parallel zum Einsatz. Die LCNC-Entwicklung dient dazu, die unmittelbaren geschäftlichen Anforderungen zu erfüllen, während mit der Pro-Code-Entwicklung bereits entwickelte Anwendungen optimiert, erweitert und in ein größeres Technologie-Ökosystem integriert werden können.
Der Aufstieg der Citizen Developer
Fachexpert:innen verfügen über einzigartige Kenntnisse und Einblicke, die oft nur schwer an IT-Teams weitergegeben werden können. Durch die Unterstützung dieser „Citizen Developer“ stellen Unternehmen sicher, dass qualifizierte Teammitglieder in den Prozess der Anwendungsentwicklung eingebunden werden können. LCNC-Plattformen ermöglichen eine bessere Zusammenarbeit zwischen Abteilungsleitungen und IT-Fachkräften und sorgen dafür, dass die richtigen Technologien, Arbeitsabläufe und Prozesse vorhanden sind. Die steigende Zahl von Citizen Developern trägt dazu bei, die Nachfrage nach neuen Anwendungen zu befriedigen, den Mangel an qualifizierten Entwicklungsfachkräften zu beheben, die Arbeitsbelastung der IT-Teams zu verringern und schneller auf Kunden- und Marktanforderungen zu reagieren.
Wie funktionieren Low-Code- und No-Code-Tools?
Die herkömmliche Anwendungsentwicklung erfordert den Einsatz hochqualifizierter Programmierender und bedeutet oft, sich bei der IT-Abteilung in eine lange Warteschlange einreihen zu müssen, um neue Anwendungen zu entwickeln oder zu aktualisieren.
Low-Code-Entwicklungsplattformen (LCDP) und No-Code-Entwicklungsplattformen (NCDP) basieren auf den Prinzipien des modellgesteuerten Designs, der automatischen Codegenerierung und der visuellen Programmierung. Diese Plattformen sind bewusst so konzipiert, dass sie sich an Nutzende richten, die mit den Prozessen und Workflows innerhalb ihrer Geschäftsabteilung vertraut sind, unabhängig von ihrer Programmiererfahrung. Und nochmals: Dies befähigt nicht nur technisch weniger versierte Personen, sondern bringt sie auch mit erfahrenen Entwicklungsteams zusammen.
Im Folgenden finden Sie einige der grundlegenden Schritte bei der LCNC-Entwicklung:
Anforderungen und das gewünschte Ergebnis definieren: Unabhängig davon, ob Sie an einer kundenbezogenen Anwendung oder an einem internen Geschäftsprozess arbeiten, müssen Sie die Geschäftsanforderungen und die gewünschten Ergebnisse Ihres Projekts zu Beginn ermitteln. Welches Problem soll mit dieser Anwendung gelöst werden? Wer wird sie verwenden? Welche Informationen und Daten sind für die Funktion der Anwendung erforderlich?
Geschäftsprozess oder Workflow skizzieren: Mithilfe von LCNC-Tools für das Business Process Management (BPM) und die Entwicklung spezifizieren und dokumentieren die Nutzenden die gewünschten Prozesse und Workflows. Dies wird häufig dadurch erreicht, dass Module – je nach Zweck – innerhalb der Anwendung definiert und als unabhängige Entitäten entwickelt werden. Bestimmte Module können beispielsweise Daten sammeln, andere können eine Aktion oder ein Ereignis auslösen. In diesem Stadium kann der Citizen Developer die Module zunächst erstellen und dann integrieren, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Projekt als LCNC-Anwendung testen und bereitstellen: Mit wenigen Klicks löst die LCNC-Plattform die gesamte Backend-Komplexität des Prozesses für die Nutzenden. Wenn die Lösung fertig ist, können IT-Fachkräfte und/oder Beta-Tester die Anwendung bewerten. Sobald ihre Empfehlungen implementiert sind, kann die App für den allgemeinen Gebrauch bereitgestellt werden.
Ansicht einer Low-Code-/No-Code-Entwicklungsplattform in der Anwendung
Wie wird die Low-Code-/No-Code-App-Entwicklung genutzt?
Laut einer aktuellen Gartner-Studie werden LCNC-Plattformen bis 2024 bei mehr als 65 % der Anwendungsentwicklungen weltweit zum Einsatz kommen. Dies entspricht einer steilen Wachstumsrate von 165 % alle zwei Jahre. Wenn Unternehmen beginnen, LCNC-Tools zu verwenden, wächst die Zahl – und der Kenntnisstand – der Citizen Developer zügig, da sie die Vorteile einer schnellen und präzisen App-Entwicklung in fast allen Bereichen eines Unternehmens erkennen.
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele:
Lieferketten können Anwendungen entwickeln, um verschiedene Herausforderungen zu bewältigen, darunter pandemiebedingte Verzögerungen, Handelssanktionen und der Klimawandel, die zu Störungen in der Lieferkette führen können. LCNC-Tools haben das Potenzial, diese Herausforderungen in dreierlei Hinsicht zu überwinden:
Entwicklung reaktionsschneller und fortschrittlicher Anwendungen für Zusammenarbeit und durchgängige Transparenz, die eine bessere Rück- und Nachverfolgbarkeit in der Lieferkette ermöglichen
Erstellung automatisierter Workflows und Geschäftsprozesse zur Modellierung, Überwachung und Verbesserung von Lieferkettenabläufen, von der Rohstoffbeschaffung bis zur Lieferung an den Kunden
Digitalisierung von Altdaten und Datensätzen und deren Integration mit vorhandenen und neu eingehenden Daten, was genauere Analysen und robuste datengestützte Erkenntnisse ermöglicht
In der Fertigung kann LCNC zur Modellierung von Prozessen und zur Weiterentwicklung intelligenter Fabriken und digitaler Fertigungsumgebungen eingesetzt werden. LCNC trägt auch dazu bei, das Potenzial der robotergesteuerten Prozessautomatisierung (Robotic Process Automation, RPA) und der IoT (Internet of Things)-Netzwerke zu erschließen. Von der Verarbeitung von Rohstoffen bis hin zur Verpackung und zum Versand von Fertigerzeugnissen tragen LCNC-Lösungen dazu bei, dass Fertigungsprozesse reibungsloser und effizienter ablaufen.
Buchhaltungs- und Finanzteams können maßgeschneiderte Geschäftsanwendungen entwickeln, die eine Vielzahl von Workflows und Informationsmanagementprozessen unterstützen. Durch die Definition von Workflows für die Steuererklärung könnte eine Buchhaltungsfirma beispielsweise ein Portal entwickeln, das die Kunden durch den Prozess der Meldung von Ausgaben und Einnahmen, die Vorlage von Kontoauszügen und andere Finanzberichte führt und die Flut von E-Mails und gedruckten Dokumenten vermeidet. In ähnlicher Weise könnte ein Finanzinstitut Workflows abbilden, indem es Kreditgenehmigungen, Risikobewertungen, Entscheidungsabläufe und das Informationsmanagement automatisiert – und damit sowohl für Kunden als auch für Finanzberatende Zeit spart.
Personalabteilungen können mit LCNC Stellenausschreibungen anpassen, Einstellungsprozesse automatisieren, Talente filtern und komplette Schulungsprogramme erstellen. Und für all diese Aktivitäten müssen jetzt nicht mehr die Ressourcen der IT-Teams in Anspruch genommen werden.
IT-Abteilungen haben festgestellt, dass LCNC-Plattformen ihnen helfen können, komplexe Prozesse zu straffen und die Effizienz und Agilität zu steigern. Darüber hinaus können Unternehmen mit mehr Citizen Developern IT-Engpässe und Arbeitsüberlastung reduzieren. Die IT-Abteilungen können weiterhin LCNC-Initiativen steuern und implementieren, werden aber von den repetitiven und zeitaufwendigen Aufgaben der Codeerstellung, die normalerweise mit diesem Prozess verbunden sind, erheblich entlastet. IT-Fachkräfte werden ermutigt, LCNC weniger als Bedrohung zu sehen, sondern vielmehr als ein flexibles Arbeitsumfeld, das ihnen den nötigen Freiraum bietet, um sich auf höchstem Niveau zu entwickeln und zu entfalten. Die robustesten Softwarelösungen unterstützen Pro-Code-/Low-Code-Hybride – ein Zwischenschritt, der sowohl IT-Programmierkenntnisse als auch die Arbeit von Citizen Developern erfordert. Jüngsten Schätzungen zufolge arbeiten bei mehr als 60 % der LCNC-Entwicklungsprojekte Programmierende und Fachanwender zusammen. Die Harvard Business Review hat außerdem festgestellt, dass ein professioneller Entwickler bis zu zehn oder mehr Citizen Developer unterstützen kann, wodurch sich die allgemeine Flexibilität und Produktivität erhöht.
Initiativen zur Prozessautomatisierung sind auf dem Vormarsch, weil Unternehmen nach immer ausgefeilteren Möglichkeiten suchen, die Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse (Business Process Automation, BPA) zu verbessern. Als Kernkomponente von BPA beschreibt Robotic Process Automation (RPA) selbstlernende Software und Bots, die speziell dafür programmiert sind, bei der Erledigung routinemäßiger und sich wiederholender Geschäftsaufgaben Schritte zu emulieren, die sonst der Mensch ausführen würde. Das kann das Lesen und Eingeben von Daten, das Extrahieren von Informationen aus Dokumenten und eine Vielzahl weiterer regelbasierter Aufgaben einschließen. RPA ist ein leistungsstarkes und hilfreiches Tool, funktioniert aber nur dann wie gewünscht, wenn vorher die richtigen Parameter festgelegt werden. RPA-Bots sind zwar lernfähig, können aber grundlegende Effizienzmängel in „Regeln“ für Geschäftsprozesse nicht selbstständig ausmerzen. Deshalb kommen Low-Code- und No-Code-Anwendungen als Mittel zur Verbesserung der Ergebnisse der Prozessautomatisierung ins Spiel. Wer kann Schwachstellen und Ineffizienzen in Prozessen besser erkennen und verstehen als die Spezialisten für den jeweiligen Bereich selbst? Dank LCNC können diese Spezialisten ohne Programmierwissen, aber mit der Präzision eines Lasers, Sicherheitslecks und Schwachstellen in Prozessen aufspüren und beseitigen. Diese geänderten Regeln werden dann an die RPA-Bots weitergegeben, deren Arbeit dadurch viel produktiver wird.
Die acht wichtigsten Vorteile von Low-Code-/No-Code-Plattformen
Die zunehmende Verbreitung von LCNC-Plattformen spiegelt die unternehmensweiten Vorteile wider, die sich aus diesen Tools ergeben. Dazu zählen:
- Einfachere Nutzung: Da die Apps nicht von Grund auf neu erstellt werden, wird die Entwicklung vereinfacht, sodass die Wünsche und Anforderungen der Nutzenden besser erfüllt werden können. Oder um es mit den Worten von Koushik Sen, einem renommierten Dozenten für Informatik an der UC Berkeley, zu sagen: „Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Sie keinen Code schreiben müssen, sondern einfach nur etwas sagen, und der Computer tut es für Sie.“
- Schnellere Entwicklung: Benutzer:innen können die Hauptkomponenten und den grundlegenden Code ihrer Anwendungen einfach anpassen, was bedeutet, dass die eigentliche Entwicklung sehr schnell erfolgt. Darüber hinaus können Benutzer:innen Anwendungen, Prozesse und Workflows aus bestehenden Anwendungen integrieren und miteinander verbinden. Forrester hat festgestellt, dass mit Low-Code-Entwicklungsplattformen Entwicklungsprojekte bis zu 20-mal schneller durchgeführt werden können als mit herkömmlicher Programmierung.
- Verstärkte Automatisierung: Durch die Festlegung grundlegender Regeln für die Entscheidungsfindung können Benutzer:innen die Gestaltung von Workflows automatisieren, die dann in mehreren Informationssystemen implementiert werden können. Viele LCNC-Tools nutzen RPA und setzen künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen ein, um auf der Grundlage vorhandener Datensätze Vorschläge für die Automatisierung zu unterbreiten.
- Geringere Kosten: Durch die Zeitersparnis können wertvolle Ressourcen eingespart werden. LCNC verringert auch die Komplexität der Wartungsarbeiten, was die Kosten und die Belastung der IT-Abteilung reduziert. Darüber hinaus können Sie neue Ideen aus praktisch jeder Abteilung sehr kostengünstig testen. Diese Ideen können dann ganze Prozesse revolutionieren und die Produktivität und Effizienz steigern.
- Einfachere Datenintegration: Die Erstellung von Workflows, in denen Informationen gesammelt, geteilt, verarbeitet und gespeichert werden, vereinfacht die Datenintegration und macht sie flexibler. LCNC-Tools ermöglichen es Benutzer:innen, Daten innerhalb eines Prozesses zu finden, zu verstehen und zu verwenden. Auf diese Weise können Sie die Quelle, die Verantwortlichkeit, die Gültigkeit und die Qualität von Daten prozessübergreifend ermitteln und fundiertere und sicherere Entscheidungen treffen.
- Mehr Agilität: Dank der raschen und einfachen Entwicklung können Sie schnell auf sich ändernde Möglichkeiten und gesetzliche Vorschriften reagieren – oft in Echtzeit. Außerdem ermöglicht die Einfachheit der LCNC-Plattformen den Entwickler:innen das Experimentieren und Testen neuer Ideen, ohne dass große IT-Investitionen oder externe Ressourcen erforderlich sind. Da LCNC die Entwicklung vereinfacht, vergrößert sich außerdem der Pool an Entwickler:innen, und mehr Benutzerinnen und Benutzer können mithilfe von Technologien zur Erstellung von Anwendungen beitragen.
- Besseres Kundenerlebnis: Die Fähigkeit, Anwendungen und Workflows auf dem neuesten Stand zu halten und auf Kundenfeedback zu reagieren, verbessert sowohl das Kundenerlebnis als auch die Kundentreue. Zusätzlich können CX-Profis LCNC-Plattformen nutzen, um kundenspezifische Kundenbefragungen sowie Anwendungen für E-Commerce, Kundenservice und Kundenbindung zu entwickeln.
- Mehr Datenschutz und Sicherheit: LCNC ermöglicht es Unternehmen, Entwicklungsaufgaben durchzuführen, die zu vertraulich sind, um sie an Dritte auszulagern, und trägt so dazu bei, die Risiken von Compliance-Verstößen oder Cyberkriminalität zu minimieren.
Erste Schritte mit Low-Code-/No-Code-Entwicklungsplattformen
Es steht außer Frage, dass diese Technologien die Unternehmen revolutionieren und ihnen den nötigen Wettbewerbsvorteil verschaffen, um den heutigen Marktanforderungen gerecht zu werden. Doch wie jede Unternehmenstransformation erfordert auch die Integration von Lösungen für Citizen Developer ein starkes Engagement für Change Management, Kommunikation und das Aufbrechen von Silos.
Angesichts dieser Veränderungen wurden einige Bedenken geäußert. So kann beispielsweise die breite Nutzung von LCNC-Plattformen zu einer Zunahme von „Schatten-IT-Projekten“ führen, d. h. von Projekten, die ohne das Wissen der IT-Abteilung durchgeführt werden. Darüber hinaus sind Anwendungen, die von Citizen Developern erstellt werden, möglicherweise nicht auf Skalierbarkeit ausgelegt, oder sie sind anfällig für Obsoleszenz, wenn die Entwickler sie in einem isolierten Kontext erstellen und dann das Unternehmen verlassen.
Zur Vermeidung solcher Probleme helfen folgende Maßnahmen:
Einführung von Compliance- und Governance-Protokollen, die Best Practices im IT-Bereich unterstützen und solide, praktikable Modelle für die Zusammenarbeit zwischen der IT-Abteilung, den Citizen Developern und ihren Teams garantieren.
Gewährleistung fundierter und leicht zugänglicher Schulungsmaßnahmen. Das alte Sprichwort „Gib einem Menschen einen Fisch, und du ernährst ihn für einen Tag, lehre einen Menschen zu fischen, und du ernährst ihn ein Leben lang“, ist sehr treffend, wenn es um die LCNC-Ausbildung geht. Einfach ein paar Webseminare zu veranstalten und auf das Beste zu hoffen, wird unweigerlich zu einer geringen Akzeptanz des Produkts und einer schlechten Durchführung der Projekte führen.
Kontaktaufnahme mit Ihrem Softwareanbieter, der Ihnen helfen kann, die besten Entwicklungstools für Ihr Unternehmen zu finden.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen zum SAP-Ansatz zu diesem Thema finden Sie in unseren Leitfäden für Low-Code-Entwicklung und No-Code-Entwicklung.
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