Was ist Employee Experience?

Employee Experience ist alles, was Beschäftigte in einem Unternehmen erleben – von der Stellensuche bis zum letzten Arbeitstag und darüber hinaus.

Employee Experience im Überblick

Employee Experience ist im Grunde alles, was ein Mitarbeiter in einem Unternehmen erlebt – von der Stellensuche bis zum letzten Arbeitstag und darüber hinaus.

 

Im Zuge einer außergewöhnlichen Kündigungswelle, der so genannten „Great Resignation“, verließen in den USA Millionen von Angestellten ihre Firmen. Eine aktuelle Studie von McKinsey kommt zu dem Ergebnis, dass allein in den USA die „Eigenkündigungsrate“ um 25 % höher ist als vor der Pandemie. Manche vermissen geeignete Wachstumschancen in ihrem Unternehmen, andere wollen nicht in Jobs bleiben, die keine Remote- oder Hybrid-Arbeit als Option bieten, und wieder andere sind einfach ausgebrannt. Beschäftigte bewerten die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und ihre Anforderungen an den Arbeitgeber neu. Um Spitzenkräfte anzuziehen und zu binden, müssen die Unternehmen selbst einen Prozess der Neubewertung durchlaufen, um sich besser auf die individuellen Bedürfnisse und Erwartungen der Beschäftigten einzustellen.

Warum ist die Employee Experience heute so wichtig?

Im heutigen wirtschaftlichen Umfeld sehen sich Unternehmen mit gestiegenen Risiken und immer komplexeren Kunden- und Marktanforderungen konfrontiert. Um erfolgreich zu agieren, müssen sie jeden Wettbewerbsvorteil nutzen – und dafür brauchen sie die besten Mitarbeiter.

Gut konzipierte Strategien für das Mitarbeitererlebnis führen zu engagierteren Mitarbeitern, und engagierte Mitarbeiter führen zu einem produktiveren, profitableren Unternehmen. Umgekehrt hat die Nichtpriorisierung des Mitarbeitererlebnisses sehr reale Nachteile, einschließlich niedrigerer Mitarbeiterbindungsraten. Neben dem destabilisierenden Effekt einer hohen Fluktuation entstehen enorme Kosten für die Einstellung, das Onboarding und die Ausbildung neuer Mitarbeiter.

Unzufriedene Beschäftigte können heute zudem einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung über Ihr Unternehmen als Arbeitgeber nehmen: So können sie auf Websites wie Glassdoor Bewertungen abgeben oder über die sozialen Medien ihre Ansichten mit viel größerer Reichweite verbreiten, als dies früher möglich gewesen wäre.

Physische, kulturelle und digitale Aspekte der Employee Experience: Die hybride Revolution

Die physischen und kulturellen Komponenten der Mitarbeitererfahrung waren traditionell wichtige Überlegungen für Unternehmen, die sich mit einer weitgehend ortsansässigen Belegschaft befassen. Unternehmen, die einen komfortablen und ergonomischen Arbeitsplatz – sowie eine Kultur der Zusammenarbeit, des Respekts und der Kameradschaft – boten, tendenziell gut in Bezug auf Rekrutierung und Bindung. Im Jahr 2020 schätzten Forscher jedoch, dass über eine halbe Milliarde der Weltbürger von zu Hause aus angefangen haben, fast über Nacht.

Ebenso sprunghaft stieg dadurch der Bedarf an digitalen Lösungen, um den Anforderungen der Remote-Arbeitskräfte gerecht werden zu können. Mittlerweile nimmt die Digital Employee Experience (DEX) einen ungemein wichtigen Platz in der HR-Landschaft ein. DEX umfasst eine breite Palette von Tools, die den Beschäftigten helfen, ihre Arbeit zu erledigen, zusammenzuarbeiten, sich Wissen anzueignen und miteinander zu kommunizieren. Auch Services für HR-Kernfunktionen wie Personalabrechnung sowie Apps und Tools für das Leistungsmanagement zählen dazu. Die Sicherstellung des physischen Wohlbefindens und positive kulturelle Erfahrungen gelten nach wie vor als wichtige geschäftliche und personalpolitische Priorität, aber DEX hat sich zu einer wesentlichen Komponente jeder Personalstrategie entwickelt.

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Phasen der Employee Journey

Vom Start der Jobsuche über die verschiedenen Phasen der Karriereentwicklung bis lange nach dem Ruhestand durchlaufen die Mitarbeiter verschiedene erkennbare Phasen. Um die einzigartigen Herausforderungen und Chancen, die mit jedem dieser Kapitel verbunden sind, bestmöglich zu bewältigen, setzen Unternehmen People-First-Prozesse und intelligente HR-Management-Lösungen ein.

  • Stellensuche und Rekrutierung: Moderne Stellensuchende werden Sie auf News und Social Media sowie auf Webseiten zur Arbeitgeberbewertung besuchen. Um den besten Talenten beizubehalten, ist es außerdem wichtig, dass Ihr Bewerbungs- und Personalbeschaffungsprozess optimiert und benutzerfreundlich ist und dass Ihre Kommunikations- und Interviewprozesse effektiv sind. Dies ist auch eine gute Zeit, um Voreinstellungen bei der Unternehmenskultur zu unterstützen. Haben Sie eine Community-Seite für Neuigkeiten und Aktivitäten der Mitarbeiter? Sind die Social-Media-Ressourcen Ihrer Mitarbeiter aktuell und relevant?

  • Onboarding: Sie müssen viele Informationen in diese kurze Phase packen. Jeder neue Mitarbeiter hat unterschiedliche Orientierungsbedürfnisse und einzigartige Lernstile. Die Einbindung von Tools wie Virtual Reality und Bots für die Verarbeitung natürlicher Sprache kann Ihnen dabei helfen, Lernen und Schulungen zu personalisieren und neue Mitarbeiter motivierter zu machen.

  • Lernen, Schulung und Entwicklung: Mit hybriden Teams kann es schwieriger sein, Mitarbeiter zu betreuen und Fortschritte in ihren Lern- und Karriereentwicklungsphasen zu verfolgen. Es ist wichtig, Prozesse und Tools zu verwenden, mit denen HR-Teams wichtige Schulungspfade empfehlen und überwachen können. Es ist auch ideal, wenn Lerninhalte auf die für jeden Einzelnen relevantesten und ansprechendsten Arten angepasst und bereitgestellt werden können.

  • Engagement und Teambeteiligung: Nachdem sich die Mitarbeiter eingelebt haben, beginnen sie, ihre Zukunft mit Ihrem Unternehmen zu überdenken. In dieser Phase ist es von Vorteil, wenn sie ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft innerhalb der Unternehmenskultur erleben. Die Unterstützung des Mitarbeiterlebenszyklus und der Mitarbeiterreise bedeutet ein Engagement für hybride Mitarbeiter, sowohl das Engagement der Community vor Ort als auch „virtuelle Wasserkühler“-Chancen zu schaffen und aufrechtzuerhalten.

  • Anerkennungund Bewertungen: Wie jeder Mensch weiß, fühlen wir uns motivierter, wenn wir geschätzt und geschätzt werden. Aber zu wissen, wann und wie man Anerkennung ausdrückt, kann schwierig sein und weiter kompliziert durch verschiedene Managementstile rund um Lob und Korrektur. In der Phase der Mitarbeiterbewertung können digitale Mitarbeiterzuordnungstools Arbeitgebern helfen, eine starke und unvoreingenommene Kultur der Anerkennung und Belohnung aufrechtzuerhalten. Außerdem können vernetzte Tools dabei helfen, sicherzustellen, dass Arbeitgeber bei allen Veranstaltungen und Zielvereinbarungsaktivitäten, die mit der Leistungsbeurteilung verbunden sind, im Zeitplan bleiben.

  • Beförderung und Karriereentwicklung: In jeder Phase ihrer Karriere ist es wichtig, dass die Arbeitnehmer wissen, dass es eine Möglichkeit für einen Fortschritt gibt – dass ihre Erfolge und Erfolge vermerkt und erfasst werden, damit sie nicht übersehen werden, wenn Chancen entstehen. Wenn bestimmte Qualifikationen dringend benötigt werden, ist es außerdem wichtig, dass HR-Teams in Echtzeit wissen, wo sich alle Talente im gesamten Unternehmen befinden.

  • Exit: Diese letzte Phase der Employee Experience Journey kann stressig und verwirrend sein. Einige Arbeitnehmer gehen nach Jahren des Dienstes in den Ruhestand. Andere werden entlassen oder beendet, was zu einer völlig anderen Reihe von Herausforderungen und Risiken führen kann. Wenn Mitarbeitende über ihren letzten Arbeitstag hinaus Zugang zu Hilfe, Communitys und Ressourcen erhalten, kann dies ihnen helfen, in einen glücklichen Ruhestand zu wechseln oder eine produktive neue Rolle zu übernehmen.

Was ist eine Employee-Experience-Plattform (EXP)?

Die heutigen Employee Experience-Plattformen haben sich von den Mitarbeiterportalen vor einigen Jahren zu Online-Apps entwickelt – und schließlich zu den integrierten, cloudbasierten EXPs von heute. Moderne EXP-Lösungen kombinieren Tools für Engagement, Wohlbefinden, Produktivität, Zusammenarbeit und Kommunikation. Sie verfügen über ein mitarbeiterorientiertes Design, das es Unternehmen ermöglicht, das Erscheinungsbild, das Erscheinungsbild und die Erfahrung der Mitarbeiter bei der Verwendung dieser Tools vollständig zu steuern – und dabei die Leistungsfähigkeit und Funktionalität des ursprünglichen, zugrunde liegenden HRMS-Systems beizubehalten.

Mit anderen Worten: Moderne EXPs aktualisieren das Frontend starker Anwendungen und Systeme, ohne die Funktionsweise des Backends zu stören oder zu erschweren. Dies schafft eine neue Experience-Schicht auf der Grundlage der vorhandenen Struktur, um sie moderner, mobiloptimierter, hochgradig personalisierter, zusammensetzbarer und benutzerfreundlicher zu machen.

Wichtigste Kriterien für eine Employee-Experience-Plattform

Eine einheitliche Erfahrung

Suchen Sie nach Lösungen, die Prozesse und Anwendungen mit einem einheitlichen Anmelde- und Einstiegspunkt konsolidieren. Alle Abteilungen und Beschäftigte haben andere Bedürfnisse. Deshalb ist es wichtig, dass sich relevante neue Anwendungen problemlos in die Cloud integrieren lassen. Dazu gehören von den Beschäftigten initiierte Ereignisse wie Kursanmeldungen, Genehmigungen durch die Geschäftsleitung und verschiedene Anträge und Anfragen.

Konnektivität an jedem Ort

Die Belegschaft von heute umfasst nicht nur Mitarbeiter im Büro, sondern auch Auftragnehmer, Gig Workers und Mitarbeiter im Homeoffice. Es ist wichtig, dass jeder in der Lage ist, sich an Ihrer Strategie und Kultur auszurichten – und auf die Ressourcen, Anwendungen, Inhalte und Hin- und Her-Kommunikation zuzugreifen, die er für seine optimale Arbeit benötigt. Dies bietet den Lernenden einen zentralen Einstiegspunkt für alle ihre Lern- und Qualifikationsbildungsmöglichkeiten.

Verbesserte Suchfunktionen

Die Statistiken sind ziemlich schockierend, da viele Bürofachleute mehr Zeit mit der Suche nach Dateien und Dokumenten verbringen, als sie tatsächlich arbeiten. Für große Unternehmen mit komplexen HR- und Compliance-Landschaften ist es wichtig, dass eine EX-Plattform leistungsstarke Indizierungs- und Suchfunktionen bereitstellt. Neben durchsuchbaren Personendaten und fachkundigen Intels und Inhalten. Suchfunktionen sollten intuitiv sein, mit themenbasierten und benutzerfreundlichen Oberflächen.

Personalisierung

Streben Sie digitale Arbeitsbereiche an, wo die Informationen, Anwendungen und Prozesse, die jeder Beschäftigte benötigt, an zentraler Stelle gebündelt und angepasst werden können. Wenn Plattformen rollenbasierte Zugriffsprotokolle verwenden, werden sichere Inhalte und Anwendungen automatisch identifiziert, sodass die Benutzer sofort wissen, was sie nutzen können und was nicht. Das heißt, wenn die Systeme über intelligente Tools für Empfehlungen und Drag&Drop-Funktionen verfügen, steht es den Beschäftigten frei, ihre digitalen Arbeitsbereiche zu gestalten und anzupassen.

Automatisierung

Die besten EX-Plattformen unterstützen HR-Teams bei ihren Initiativen zur Automatisierung von Prozessen und Aufgaben. Die Workflows im Personalwesen sind nicht nur durch eine Vielzahl an Details and Wiederholungen definiert, sondern stellen zudem hohe Sicherheitsanforderungen. Tools zur Prozessautomatisierung können dabei helfen, die Aktivitäten im Zusammenhang mit Onboarding, Schulung, Einbindung und vielem mehr zu rationalisieren und strategisch zu gestalten – das entlastet das Unternehmen und erhöht die Genauigkeit fehleranfälliger Aufgaben.

Zusammenarbeit und Austausch

Ob im oder außerhalb des Büros, für Teams ist es entscheidend, dass sie kommunizieren und zusammenarbeiten können – und je nach Situation problemlos zwischen Arbeitsgruppen und Personennetzwerken wechseln können. Indem Teams projektbasierte Arbeitsbereiche und Zugang zu unternehmensweiten Communitys erhalten, gewinnen sie die Freiheit und Flexibilität, zusammenzuarbeiten und Wissen zu teilen.

Kontextbezogenes und qualifikationsorientiertes Lernen

Wenn Sie Beschäftigten geschäftliche Zusammenhänge vermitteln, können diese den Wert von Lernaktivitäten besser verstehen, z. B. indem sie Karrierepfade mit Entwicklungszielen verknüpfen.

Gezielte Kommunikation

Die Schaffung von Arbeitsbereichen, die bestimmte Gruppenanforderungen berücksichtigen, z. B. neue Mitarbeiter oder Deskless-Mitarbeiter, hilft Unternehmen, Agilität zu fördern und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter – ob persönlich oder virtuell – kommunizieren und zusammenarbeiten können.

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Häufig gestellte Fragen zur Employee Experience

Employee Experience Management (EXM) ist die Praxis, die bestmöglichen Mitarbeitererlebnisse zu entwickeln und bereitzustellen. Von der Suche nach einem Job bis hin zum Ausscheiden aus einer Rolle nutzt EXM spezielle HR-Lösungen und intelligente Plattformen, um Mitarbeiterdaten und Feedback zu sammeln. Die Nutzung von Analysen und Recherchen zu diesen Informationen trägt dazu bei, die Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation zu steigern – was wiederum zu einer verbesserten Unternehmensleistung führt.

Die Mitarbeiterreisezuordnung ist eine „People-First-Practice“, mit der Unternehmen die verschiedenen Phasen, die ein Mitarbeiter von der Stellensuche bis zum Ruhestand durchläuft, visuell abbilden können. Dies hilft Unternehmen bei der Klärung von Rollen und Ressourcen sowie bei der Vorhersage und Vorbereitung auf allgemeine Herausforderungen und Risiken, die mit jeder Journey-Phase verbunden sind.

Eine EXP ist eine intelligente, einheitliche Softwareplattform, die es Unternehmen und Beschäftigten ermöglicht, die Benutzeroberfläche, die Einrichtung und die Interaktionen, die mit der Nutzung bestehender HCM- oder Personalverwaltungsanwendungen einhergehen, zu steuern und anzupassen. Mit EXP-Lösungen können Änderungen am Frontend vorgenommen werden, ohne Auswirkungen auf die grundlegenden Backend-Technologien, die das HCM steuern.

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