Was ist die Kreislaufwirtschaft und warum ist sie für Ihr Unternehmen wichtig?

Eine Kreislaufwirtschaft ist ein industrielles System, das durch Absicht und Design regenerativ oder regenerativ ist.

Kreislaufwirtschaft im Überblick

Das Weltwirtschaftsforum definiert eine Kreislaufwirtschaft als „ein industrielles System, das durch Absicht und Design regenerativ oder regenerativ ist“. Anstelle der heutigen linearen Wirtschaft, die Produkte herstellt und verwirft und dabei Müll erzeugt und Ressourcen abbaut, leitet ein kreisförmiges Modell alles in den Produktionszyklus zurück. Gefertigte Waren und Nebenprodukte werden mit erneuerbarer Energie wiederverwendet, recycelt oder wiederverwendet. Diese Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entkoppeln den Gewinn von Abfall und Überkonsum und schaffen einen globalen Markt, der sowohl den Menschen als auch dem Planeten zugute kommt.

 

Weltweit gehen immer mehr Länder und Unternehmen in eine Kreislaufwirtschaft über, da ihre Vorteile in einem sich wandelnden Klima an Bedeutung gewinnen. Der moderne Kreislauf von Umweltverschmutzung, Naturkatastrophen, Versorgungsengpässen und globalen Konflikten destabilisiert häufig die konventionelle Produktion und den Handel. Stattdessen zeigt ein globales Kreislaufwirtschaftsmodell einen potenziellen neuen Weg auf. Durch die Entwicklung von Abfällen aus dem System können Branchen effizienter und widerstandsfähiger werden und gleichzeitig ihre Umweltauswirkungen reduzieren.

Grundsätze der Kreislaufwirtschaft

Dieses Modell wird auch als Kreislaufwirtschaft bezeichnet und basiert auf drei Grundsätzen:

 

  1. Entwickeln Sie Abfälle und Umweltverschmutzung.
  2. Produkte und Materialien im Einsatz halten.
  3. Regenerieren Sie natürliche Systeme.

Laut der Ellen MacArthur Foundation hätte die Umsetzung dieser drei Grundsätze langfristige Vorteile, etwa eine Senkung der Gesundheitskosten in Höhe von 550 Mrd. US$, die allein mit dem Lebensmittelsektor verbunden sind.

Wie funktioniert die Kreislaufwirtschaft? Was sind Ihre Erfolgsfaktoren?

Der Erfolg des Kreislaufwirtschaftsmodells hängt von bestimmten Kernelementen ab. Erstens sollten Produkte zukunftssichere Designs aus langlebigen Materialien annehmen, um eine angemessene Lebensdauer zu gewährleisten. Dazu gehört die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien und erneuerbarer, wiederverwendbarer und ungiftiger Ressourcen. Erfolg erfordert eine Veränderung der Denkweise. Abfall ist eine Ressource; er muss zur Wiederverwendung und zum Recycling zurückgewonnen werden, was wiederum die richtige Infrastruktur erfordert. Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken und Chancen finden, um Mehrwert zu schaffen, indem sie auf der Interaktion zwischen Produkten und Services aufbauen. Und schließlich erfordert das neue Modell digitale Technologie, die relevante Daten über den gesamten Prozess hinweg verfolgen, überwachen und analysieren kann.

Kreislaufwirtschaft versus lineare Wirtschaft

Sowohl die Kreislaufwirtschaft als auch die lineare Wirtschaft gehen auf unterschiedliche Weise an die Produktion heran.

 

In einem linearen Economy-Modell: 

  • Materialien fließen geradlinig von der Ressourcengewinnung über die Fertigung bis hin zur Deponie. 

  • Der Gewinn hängt davon ab, so viele Produkte wie möglich zu erstellen, zu verkaufen und zu verbrauchen. 

  • Ineffizienter Prozess führt zu übermäßiger Verschmutzung und Übernutzung natürlicher Ressourcen 

In einem Kreislaufwirtschaftsmodell: 

  • Sowohl Produkte als auch Abfallmaterialien werden gesammelt, um wiederverwendet oder recycelt zu werden. 

  • Neue Produkte enthalten grüne Designfunktionen, die sich auf Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit konzentrieren 

  • Ein saubererer Fertigungsprozess nutzt erneuerbare Energie anstelle endlicher Ressourcen. 

  • Neue Geschäftsmodelle für die gemeinsame Nutzung von Anlagen wie Abonnements und Vermietungen ersetzen den Schwerpunkt auf die Produkteigentümerschaft  

Warum ist die Kreislaufwirtschaft wichtig?

Der gesamte Planet profitiert von der Kreislaufwirtschaft. Jeder Mensch, jedes Unternehmen, jede Pflanze und jedes Wesen wird von einem Wirtschaftssystem profitieren, das weniger Abfall und Umweltverschmutzung erzeugt, Produkte und Materialien länger in Gebrauch hält und natürliche Ökosysteme bewahrt.

 

Eine Kreislaufwirtschaft hat ein enormes Potenzial zur Verbesserung von Unternehmen, Gesellschaft und Umwelt. Der nachhaltige Lebensstil, den die Kreislaufwirtschaft bietet, könnte auch unsere aktuellen Bedürfnisse befriedigen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu beeinträchtigen, ihre Anforderungen zu erfüllen.

 

Die Vorteile für die Umwelt sind enorm: Unternehmen, die Modelle der Kreislaufwirtschaft einsetzen, können ihre Nutzung von Land, Boden, Wasser und Rohstoffen nachhaltig steuern und gleichzeitig die Freisetzung von CO2-Emissionen und giftigen Schadstoffen reduzieren. Eine Kreislaufwirtschaft bewahrt natürliche Lebensräume und biologische Vielfalt und hilft dabei, das Massensterben von Arten zu stoppen, die unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden.

 

Die Vorteile für die Gesellschaft sind umfangreich: In erster Linie reduziert eine Kreislaufwirtschaft die gesundheitlichen Gefahren, die durch Abfälle und Umweltverschmutzung entstehen. Gleichzeitig ermöglicht ein verbessertes Design den Herstellern und Verbrauchern, mehr wiederzuverwenden und zu recyceln. Die Erhaltung wertvoller Ressourcen, die in der Wirtschaft zirkulieren, unterstützt den Markt für Sekundärprodukte und -materialien in allen Regionen. Dieser Ansatz schafft neue Arbeitsplätze und befriedigt auch die Nachfrage der Verbraucher nach besseren, länger anhaltenden Produkten. Zusätzliche Stellenangebote werden geschaffen, um Produkte im Rahmen von Product-as-a-Service-Geschäftsmodellen wiederherzustellen, zu warten und zu reparieren.

 

Die Kreislaufwirtschaft ist lukrativ: Durch die Einhaltung von Kreislaufprinzipien sind Unternehmen widerstandsfähiger und besser auf unerwartete Veränderungen vorbereitet. Unternehmen werden weniger abhängig von den volatilen Rohstoffpreisen, schützen sie vor geopolitischen Krisen und schützen Lieferketten, die bereits durch Klimaschutzereignisse wie Naturkatastrophen bedroht sind. In Kreislaufgeschäftsmodellen wie Vermietungen oder Leasingverträgen können Produkte im Vergleich zu einmaligen Verkäufen mehr Gewinn über ihre gesamten Lebenszyklen generieren. Unternehmen wiederum erhalten Einblicke in Kundennutzungsmuster und -verhalten. Neben der Anwerbung von ESG-gesinnten Investoren fördert Nachhaltigkeit als Marke auch die Kundentreue und fördert emotionale Verbindungen, die ihren Lifetime-Value steigern.

Beispiele für die Kreislaufwirtschaft

Im Jahr 2016 kündigte die niederländische Regierung ihre Absicht an, bis 2050 eine Kreislaufwirtschaft von 100 % zu werden. Das Programm konzentriert sich auf intelligente Designs, die Abfall reduzieren, Produktlebenszyklen verlängern und den Bedarf an Rohstoffen reduzieren. Um beispielsweise die Abhängigkeit des Landes von importierten Rohstoffen für die Elektronikindustrie zu verringern, werden Alt-Smartphones recycelt, damit die Metalle in neuen Telefonen wiederverwendet werden können. Das Land investiert in Projekte wie die Schaffung einer besseren Infrastruktur für die Sammlung von Hausmüll, die Wiederverwendung von Abbruchabfällen aus alten Gebäuden und die Entwicklung alternativer Materialien wie kompostiertes Gras für die Verwendung in Gebäuden.

 

Auch Altunternehmen verpflichten sich zur Kreislaufwirtschaft. Der 1835 gegründete Wein- und Spirituosenproduzent González Byass nutzte Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, um jeden Aspekt des Familienunternehmens zu überdenken. Ihre Weinberge nahmen nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken wie Kompostierung und Defizitbewässerung an. Weingüter integrierten wassersparende Methoden und erneuerbare Energiequellen. Ihre Verpackung reduzierte den Einsatz von Kunststoff- und Etiketttinte deutlich. Die Produktion insgesamt verwertet 99 % der erzeugten Abfälle, von der Umwandlung von organischer Substanz in Biomassebrennstoff bis hin zum Recycling von 100 % der Papier-, Glas-, Karton- und Kunststoffabfälle. Das Unternehmen setzte auch datengestützte Lösungen ein, um Nachhaltigkeitskennzahlen in seinen Fertigungs- und Recyclingprozessen zu verfolgen. Mit diesen Tools kann González Byass Kunden und Regulierungsbehörden in verschiedenen Märkten vollständige Transparenz bieten. 

Wie hat die Kreislaufwirtschaft begonnen?

Industrialisierung und Konsum gehen Hand in Hand. Die industrielle Revolution löste eine enorme Verlagerung von einer weitgehend landwirtschaftlichen Wirtschaft auf Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe aus, die Massenmigrationen in Städte trieb. Die Industriearbeiter verdienten mehr Geld als ihre ländlichen Gegenstücke, gaben ihnen mehr Kaufkraft und führten zu einem stärkeren Konsum.

 

Diese Trends wurden durch billige und reichhaltige Materialien, fossile Brennstoffe und billige Arbeit ermöglicht. Starkes Bevölkerungswachstum, rasche Urbanisierung und Globalisierung auf der Grundlage eines linearen Wirtschaftsmodells haben diese Trends auf extreme Höhen gedrängt. Während dieses Modell zu einem verbesserten Lebensstandard geführt hat, hat es auch zur globalen Erwärmung, zum Abbau natürlicher Ressourcen und zur Zerstörung des Ökosystems geführt.

 

So wie die Industrialisierung und der Konsumismus nicht über Nacht stattfanden, hat sich die Kreislaufwirtschaft jahrzehntelang entwickelt. Ende der 1970er Jahre wurde Walter R. Stahel, eine Gründungsstimme der industriellen Nachhaltigkeit, prägte den Begriff „Cradle to Cradle“, ein Designkonzept, das darauf abzielt, Abfall zu reduzieren, indem er sich auf Produkte konzentriert, die für Mensch und Umwelt sicher sind. Popularisiert durch das Buch Cradle to Cradle: Remaking the Way We Make Things, wurde das Konzept von dem Architekten William McDonough, der 2017 als „Vater der Kreislaufwirtschaft“ auf dem Weltwirtschaftsforum eingeführt wurde, umfassend umgesetzt.

 

Durch ihre Gründung war Ellen MacArthur auch maßgeblich an der Entwicklung und Förderung der Kreislaufwirtschaft beteiligt, indem sie Unternehmen, Akademiker, politische Entscheidungsträger und Institutionen für den Übergang zum Wirtschaftsmodell der Zukunft inspiriert hat.

Wie unterstützt die Kreislaufwirtschaft Nachhaltigkeitsziele?

Ökologische Nachhaltigkeit bezieht sich auf die verantwortungsvolle Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, um innovative Wege zu finden, um den heutigen Bedarf zu decken und gleichzeitig für zukünftige Generationen zu bewahren. Dieses heikle ökologische Gleichgewicht hängt von einem globalen Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft ab, insbesondere wenn es um die destabilisierenden Kräfte des Klimawandels geht. Modelle der Kreislaufwirtschaft fördern die Nachhaltigkeitsziele grundlegend, weil sie:

 

Verringerung der Umweltverschmutzung und Minimierung von Abfall

Anstatt Produkte am Ende ihres Lebens wegzuwerfen, konzentriert sich die Kreislaufwirtschaft darauf, Möglichkeiten zur Wiederverwendung und zum Recycling zu finden. Das bedeutet, dass weniger Abfall auf Deponien landet und die Luft, den Boden und das Wasser verschmutzt. Die Verringerung der Umweltverschmutzung ist ein entscheidender Bestandteil der Stabilisierung der vom Klimawandel betroffenen Ökosysteme.

 

Belastung der natürlichen Ressourcen

Die konventionelle lineare Produktion hängt von der kontinuierlichen und übermäßigen Gewinnung von Rohstoffen wie Stahl, Aluminium, Zement, Holz und seltenen Metallen ab, die in der Elektronik verwendet werden. Im Laufe der Zeit verschlechtert dieser Prozess die natürlichen Ressourcen, stört Lebensräume und reduziert die biologische Vielfalt insgesamt. In einer Kreislaufwirtschaft stört die Umwidmung von Nebenprodukten und Materialien nach dem Verbraucher diesen destabilisierenden Prozess, sodass sich die Umwelt erholen und wieder auffüllen kann.

 

Förderung erneuerbarer Energien

Die Gewinnung und Nutzung fossiler Brennstoffe schadet den natürlichen Ökosystemen und erhöht gleichzeitig die CO2-Emissionen. Diese Abhängigkeit von endlichen Energiequellen macht die Industrie auch anfällig für Störungen und Engpässe. Ein Ansatz für die Kreislaufwirtschaft hebt stattdessen Alternativen für erneuerbare Energien hervor und reduziert den ökologischen Fußabdruck und die Instabilitätsrisiken des globalen Marktes.

 

Geringerer Bedarf an nativen Kunststoffen

Kunststoffe transformierten die moderne Fertigung, da das Material jede Branche infiltrierte. Die Gewinnung fossiler Brennstoffe, aus denen Kunststoffe hergestellt werden, verschlechtert jedoch den Klimawandel durch steigende CO2-Emissionen. Kunststoffe sind auch nicht biologisch abbaubar und verschmutzen schließlich natürliche Lebensräume. Das Recycling von Kunststoffen nimmt diese schädlichen Folgen aus der Umweltgleichung.

Wie setzen Sie ein Geschäftsmodell der Kreislaufwirtschaft um?

Können diese schädlichen Trends der Industrialisierung und des Konsumentums umgekehrt werden, während das Niveau der Komfort- und Convenience-Gesellschaft gewachsen ist, auf das angewiesen ist? Die Verlagerung dieses massiven Abfall- und Mehrverbrauchssystems erfordert die Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen globalen Regierungen, Verbrauchern und Unternehmen. Unternehmen können ihre Rolle spielen, indem sie sich an den folgenden Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft orientieren:

 

Nachhaltige Produkte entwickeln

Erstellen Sie Produkte, die langlebig, reparierbar, aufrüstbar und recycelbar sind:

  • Vermeiden Sie Designs mit Funktionen zur einmaligen Verwendung und geplanter Obsoleszenz.

  • Reduzieren Sie die Verpackung auf ein Minimum und integrieren Sie gleichzeitig Funktionen, die die Designs wiederverwendbar und recycelbar machen.

  • Konzentrieren Sie sich auf Fertigungskomponenten, die für ein hochwertiges Recycling einfach repariert und aufgelöst werden können.

  • Endliche Rohstoffe möglichst durch recycelte oder erneuerbare Alternativen ersetzen

Transparenz für Verbraucher schaffen

Unterstützen Sie Ihre Kunden mit vertrauenswürdigen Produktinformationen, die Fertigungsprozesse, Lieferketten und die Auswirkungen auf die Umwelt beschreiben:

  • Einsatz von Rückverfolgungstechnologie zur Überprüfung nachhaltiger Fertigungs- und Rohstoffquellen

  • Bereitstellung öffentlicher Audits mit Nachhaltigkeitsdaten, von der Wassernutzung bis zum CO2-Fußabdruck

  • Bieten Sie digitale Produktpässe an, bei denen es sich um digitale Datensätze handelt, auf die Kunden zugreifen können, um die Nachhaltigkeitsinformationen von Produkten anzuzeigen.

Integration zirkulärer und regenerativer Produktionspraktiken

Reduzieren Sie den Bedarf an natürlichen Ressourcen und halten Sie Materialien im Umlauf, indem Sie jede Phase der Herstellung und des Verbrauchs von Produkten überdenken:

  • Priorisierung von Fertigungsmethoden, die den Wasser- und Energieverbrauch reduzieren und Nebenprodukte umwandeln

  • Integration von erneuerbaren Energien und Abfallmanagement in den Fertigungs- und Transportprozess

  • Integration zirkulärer Geschäftsströme wie Asset-Sharing- und Product-as-a-Service-Modelle

  • Erstellung von Programmen, die Produkte sammeln und durch Wiederverkauf, Wiederaufbereitung oder Kompostierung wieder in die Wirtschaft bringen

  • Bereitstellung von Reparatur- und Recyclingdienstleistungen für Kunden zur Förderung eines nachhaltigeren Verbrauchs

Wie kann Technologie die Kreislaufwirtschaft vorantreiben?

Kreislauf-Geschäftsmodelle nutzen alles wieder, aber sie stützen sich stark auf neue Technologien, um den Weg zu nachhaltiger Rentabilität zu ebnen.

 

Unternehmen, die sich der digitalen Transformation unterziehen, müssen jeden Aspekt ihres Geschäfts überdenken: Zukunftsvision, Strategie, Wertschöpfungskette, Abläufe, Preismodelle, Vertriebskanäle und Kundenbindung. Dies bietet eine einzigartige Möglichkeit, Daten und digitale Technologie effizienter für Kreislaufinnovationen zu nutzen.

 

Wie Deloitte in seinem Bericht „Recipe for Circular Economy Transformation“ feststellt, umfassen die Schlüsselelemente für die zirkuläre Transformation die Plattformen für das Internet der Dinge (IoT), künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und vorausschauende Analysen. Diese Elemente helfen Unternehmen dabei, ihren Einsatz von Ressourcen und Abfall, Materialflüsse und Bereiche mit Ineffizienz besser zu verstehen und zu verstehen, wie sie Mehrwert für Kunden schaffen können. Diese Technologien können ihnen auch dabei helfen, potenzielle zirkuläre Hotspots zu finden und die Geschäftsstrategie an Gewinn- und Preismodellen auszurichten.

 

Blockchain, Augmented Reality und intelligente Mobilität helfen Unternehmen, ihre Abläufe zu überdenken, um Ressourcen zu optimieren, Silos aufzubrechen und Daten, Geräte und Partner miteinander zu verbinden. Big-Data-Analysen, Social-Media-Apps und E-Commerce-Plattformen ermöglichen Personalisierung und schaffen bessere Kundenerlebnisse. Cloud-Services, soziale Plattformen, Datenvisualisierung und Virtual Reality (VR) fördern auch die Interaktion und kontinuierliche Feedback-Schleifen für ein besseres Design während des gesamten Zyklus.

Wie kann KI die Kreislaufwirtschaft beschleunigen?

Das Schließen der Produktionsschleife bedeutet, jeden Schritt des Prozesses zu adressieren – von der Prototypenentwicklung bis zum Recycling von Post-Consumer-Abfällen. Eine neue Generation von KI-Technologien kann Unternehmen dabei unterstützen, mehr Modelle der Kreislaufwirtschaft zu nutzen und in jeder Phase ganzheitliche Lösungen bereitzustellen. Aktuelle innovative KI-Anwendungen können:

 

Unterstützung des zirkulären Produktdesigns

Mithilfe von Musteranalysen helfen KI-basierte Algorithmen Forschern, neue recycelbare Basismaterialien zu entdecken und neue Wege zur Wiederverwendung von Nachverbraucherabfällen und zur Herstellung von Nebenprodukten zu finden. KI-gestützte Produktentwicklung kann Herstellern auch dabei helfen, Produkt- und Verpackungsdesigns zu erstellen, die Demontage und Recyclingfähigkeit priorisieren.

 

Kreislaufgeschäftsmodelle stärken

KI-Technologie kann dazu beitragen, dass neue zirkuläre Geschäftsmodelle gegen eine konventionellere lineare Produktion konkurrieren. Die KI-basierte Automatisierung unterstützt beispielsweise Anlagen-Sharing- und Product-as-a-Service-Unternehmen dabei, die Bestandsverwaltung und Transaktionsdaten ihrer Plattformen zu optimieren – von Car- und Bicycle-Sharing-Apps bis hin zum Wiederverkaufseinzelhandel. Die Verbraucheranalyse unterstützt Unternehmen auch bei der Entwicklung gezielter Marketingkampagnen, um neue Kunden zu gewinnen.

 

Reduzierung von Produktionsabfällen

Die industrielle Massenüberproduktion gefährdet die weltweite wirtschaftliche Kreislaufwirtschaft. KI-gestützte Produktion kann diesen Abfall mit vorausschauenden Analysen reduzieren. Diese Algorithmen helfen dabei, genauere Verbraucherbedarfsprognosen zu erstellen und das Risiko von überlagerten Beständen zu reduzieren, die zu Abfall führen. 

 

Lieferketten optimieren

KI-basierte Supply-Chain-Management-Systeme schließen die Kreislaufwirtschaft weiter, indem sie die Verteilung von Rohstoffen und gefertigten Produkten optimieren. Dazu gehören die Verwaltung von Transportwegen, Lieferzeitplänen, Lagerbedingungen, Equipmentwartung und Qualitätskontrolle. Die Feinabstimmung dieser Prozesse mit KI hilft Unternehmen dabei, Produktverluste und CO2-Emissionen zu reduzieren.

 

Recycling transformieren

Viele der heute recycelbaren Produkte gehen durch ineffiziente Sammelsysteme verloren. Integrierte KI-Technologie kann diesen Fluss vom Lagerplatz zum Verarbeitungswerk vereinfachen. KI-Robotersysteme verwenden die Mustererkennung, um wertvolle Materialien unter gemischten Recycling- und Abfallströmen zu identifizieren. Dadurch können KI-Robotersysteme die Sortiergenauigkeit erheblich verbessern, die Rückgewinnungserträge erhöhen und gleichzeitig den Verlust an Kontamination reduzieren. 

Kreislaufwirtschaftspartnerschaften

Die institutionellen Partner haben die Kräfte des Umweltwandels vorangetrieben, um die globale Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Ihre Umweltforschung und ihr Netzwerk internationaler Allianzen aktivieren branchenübergreifend sinnvolle Nachhaltigkeitslösungen. Die folgenden Organisationen bieten Unternehmen wertvolle Ressourcen für die Einführung weiterer Modelle der Kreislaufwirtschaft.

 

Ellen MacArthur Foundation

Die 2010 gegründete Ellen MacArthur Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Beschleunigung des globalen Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft widmet. Die Organisation konzentriert sich auf die Förderung der Kreislaufwirtschaft durch innovative Branchenforschung, öffentliche Bildungsprogramme und gemeinsame Partnerschaften mit internationalen politischen Entscheidungsträgern, Geschäftsführern und NGO-Gruppen. Sie haben auch wichtige globale Initiativen wie das Plastics Pact Network, das Fashion ReModel und die Big Food Redesign Challenge entwickelt.

 

Ocean Plastics Leadership Network

Das Ocean Plastics Leadership Network (OPLN) setzt sich dafür ein, den Fluss der Plastikverschmutzung in die Weltmeere zu stoppen und vereinigt über 400 Akteure in den Bereichen Aktivismus, Industrie, Regierung und wissenschaftliche Forschung auf der ganzen Welt. Anstelle isolierter Bemühungen mit verwässerter Wirkung katalysiert das OPLN ganzheitliche und kollaborative Lösungen, setzt sich für zirkuläre Geschäftsmodelle, regenerative Produkt- und Abfallinnovationen und Umweltrichtlinien wie den UN Global Plastics Contract ein.

 

Erdaktion

Durch die Kombination von robuster Analyse, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt Earth Action Unternehmen, Regulierungsbehörden und gemeinnützige Organisationen weltweit bei der Entwicklung praktischer Lösungen für eine nachhaltigere Zukunft. Ihre wissenschaftliche Forschung und datengestützte Methoden bilden den Grundstein für moderne Innovationen in den Bereichen Plastikreduzierung, CO2-Fußabdruckmanagement, ökologisches Design und Geschäftsklimastrategien. Die Gruppe leitet auch Umweltinitiativen wie Plastic Overshoot Day, Swiss Climate Action und das Plastic Footprint Network.

FAQs

Der Ausbau der Kreislaufwirtschaft erfordert eine globale Zusammenarbeit zwischen Führungsgremien, Führungskräften und Verbrauchern. Aussagekräftige Initiativen verbinden politische Durchsetzung, Nachhaltigkeitsanreize, Infrastrukturinvestitionen, Brancheninnovationen und verantwortungsbewusste Konsumgewohnheiten.

Eine Kreislaufwirtschaft kann anhand wichtiger Leistungskennzahlen gemessen werden, darunter Recyclingraten, Abfallerzeugung, Materialflussanalyse, Produktlebensdauer, Ressourcenproduktivität, Prozentsatz des Wasser- und Energieverbrauchs, Reparaturraten, Garantiezeiträume und Berichte über Kreislauflücken.

Eine zu 100 % globale Kreislaufwirtschaft zu erreichen, stellt die Komplexität des internationalen Handels und der internationalen Produktion vor große Herausforderungen. Die derzeitigen regulatorischen Belastungen und Anreize in Verbindung mit den ungenutzten Gewinnchancen von Kreislaufwirtschaftsmodellen sind jedoch ein starker Impuls für die künftige Expansion.

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